3.4
Ich hörte wie sie auf Russisch sprachen.
Erst lachten sie ab und zu doch nach und nach wurden ihre Stimmen lauter und aggressiver.
Bald wurde mir die Tür aus der Hand gerissen und Alexander stürmte heraus.
Volkommen überrumpelt blieb ich stehen und sah ihm nach.
Der andere trat in die Tür.
Ich sah ihn fragend an, bekam jedoch nur einen wütenden Blick.
Kurz darauf hörte ich wie Alexander wütend nach mir schrie, was mich zusammen zucken ließ.
Ich sah nochmal fragend zu dem fremden und lief dann zögerlich zu Sascha.
Dieser stand an der Tür durch die wir hinein gekommen waren und stapfte wütend zum Auto als er mich sah.
Ich folgte ihm auf leisen Sohlen und stieg vorsichtig ein.
Ich wollte fragen worum es ging, doch traute mich nicht, also saß ich still da und schaute auf meine Schuhe.
Alexander sah mit vor Wut verzogenem Gesicht auf die Straße.
Er fuhr schnell, sehr schnell und riskant.
Mein Herz schlug unglaublich schnell und meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich hatte solche Angst.
Irgendwann blieb er abrupt stehen und ich schrie etwas auf.
Anscheinend hatte ich ihn erschreckt, denn nun schaute mich ein besorgtes Gesicht von Fahrersitz aus an.
Ich hörte ein Seufzen und spürte eine Hand auf meinem Bein.
,,Alles gut?", fragte er mich.
Ich schluckte und nickte.
Er entschuldigte sich und fuhr um einiges gemäßigter.
Bald waren wir wieder zuhause und ich stieg mit wackligen Beinen aus und folgte ihm ins Haus.
Ich hatte noch immer etwas Angst vor ihm. Ich hatte ihn kaum wiedererkannt als er so wütend war.
Einen Moment lang fragte ich mich ob ich nicht die ganze Zeit Angst vor ihm hatte, konnte mir diese Frage jedoch nicht beantworten.
Ich lief stumm ins Wohnzimmer und setzte mich mit einem Buch auf die Couch, hoffte ich würde so unsichtbar.
Ich las und merkte nach einer Weile, dass ich hungrig wurde. Ich sah mich um und merkte, dass Alexander sich neben mich gesetzt hatte und irgendetwas an seinem Handy machte.
Ich wusste nicht, oh ich ihn ansprechen oder mir einfach etwas holen sollte.
Verunsichert überlegte ich und sah ihn dabei weiterhin an.
Er merkte es anscheinend und sah mich fragend an.
,,Ist etwas?",fragte er in einem ruhigen Ton.
Ich suchte noch nach den richtigen Worten als mein Magen laut knurrte und ich zusammenzuckte.
Er fragte mich schmunzelnd ob ich etwas essen wollte und ich nickte.
Er stand auf, nahm meine Hand und ging mit mir in die Küche.
,,Du kannst dir auch einfach etwas nehmen", merkte er an, als er begann zu kochen.
Ich fragte ob ich ihm helfen sollte und so kochen wir zusammen und langsam aber sicher verflogen meine Ängste von diesem Tag.
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