Krümelmonster, Sugar
Kapitel 41
Crow
Sugar war für die nächsten drei Tage so verflucht still, dass ich es kaum noch aushielt, sie so zu sehen. Ich hatte sie als feurige, schlagfertige und selbstbewusste Frau kennengelernt, aber gerade wirkte sie geradezu farblos auf mich. Gebrochen.
Mein Cupcake hatte sein Topping verloren und ich hielt es kaum aus, dass sie in diesem Haus herum schlürfte wie ein Zombie. Und damit war sie nicht allein. Auch Hunter trug einen Gesichtsausdruck mit sich herum, der so gar nicht zu den doch sehr warmen und schönen Spätsommertagen passte, der uns gerade erwartete.
"Okay, Püppi es reicht jetzt langsam. Du krümelst mir nicht noch ein Shirt mit diesem Dreck voll!", maulte ich Sugar an während sie auf der Couch lag, irgendeine Fernsehsendung verfolgte und eine weitere Tüte Chips in sich hinein schlang. Ich gehörte definitiv zu den Männern, die ein paar Kilo mehr an ihr zu schätzen wüssten, aber das war das Einzige, was sie seit Pearls Abschied gegessen hatte und das konnte unmöglich gesund sein.
Alles was mich bis jetzt davon abgehalten hatte, sie deswegen ernsthaft zu tadeln und dazu zu zwingen, mit mir Joggen zu gehen oder so, war, dass sie so heiß in meinen Shirts aussah.
Man konnte mit wohl vieles vorwerfen, Tiefsinnigkeit gehörte nicht dazu. Ich sah eine heiße Tussi und genoss einfach den Anblick, ohne weiter darüber nachzudenken. Manchmal verzweifelte ich an mir selbst.
"Das sind Chips, kein Dreck!", meinte Sugar und schenkte meinen Bauchmuskeln einen Hauch zu lange ihre Aufmerksamkeit, bevor ihre Augen an mir herauf krabbelten, sie in mein Gesicht starrte und sich wortlos noch einen Chip zwischen ihre hübschen Lippen schob. Jap, sie mag es leugnen, aber sie war kein Stück besser als ich!
Meinen Schwanz war definitiv es egal wie ungesund sie sich ernährte, oder wie penetrant der Paprika Geruch war, der von ihr ausging. Er wurde hart, einfach nur, weil sie mit ihren blau-grünen Augen langsam, meine Haut hinauf glitt und mein Puls damit zum Rasen brachte.
"Du bekommst noch auf dieser Couch einen Herzinfarkt und auch wenn deine Leiche wesentlich leichter zu handhaben wäre: Ich will dich schreien höre, wenn ich meinen Schwanz in dich schiebe, also hört das jetzt sofort auf!", meinte ich, nahm ihr die Chipstüte weg und sah, wie sie darauf hin endlich wieder lebendig wurde.
"HEY! Was soll die scheiße?", fragte sie erzürnt, setzte sich auf und versuchte ohne aufzustehen an die Tüte zu gelangen. Die Faulheit hatte sie schon so weit übernommen, dass sie sich nicht einmal richtig erhob und plötzlich wurde mir bewusst, wie schmerzlich ich ihr quirliges Temperament vermisste.
So weit hatte sie mich also gebracht. Scheiße.
"Du wirst jetzt unter die Dusche gehen, dich hübsch machen und dann mit mir essen gehen! Und in dieser Zeit will ich weder rumgejammert hören, noch wie sehr du die Couch vermisst! Wir gehen essen, dann gehen wir in ein Hotel und dann vögel ich dich so lange bis du dich nicht einmal mehr an deinen dämlichen Namen erinnern kannst! Klar?", forderte ich und war von mir selbst überrascht.
Ich hatte nicht wirklich geplant, sie zu einem Essen einzuladen, als würde ich mit ihr ausgehen wollen oder so etwas.
Ich wollte sie lediglich aus diesem Zustand rütteln und sie vögeln, aber umso mehr ich über diese Möglichkeiten nachdachte, umso besser gefiel es mir. Sie ausführen, ihr dreckige Fantasien in den Kopf setzen und sie dann die ganze Nacht lang ficken. Ja. Genau das war es, was ich jetzt brauchte und ich war mich sicher, dass sie es auch bitter nötig hatte.
Doch mein Plan wurde von ihr nicht sehr begeistert aufgenommen.
Darüber sollte ich mich ärgern, wenn es mich nicht so sehr freuen würde, die alte Sugar vor mir zu haben. Anstatt mir grummelnd zuzustimmen, lehnte sie sich provokant in der Couch zurück, leckte sich die Gewürzmischung der Chips von den Finger und warf mir ein dreckiges Grinsen zu.
"Ein Essen und dann ein Hotelzimmer? Sei vorsichtig Crow, nicht dass ich noch glaube, du willst mehr von mir als nur zwischen meine Beine zu kommen", ärgerte sie mich und ich schnaufte.
"Cupcake, ich spendiere auch jeder Hure eine Essen, bevor ich sie in ein Hotelzimmer bringe und dann hemmungslos bumse. Bild dir nichts darauf ein, ich will deinen verfickten Mund nur endlich um meinen Schwanz, dass ist alles und du kannst es von mir aus leugnen, aber ich weiß, dass du mich auch willst", meinte ich und schafte es diese Lüge ohne großes Zögern herauszubekommen.
Ich war noch nie mit einer Prostituierten essen gegangen und ich vögle auch keine Frauen in ein Hotel, aber Sugar musste endlich etwas anständiges Essen und wenn ich sie dann flach legte, hatte ich keine Lust darauf, Hunter in der Nähe zu wissen.
"Essen, Sex und dann wieder zurück?", fragte sie und die Zusicherung, dass ich bei ihr nichts tat, was ich vermeintlich auch mit bezahlten Frauen tat, schien sie zu beruhigen. Emotionen waren nicht ihre Stärke.
"Ja." erwiderte ich deswegen glatt und sie betrachtete wieder meinen nackten Oberkörper.
Lief ich seit drei Tagen mit Absicht oben, ohne herum, um sie zum sabbern zu bringen? Vielleicht. Aber diese Frau war entgegen ihrer Aussagen manchmal echt nicht leicht zu haben.
"Hörst du dann auf davon zu reden, wie du mich vögeln willst?", fragte sie, als würde sie sich von dieser Nacht erhoffen, mich endgültig loszuwerden. Ich zuckte mit den Schultern.
"Du bist unterhaltsam, aber ich vögel nie zweimal dieselbe", meinte ich und dann runzelte sie nachdenklich die Stirn, bevor sie sich langsam erhob, die Chipskrümel von ihrem oder besser: 'Meinem' Shirt strich und geradezu belebt ins Bad stolzierte.
"Okay, Crow. Du bekommst dein Sex-Date, aber wenn du nach ein paar Minuten schon abschießt und dich nicht um mich kümmerst, wirst du dir wünschen, du hättest nie von meinen Lippen um deinen Schwanz fantasiert!", entfuhr es ihr brutal und ich musste lächeln.
Ja, diese Frau war schwer zu bekommen und noch schwerer zufriedenzustellen.
Seit ich ihr begegnet war, waren meine Eier bereits blau und ich konnte nur hoffen, nicht tatsächlich zu früh meine Patronen zu verschießen, noch bevor sie überhaupt in der Nähe eines Orgasmus gekommen ist. Ich versuchte ehrlich im Bett nicht so ein Arsch zu sein, aber ich bezahlte in der Regel für mein Vergnügen und ich war mir sicher: Nun war es Sugar, die die Forderungen stellen würde und es würde auch Sugar sein, die den Preis dafür zahlte.
Denn ich hatte ihr gerade mehr als nur eine Lüge aufgetischt.
Ich würde nicht aufhören, sie vögeln zu wollen. Niemals.
Ich konnte es mir nicht vorstellen sie nicht zu wollen und wenn ich etwas in diesen drei Tagen verstanden hatte, dann dass es diese Hexe geschafft hatte sich in mein Herz und in meine Seele zu fressen, wie eine verdammte Ratte.
Ich wollte mehr von ihr als sie nur zu vögeln, ich wollte sie im Arm halten und trösten, einfach bei ihr sein, mich um sie kümmern. Exakt so, wie man es eben tun wollte, wenn man verknallt war.
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Zensur auf Wattpad:
Ja, ich musste einige Stellen für Wattpad zensieren, da dies aber nur bedeutet dass wenige Sätze fehlen geht das bei 'Sugar wants to kill you' für mich klar.
Andere Geschichten haben da nicht so viel Glück.
Da Wattpad mir wieder Geschichten runtergenommen hat werde ich nur noch ausgewählte Geschichten auf der Plattform bringen können. 'Sereny- A Woman's Wolrd Tale' gehört nicht dazu. Ich hatte es vor hier ende des Monats zur Feier meiner Buchveröffendlichung 'Saddest - Woman's World' hier erscheinen zu lassen. Es bleibt wohl nur bei einer Leseprobe.
Der Rest erscheint, so wie viele andere Geschichten auch schon, auf Patreon. (Dawnfall, Your Voice in my head, Adam&Eve, Sin, Saddest ect) Wo ihr eh mehr Kontent, Give aways und anderes erhaltet und das alles komplett ohne Werbung.
Grund für die Löschung der Geschichten sind bei 'Sin' und 'Sweet little Bird' die Themenlage. Bei dem Rest waren es die Behandlung von Psychologischer Themen und Gewaltdarstellung.
Wir werden es dennoch überleben :)
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