Alleine mit Crow - Teil 2

Kapitel 21

Sugar

"Bevor du darauf gehst, werde ich wohl den Löffel abgeben und das steht heute nicht unbedingt auf meiner To-Do-Liste", schnaufte er abfällig, als wollte er mit diesem Kommentar lediglich die angespannte Stimmung etwas auflockern wollen. Ich war ihm fast dankbar dafür.

"Weil du mich mit deinen Leben verteidigst? Wie romantisch", brabbelte ich und ließ meine Wimpern gespielt dankbar flattern, als er kurz zu mir sah. Er bemerkte den Sarkasmus in dieser Geste und knurrte etwas, was ich nicht verstand. Crow war ein echter Griesgram, selbst wenn er versuchte schnulzig zu werden.

"Hab schon weniger mit meinen leben verteidigt", gab er dann von sich und versetzte meiner Vorstellung von Romantik damit, wie von mir erwartet, einen Dämpfer. Ich wollte Crow nicht mögen. Schlimm genug, dass ich ihn heiß fand. Das machte alles schon kompliziert genug, das Letzte, was ich gebrauchen konnte, war es, dass ich Gefühle für diesen Mann entwickelte. Ich war nur ein einziges Mal in meinen Leben verliebt gewesen und wusste genau wie dämlich ich mich in diesen Momenten verhalten konnte.

"Oh. Na, das ist ja beruhigend, dass du dir für jeden zweiten Dollar freiwillig eine Kugel einfängst", höhnte ich, aber seine Mundwinkel zogen sich lediglich nach oben und sein Blick legte sich sündhaft heiß auf meine Brüste.

"Zwei davon reichen schon", gab er von sich und ich prustete.

"Also verteidigst du nicht mich, sondern meine Titten."

"Keine Angst. Ich mag auch deinen Arsch, also werde ich auch deine Kehrseite beschützen."

Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Ja, ein Gezänk auf dieser Ebene, war mir lieber als wilde Schwüre, dass er mich beschützen würde. Ich wollte nicht am Ende des Tages halb zerstückelt daliegen und mir Hoffnungen machen, dass er kommen und mich retten würde. Denn, wenn Michel mich nicht umgebrachte, würde es sicher die Enttäuschung tun. Davon hatte ich genug in meinem Leben gehabt und sich auf jemanden wie Crow zu verlassen war albern. Man konnte sich nur auf einen Menschen wirklich verlassen und das war man selbst. Dennoch vertraute ich ihm und Hunter. Es war merkwürdig, aber ich glaubte nicht, dass sie uns wirklich etwas antun würde und auch dass Pearl im Fall der Fälle sicher bei ihnen wäre. Ich könnte mich irren, aber alles sprach dafür, dass sie uns nicht ausnutzen wollten, sonst hätten sie es längst getan. Sie waren keine schlechten Männer, auch wenn ihre Taten anderes vermuten ließen.

Umso länger ich da saß und darüber nachdachte, dass ich an diesem Abend wirklich abtreten konnte, verspürte ich eine seltsame Schwere in meiner Brust, die ich gerade nicht ertragen konnte. Ich wollte mein beschissenes Leben nicht hinterher trauern, das hatte es schlicht nicht verdient, aber dennoch gab es etwas zu bedauern. Ich hätte auf Crows unflätiges Angebot zu vögeln eingehen sollen. Wenn ich heute schon abtreten wollte, wollte ich zumindest das nicht verpasst haben.

"Es wird schon gut gehen!" versuchte er mich weiter zu beruhigen und ich stöhnte wieder frustriert. Der Kerl musste aufhören mir sowas zu sagen. Es war leichter dem Ende entgegenzublicken, ohne sich Illusionen zu machen.

"Das mit dem Sex sollten wir nachholen," entfuhr es mir, um diese Gefühlsseligkeit loszuwerden. Körperliche Oberflächlichkeiten war mir da lieber! Crow sah mich wieder an und runzelte die Stirn, betrachtete mich eingehend, diesmal aber eher misstrauisch.

Konnte ich ihm nicht verübeln.

"Ach ja?"

"Ja. Du hast mich gefragt, ich war eine Zicke. Wenn ich das hier überleben sollte würde ich das gerne...hey!", entfuhr es mir als Crow plötzlich nach meinem Arm griff, mich an sich zog und ich mich so plötzlich auf seinen Schoß wieder fand, dass mir der Kopf schwirrte. Ich mochte Kerle, die lieber anpackten, als groß herumzulabern, aber das war selbst für mich etwas zu grob.

"Was wird das wenn's fertig ist?" fragte ich ihn mit wenig Begeisterung. Crow aber lächelte nur schief und ich erwischte mich dabei, wie mein Herz begann zu stolpern und. Dieses Grinsen war sexy, wer hätte gedacht, dass ein so grober Kerl wie er aussehen konnte, wie ein kleiner frecher Junge, der gerade einen Kuchen aus der Küche seiner Eltern stibitzte. Verdammt sollte dieser Kerl sein! Ein Lächeln und sexy? Blödsinn! Wenn man einen Typ scharf fand, möchte man seinen Schwanz und nichts weiter! Was war nur los mit mir? Doch noch während ich über meine geistige Stabilität nachsann, ging Crow einen Schritt weiter.

Seine große, dunkle Hand landete auf meinen Oberschenkel und verursachten eine Gänsehaut, die sich meinen gesamten Körper umfing und mein Herz aus anderen Gründen hüpfen ließ. Der Schock der Berührung fuhr meine Muskeln hinauf, direkt zwischen meine Beine. Halleluja, wenn schon seine Hand sowas auslöste, wie würde sich das erst auffüllen, wenn ich den Rest von ihm, zwischen meinen Beinen spürte?

"Du kannst einem Mann nicht sagen, dass du den Sex nachholen willst und dann glauben, dass er dich draufgehen lässt, ohne diesen eingefordert zu haben."

Hä? War das sein Ernst? Er wollte es jetzt nachholen? Hier? Mein Verstand sagte mir, dass es doch genau das war, was ich wollte, aber ein anderer Impuls befahl mir, es ihm nicht so leicht zu machen, auch wenn alles in meinen Körper schrie, sich einfach zurückzulehnen und zu entspannen.

"Ich dachte du verteidigst mich mit deinen Leben?", haspelte ich und hasste mich dafür, dass ich dabei so atemlos klang. Natürlich merkte er es und es blitzte in seinen dunklen Augen auf. Ja, der Kerl wusste, dass er mich fast so weit hatte. Und es gefiel ihm! Verdammte Scheiße! Dieser Arsch!

"Eben, wenn also gehen wir heute nach beide drauf" Gutes Argument. Eines, dass mir die Sprache verschlug. Scheiße.

Ja, ich wollte ihn!

Also nicht ich, sondern meine Klitoris, und das hier könnte wirklich die letzte Gelegenheit sein, um es zu bekommen. Warum also zögerte ich? Ich war nie auch nur ansatzweise schüchtern gewesen.

"Also? Was ist jetzt Cupcake?", fragte Crow und die Hand auf meinen Oberschenkel rutschte weiter unter mein Kleid, während ich deutlich merkte, wie seine Zweite, mit der Kette an meinen Rücken spielte.

"Sugar, nicht Cupcake!" verbesserte ich ihn, einfach nur, weil ich ihn verbessern wollte. Crow aber ließ sich davon nicht ablenken. Seine Hand an meinen Rücken legte sich auf meine Hüfte und zog mich näher. Dabei spürte ich deutlich seinen harten Schwanz unter mir. Meine Güte, der Kerl war alles andere als schlecht ausgestattet.

"Wo ist der Unterschied?"

"Das eine ist ein Kuchen, das andere eine Zutat!", erklärte ich absolut sinnloser weise. Aber wenn ich aufhörte zu reden, würde ich ihn küssen und ich hatte keine Ahnung, ob das eine gute Idee wäre.

Seine Hand verschwand von meinem Oberschenkel und schob sich dann ohne jede Scheu genau in meinen Ausschnitt. Oh Gott! Es fühlte sich unfassbar gut an! Seine langen Finger umfassten meine gesamte Brust, wobei meine Nippel sofort hart wurden und ich streckten mich dieser forschen Berührung entgegen. Für einen Moment stöhnte auch er so gierig, als hätte er ewig darauf gewartet meine Titten anfassen.

"Das hier...." hauchte er mir entgegen und der Klang seiner dunklen Stimme setzte alles in meinen Körper in Brand, "Ist definitiv ein ganzer Kuchen", endete er und bevor ich etwas darauf erwidern konnte gab sich mein Verstand geschlagen. Mit einem tiefen seufzen beugte ich mich herunter und küsste ihn.

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