☁︎ Kapitel 10
„Oh mein Gott! Louis, deine Wangen sind ja so rot wie eine Tomate." Meine Augen sind groß als ich ihn betrachte und mich vor ihn stelle. „Ist es draußen denn so kalt?"
Ich war heute noch nicht draußen, da ich meine Lernsachen sortiert und schon etwas gelernt habe. Aber ich kann nicht verneinen, das es draußen ziemlich kalt geworden ist. Von der Sommerhitze ist nichts mehr zu spüren, dafür kühler Herbstwind mit dunklen Wolken und Regen.
„Vielleicht sind meine Wangen auch so rot weil ein hübsches Mädchen vor mir steht?" Schelmisch grinst er mich an.
Ich verdrehe lachend die Augen. „Genau. Das wird es sein. Komm mit, ich mache dir einen Tee."
Er folgt mir in die Küche, in der ich Wasser aufsetze und warte bis es fertig gekocht ist. Louis setzt sich in der Zwischenzeit schon an den Tisch und legt seine Tasche ab.
„Weiß Ryan das ich hier bin?"
Nicht überzeugend sage ich „Klar. Es macht ihm nichts aus."
Er legt den Kopf schief. „Fantastisch. Er wird mir den Kopf abreißen."
Ich winke ab. „Du übertreibst. Außerdem reiße ich Ryan's Kopf zuerst ab."
Lächelnd meint er „Klingt fair."
„Willst du Kamillentee? Oder so einen Herbsttee? Ich finde ihn total lecker. Er ist mit Zimt!" Strahlend hebe ich die Packung hoch.
„Immer her damit." erwidert er schmunzelnd.
Fröhlich gieße ich das Wasser in die Tassen und lege die Teebeutel hinein. Tief atme ich den Geruch ein und seufze. Ich liebe den Herbst. Mit beiden Tassen bewaffnet laufe ich zum Tisch und setze mich neben Louis, welcher dankend die Tasse entgegennimmt.
„Ist er hier?" fragt er mich und sieht unwohl in den Gang.
„Ja, aber in seinem Zimmer. Es ist unwahrscheinlich das er rauskommen wird." Zumindest hoffe ich das.
„Okay."
„Warum mögt ihr euch eigentlich nicht?"
Er zuckt mit den Schultern. „Wir waren nie Freunde, nur in der gleichen Klasse. Ich habe nie etwas gegen ihn gehabt. Wir waren einfach zwei Fremde."
„Aber wieso mag er dich dann nicht?"
„Er hat einen Hass gegen alles und jeden entwickelt. Deshalb ist er mir auch nicht gerade sympathisch. Seine Einstellung und sein Verhalten ist einfach nicht in Ordnung."
Tja, was soll ich dazu sagen?
„Ist ja auch egal. Hast du alle Sachen dabei?"
Er nickt und holt seine Bücher und Notizen heraus. „Jap. Ich muss gestehen, das ich schon einiges vorgearbeitet habe. Ich hoffe das ist nicht allzu schlimm."
Ich grinse. „Nein. Ich habe auch schon über die Hälfte in meinem Hirn gespeichert."
Sein Lächeln wird breiter. „Ach? Na sieh mal einer an."
Unschuldig spiele ich mit meiner Haarsträhne. „Ich liebe Kunst und es ist interessant. Ich sehe es nicht einmal als lernen an, sondern als... Leidenschaft."
Er hält sich die Hand an's Herz. „Bitte heirate mich."
Laut lache ich, was schnell erstirbt, als Ryan sich räuspert und sich an die Wand lehnt. Erschrocken reiße ich die Augen auf und blicke in sein kaltes Gesicht und seine verschränkten Arme. Seine Augen scannen uns ab und verharren an Louis länger als nötig.
Nervös stottere ich „H-hi, Ryan. I-ich h-hatte nicht mit d-dir gerechnet."
„Ich wohne hier." Angewidert und wütend betrachtet er Louis. „Er nicht."
„Wir lernen zusammen." Louis lehnt sich im Stuhl zurück und verschränkt ebenfalls die Arme.
Oh, Himmel.
„Ihr lernt also." Seine Lippen sind ein dünner Strich. „Ich habe dir gesagt, das er diese Wohnung nicht betreten wird."
Ich recke das Kinn. „Er ist mein Freund. Du kannst mir nicht verbieten Freunde hierher einzuladen."
Ryan's Blick haftet auf Louis, welcher provozierend die Augenbraue hebt.
„Brauchst du irgendetwas?" frage ich nervös.
Eisig beäugt er mich. „Von dir bestimmt nicht. Kümmere dich lieber um deinen Freund."
„Ryan—"
„Ich verschwinde. Habt noch ganz viel Spaß beim lernen." Er stößt sich von der Wand ab und läuft in den Gang.
„Danke, Mann." ruft Louis hinterher.
Schnell stehe ich auf und husche ebenfalls in den Gang. Ryan will gerade die Tür aufmachen und gehen, doch ich halte ihn am Arm fest, worauf er sich mir sauer entzieht.
„Was willst du?" Seine Ader am Hals pocht.
„Was ist los?" frage ich geknickt.
„Nichts."
„Wieso bist du so sauer? Ich habe doch nichts falsch gemacht."
Er lacht verächtlich. „Du hast es versprochen, Sam. Ich dachte du wärst die Art von Person, die Versprechen hält."
Meine Wangen brennen. „Ich werde nicht mit ihm schlafen! Gott, Ryan. Was denkst du denn von mir? Ich habe dir doch gesagt, das ich nur mit ihm lerne."
„Und er? Er sieht dich die ganze Zeit mit dem Blick an, als ob er es gar nicht erwarten kann dir deine Klamotten vom Leib zu reißen und dich durchzunehmen."
Meine Kehle ist trocken. „Nicht so laut! Außerdem bleiben meine Klamotten wo sie sind. Hast du schon vergessen, was ich von Sex halte?"
„Vielleicht ist er eine Ausnahme."
Ich fahre vorsichtig über seine Knöchel. „Ich halte meine Versprechen. Vertrau mir. Vertraust du mir?"
Stumm sieht er mich an, was mir einen größeren Stich versetzt, als es eigentlich sollte. Warum schmerzt mich das so?
„Ich gehe jetzt."
Ich übe einen festen Druck auf seiner Hand aus. „Wohin gehst du?"
„Ich denke nicht, das dich das im Moment interessiert, während dein Freund in der Küche sitzt und nur auf den richtigen Moment wartet um dich flachzulegen."
Meine Hand löst sich von seiner. „Wieso bist du jetzt so? Es war doch so schön... zwischen uns."
„Uns? Es gibt kein ›uns‹." Sein Kiefer zuckt.
„Aber... aber wir haben doch... Etwas, Ryan. Etwas." Ein Kloß bildet sich in meinem Hals.
Er öffnet die Tür und sagt „Bis dann."
Ich sehe ihm mit wässrigen Augen hinterher und schließe dann die Tür. Mein Kopf lehnt sich dagegen, während ich meine Augen zusammenkneife und eine Träne meinem Auge entweicht.
Ich hasse ihn.
Ich hasse es, das er eine so große Wirkung auf mich hat. Einen so großen Einfluss.
Ich hasse es, das ich ihn trotz all der gemeinen Worte immer noch mag. Sehr mag. Mehr als wahrscheinlich gut für mich ist.
Es ist dämlich, das ich hoffe, das er irgendwann etwas für mich empfinden wird.
Er vertraut mir nicht.
Wir sind keine Freunde.
Er mag mich nicht.
An dem Tag als ich vor seiner Haustür stand, habe ich wahrscheinlich sein Leben zerstört. Doch während es für ihn sein Albtraum war, war es meine Erlösung.
Grimmig wische ich mir über die Augen und setze ein strahlendes Lächeln auf.
Wenn Ryan denkt er hätte die Macht mich niederzuschmettern, dann hat er sich geschnitten. Ich bin einem Tyrannen entkommen und habe mehr Schmerz verkraftet als es ein Mädchen in meinem Alter tun sollte. Mich kann keiner mehr zerstören.
Mit durchgedrücktem Rücken gehe ich wieder in die Küche zurück und sehe wie Louis bereits über seinen Unterlagen sitzt und sich Notizen macht.
Vielleicht hat Andrew recht.
Vielleicht sollte ich mit einem netten Jungen zusammenkommen, der mir deutlich zeigt, das er mich mag. Und ganz ohne Drama. Louis ist ein toller Kerl und ich verstehe mich super mit ihm. Es würde mich nicht umbringen mit ihm auszugehen, oder?
Doch so sehr ich es auch verdrängen mag, mein Herz schlägt für einen anderen.
Und ich weiß nicht einmal warum.
Louis sieht auf. „Ist er weg? Hey, alles okay? Du siehst total erschöpft aus."
Ich lächele. „Alles gut. Er ist gerade gegangen."
Zögernd fragt er „Ist er immer so zu dir?"
Ich nehme einen Schluck von meinem Tee. „Wie denn?"
„So aggressiv. Wütend. Erniedrigend. Kalt." Besorgnis spiegelt sich in seinem Blick wider.
„Nein. Ein bisschen vielleicht. So ist er eben. Es ist nicht schlimm." Neckend meine ich „Du hast ihn gerade nur ziemlich auf die Palme gebracht."
Louis lacht nicht. „Mir gefällt nicht, das er so mit dir umgeht. Der Typ hat echt keine Manieren. Er hat dich doch noch nie... geschlagen, oder?"
Ich zucke zusammen. Schlimme Erinnerungen breiten sich in meinem Kopf aus. Mein Rücken brennt sich förmlich durch mein Shirt. Meine Hände pressen sich fest um die Tasse und verbrennen mir die Handflächen.
Tief durchatmen, Sam. Du bist dort fort. Du bist in Sicherheit. Er ist nicht hier.
Zitternd hole ich Luft. „Nein. Das würde er niemals tun."
Skeptisch blickt er mich an. „Und da bist du dir sicher?"
Ernst nicke ich. „Ja. Er hatte nur einen schlechten Tag. Ich hoffe nur er wird sich nicht wieder betrinken."
„Bist du es nicht langsam leid?"
Ich erstarre. „Was meinst du?"
Unsicher legt er seine Hand auf meine. „Hör mal, ich verstehe ja, das du dich um ihn sorgst und das ist vollkommen in Ordnung, aber ehrlich gesagt hat er das nicht verdient. Er hat dich nicht verdient."
Ich öffne den Mund und schließe ihn dann wieder.
Aufrichtig erzählt er „Du kannst dich nicht immer wie eine Mutter ihm gegenüber verhalten. Wer kümmert sich denn um dich? Er bestimmt nicht."
„Manchmal ist er wirklich lieb und macht nette Sachen." werfe ich ein.
Mitfühlend schüttelt er den Kopf. „Er sollte es aber die ganze Zeit sein. Er schätzt dich nicht wert. Er ist nicht dankbar. Er ist nicht einmal nett zu dir. Er sieht dich als selbstverständlich an, weil er weiß das du ihn magst und du immer wieder zurückkommen wirst. Er hat dich in seinen Fängen und lässt dich nicht mehr raus. Verstehst du?"
Das sind ja ganz schön hohe Töne von einem Typen der nicht einmal mit ihm befreundet ist und nur mit ihm in der Klasse war, denke ich mir.
„Du tust so viel für ihn und übersiehst die ganze Scheiße die er macht und wie dankt er dir dafür? Indem er dich anmault, dich schlecht fühlen lässt und dich anschreit wie nervig du bist? Denkst du das Verhalten ist gesund? Du machst jedes Mal Entschuldigungen für sein Verhalten, Sam. Ich würde ja keinen schlechten Ton über ihn sagen wenn es anders wäre, aber ich sehe wie er sich benimmt. Er wird niemals aus seinen Fehlern lernen und dich wieder und wieder verletzen. Er wird sich nicht ändern. Ich weiß du willst das nicht hören, doch du verschließt dich der Wahrheit." Dann murmelt er „Du verdienst jemand besseren."
Ich lasse die Wort sinken. Fuck. Stimmt es? Mache ich mich wirklich zu einer Witzfigur? Sehen es wirklich alle außer ich? Ist er wirklich nicht gut für mich?
Aber... aber ich kenne ihn.
Besser als alle anderen. Er ist nicht so. Er mag vielleicht so auf andere wirken, doch bei mir ist er anders. Ich weiß wenn mich jemand schlecht behandelt und Ryan ist dieser jemand nicht.
Oder doch? Ich bin total verwirrt.
Ich fahre mir durch die Haare. „Ähm... Ich denke wir sollten an einem anderen Tag lernen. Ich kann mich jetzt nicht so gut konzentrieren. Tut mir leid."
Verständnisvoll nickt er. „Entschuldige dich nicht. Schreib mir einfach wann du Zeit hast. Wir sehen uns im Kurs wieder."
Er packt seine Tasche zusammen und steht dann auf, bleibt dann aber zögernd an der Ecke stehen.
„Denk bitte über meine Worte nach." sagt er zum Abschied und geht in den Gang um sich anzuziehen und dann die Wohnung zu verlassen.
Frustriert lege ich meinen Kopf auf meine Arme und schließe die Augen.
Ich schätze die Sorge meiner Freunde, doch sie wissen nicht wie ich das alles betrachte und mich dabei fühle.
Welche Gefühle er in mir auslöst.
Denn die Wahrheit ist, das Ryan die erste Person ist, die mich wahrhaftig lebendig fühlen lässt... und das will ich nicht verlieren.
Um keinen Preis.
☁︎ ☁︎ ☁︎
Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich aufwache ist es schon fast dunkel draußen. Ich muss ein paar Mal blinzeln und entdecke dann, das über meinem Rücken eine Decke liegt.
Ryan.
Er ist wieder da.
Und genau das meine ich. Er ist nicht dieses Arschloch für das ihn alle halten und selbst wenn, zu mir ist er keins.
Vielleicht manchmal.
Aber heutzutage ist doch jeder irgendwie ein Arschloch.
Lächelnd falte ich die Decke zusammen und lege sie neben mich.
Ich muss mit ihm reden.
Selbstbewusst strecke ich mich und laufe dann mit erhobenem Kinn zu seinem Zimmer und klopfe. Mir fällt ein, das ich noch nie in seinem Zimmer war. Anscheinend hat er mich nicht gehört, weshalb ich leise seine Tür öffne.
Er steht mit dem Rücken zu mir an seinem Fenster... und raucht. Mein Herz setzt kurz aus, als ich sehe, das er nur ein T-Shirt und eine kurze Sporthose trägt. Mein Verdacht, das er unter all den Kleidungsschichten gut aussieht, ist bestätigt.
Gut ist noch eine Untertreibung.
Er sieht verdammt heiß aus.
Ich habe noch nie einen attraktiveren Mann gesehen.
„Ryan?"
Keine Reaktion.
Da entdecke ich, das in seinen Ohren kabellose Kopfhörer sind und es logisch ist, das er mich nicht hört.
Hat er die für mich reingetan? Weil ich geschlafen habe? Oh Mann... Er ist so fürsorglich. Diese Seite zeigt er nur mir und das bedeutet mir unheimlich viel.
Zögernd stelle ich mich neben ihn und nehme ihm die Zigarette oder was auch immer es ist aus der Hand und werfe sie aus dem Fenster.
Genervt nimmt er seine Kopfhörer aus den Ohren. „Erstens, ich wollte die noch rauchen. Und zweitens, habe ich dir nicht erlaubt in mein Zimmer zu kommen."
Ich lächele böse. „Überraschung."
Er erwidert nichts und wendet den Blick ab.
„Danke für die Decke."
Seine Wangen werden leicht rot. „Ich kann dich ja schlecht erfrieren lassen, oder?"
Provokativ deute ich auf sein Outfit. „Dann musst du ja eine Hitze haben."
Er schnaubt nur. „Und wo ist dein Lernpartner, mit dem du nur gelernt hast?"
Ich lege mutig meine Finger an sein Kinn und drehe seinen Kopf zu mir. „Willst du mit mir schlafen?"
Entsetzt weicht er zurück und bekommt große Augen. „Was?"
„Ich habe gefragt ob du mit mir schlafen willst."
Er räuspert sich. „Das habe ich schon verstanden. Was soll die Frage, Sam?"
Ich trete einen Schritt auf ihn zu, was ihn nervös werden lässt. „Willst du?"
„Ich dachte du willst nur mit deinem Seelenverwandten Sex haben."
Ich grinse. „War das ein Ja?"
„Nein! Oh mein Gott. Wer bist du und wo ist Sam?"
„Warum nicht? Findest du mich nicht anziehend? Ich fühle mich ziemlich gut in meiner Haut und dein Blick sagt mir, das dir das gefällt. Dir gefällt was vor dir steht." Ich stehe nicht einmal eine handbreit von ihm entfernt.
Er presst sich an seinen Schrank und weicht meinem Blick aus. „Es geht eben nicht."
„Für dich würde ich eine Ausnahme machen."
Hart schluckt er. „Verdammt nochmal."
Ich lasse meinen Finger über seinen Arm fahren, was ihm eine Gänsehaut bereitet. „Dein Körper verrät dich."
„Es geht nicht, Sam."
„Wieso?"
Er begegnet meinem Blick. „Wieso? Ich wüsste tausend Gründe."
„Es spricht doch nichts dagegen."
Er drückt mich an den Schultern zurück. „Nein. Nein, Sam."
„Ich schätze mein feuriges Temperament und meine Haarfarbe haben auf dich keine Wirkung. Ein Jammer." meine ich mit einem Knoten im Herzen.
Erschöpft fährt er sich durch das Gesicht. „Das ist es nicht. Es—"
„Es geht nicht?"
Er beißt die Zähne zusammen. „Ja."
Ich verschränke die Arme. „Wieso bist du dann so sauer, wenn ich mit Louis geschlafen hätte?"
„Wäre ich nicht." keift er.
„Doch. Du explodierst förmlich vor Wut. Wenn du nicht an mir interessiert bist, wieso kümmert es dich dann?"
„Tut es nicht."
„Gut. Denn ich habe mit ihm geschlafen und er ist kein Lappen im Bett."
Mit offenem Mund sieht er mich an. „Ist das dein Ernst? Willst du mich verarschen? Du hast es versprochen! Was soll die Scheiße? Raus. Sofort."
Ich schmunzele. „Sieh dich doch nur an, wie sauer du schon wieder wirst."
„Was spielst du hier für ein verdammtes Spiel, hm?"
„Ich verstehe dich echt nicht. Du bist nicht interessiert an mir, ich darf aber trotzdem nicht mit anderen Typen etwas haben. Verstehe ich das richtig?"
Seine Halsschlagader sticht aus seiner Haut heraus. „Du kannst machen was du willst."
Ich lege meine Hand flach auf seine Brust, was ihn scharf einatmen lässt. „Aber dann bist du wieder böse auf mich."
„Nein."
Innig betrachte ich ihn und fahre mit meinem Finger über seinen Mund. „Und wenn ich dich jetzt küssen würde? Wärst du dann böse?"
Sein Herz hämmert unter meiner Hand. „Ich..."
Ich beuge mich vor und wispere an seinen Mund „Sag mir Ryan, wärst du böse?"
Mir ist nicht entgangen, das er mich nicht aufhält. Anscheinend fängt seine Mauer langsam an zu bröckeln.
Er erwidert meinen Blick, bleibt aber still und wartet ab. Interessant...
Ich lächele und küsse ihn auf den Mundwinkel, was ihn leise aufwimmern lässt. „Ich bestelle jetzt Pizza."
Er blinzelt und zieht dann die Augenbrauen zusammen. „W-was?"
Ich klopfe ihm auf die Brust und laufe dann zur Tür. „Ich bestelle Pizza. Willst du auch?"
„Ähm... Ich..."
Lachend meine ich „Ich bestelle einfach den Belag von der Pizza die du uns gemacht hast. Bis dann."
Zufrieden schließe ich die Tür hinter mir und lehne mich dann daran.
Ich habe keine Ahnung gehabt, das ich das mache, als ich diesen Raum betreten habe. Aber es hat sich so richtig angefühlt.
Ich lege einen Finger an meine Lippen und lächele schüchtern.
Er hat sich so richtig angefühlt.
Heute haben wir eine Grenze überschritten, die nicht wieder rückgängig gemacht werden kann.
Doch das will ich auch nicht.
Ich will mehr.
Ich will alles von ihm.
Wenn ich gewusst hätte was noch alles passiert, hätte ich wohl anders darüber gedacht.
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Hello Friends! Ich hoffe euch geht es allen gut!💕
Surprise! Eine interessante Wendung, oder? Ryan kämpft wohl sehr mit seiner Selbstbeherrschung. Was meint ihr? Das nächste Kapitel geht noch, aber das danach... Macht euch auf etwas gefasst🥺😏💗
✨Hab euch lieb✨
- 𝚒𝚏 𝚒𝚝 𝚜𝚌𝚊𝚛𝚎𝚜 𝚢𝚘𝚞, 𝚒𝚝 𝚒𝚜 𝚊 𝚜𝚒𝚐𝚗 𝚢𝚘𝚞 𝚗𝚎𝚎𝚍 𝚝𝚘 𝚍𝚘 𝚒𝚝 -
Bis im nächsten Kapitel,
Adios, Friends!❤️
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