Kapitel VII

,Vom aussehen her, ja.' ,,Ich fühle mich hier einfach wohler." Satoru nickte.

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Der Weißhaarige trank gemütlich seinen Tee und sah sich weiterhin etwas um. ,,Suguru?" Fragte er plötzlich. ,,Hm?" Gab dieser nur von sich. ,,Ich... habe vorhin im Bad Rasierklingen liegen sehen. Und du bist wirklich in Ordnung?" Fragte der größere vorsichtig. ,Verdammt. Wieso habe ich sie nur liegen lassen... Ach ja. Richtig. Ich dachte nicht das ich Besuch bekommen würde...' Der Schwarzhaarige starrte kurz vor sich hin.

,,Suguru?" ,,Hm? Was? Ja. Alles bestens. Ich hatte mir nur welche gekauft, um mich zu rasieren. Ich meine, was soll man sonst mit Rasierklingen machen? Sich selber verletzen? Auf keinen Fall." Antwortete er und lachte nervös. ,,Hm... Na dann ist ja gut!" Rief Satoru glücklich und schlug Suguru auf den Rücken. Dieser verschüttete wegen dieser Aktion fast seinen Tee. Der Weißhaarige lachte nur.

Der Schwarzhaarige lachte gezwungenermaßen einfach mit.

Nach einer Weile entschloss sich Satoru auch wieder den Heimweg anzutreten, und ging. Suguru sah noch etwas aus dem Fenster und beobachtete ihm beim Gehen. ,,Hach. Satoru... Du bist so leichgläubig..." Er ging ins Bad und nahm sich die Packung Rasierklingen. ,Als ob die nur zum Rasieren sind...'

Er seufzte und verstaute sie in einem Schrank. Dann zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche. An seinem Körper überall kleinere und größere Schnittwunden. Von seinen Beinen zu seinem Bauch, und von diesem zu seinen Armen, war alles übersät mit ihnen. Er schloss die Augen und spürte Schmerz. Den stechenden Schmerz, wenn Wasser in eine offene Wunde gelang. Den Schmerz, wenn nicht nur das Wasser, sondern auch das Duschgel in die Wunde gelang. Dieser verfluchte, stechende Schmerz.

Doch genau dieser Schmerz war es, den Suguru jetzt brauchte. Genau dieser Schmerz zeigte ihm das er doch noch am Leben war. Doch auch genau dieser Schmerz ließ ihn immer und immer mehr verzweifeln. Er hatte es seit Wochen versucht. Er hatte versucht sein, für einige Menschen, so wertvolles Leben zu beenden. Doch nie hatte es geklappt. Und keiner hatte seine stummen Hilferufe wahrgenommen. Hätte doch einmal einer seine Augen richtig geöffnet und genau hingesehen. Doch es hat niemand getan...

Warum. Fragte er sich. Warum hatte es niemand bemerkt? Oder hatten sie es bemerkt aber nichts gesagt da es ihnen egal war? Der Schwarzhaarige war am Verzweifeln. Ein paar Mal schlug er gegen die Wand, doch stoppte auch bald wieder da er die Nachbarn nicht stören wollte.

Sind sie alle blind, oder wollen sie es einfach nicht sehen?

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