8.Fieber und ungewollte Emotionen
Sakuras POV
Als ich das Zimmer betrat war es leer, kurz überlegte ich ob ich nach Sasuke suchen sollte, entschied mich aber dagegen da ich vermutete das ich mich bei der Größe des Hauses schnell verlaufen würde und das wäre peinlich und dem ~Besitzer ~des ganzen würde dass wahrscheinlich auch nicht gefallen. Wobei mich letzteres eigentlich nicht interessieren sollte und ersteres war ich sowieso immer, trotzdem blieb ich im Zimmer. Da ich sowieso schon da war entschied ich mich dazu die Chance zu nutzen und während Sasukes Abwesenheit ein wenig zu stöbern. Neugierig sah ich mich im Raum um, schnell Bemerkte ich das die Einrichtung auf einander abgestimmt war, beinahe alles war in schwarz, weiß oder grau gefärbt. Die Einzigen beiden Farbkleckse im Zimmer bildeten zwei knallige rote Sitzsäcke die sich am Fußende des schwarzen Bettes das sich links von mir befand standen. (Stellt euch vor sie steht an der Eingangstür die in etwa mittig an der Wand ist und schaut in den Raum…, hoffe das hilft beim vorstellen des Zimmers!!) Das Bett stand in etwa mittig mit dem Kopfende an der schwarz weiß gemusterten Wand (Sasukes Mahl Muster von Orochimaru…ist einfallslos…aber okay ich hoffe ihr mögt es), so dass es in den weitläufigen Raum rein ragte. Auf seiner linken Seite befand sich ein Nachtschränkchen ebenfalls in schwarz auf dem eine kleine Lampe und ein Kästchen standen! Mir gegenüber an der weißen Wand erstreckte sich ein großes Fenster mit einer Breiten Fensterbank, in der linken Ecke stand ein fast schon unbenutzt aussehender Schreibtisch mit einem mega teuer aussehendem Computer, ich schmunzelte als ich an meinen klapprigen alten laut surrenden Laptop dachte. Meine Mutter hatte ihn mir vererbt, nachdem sie ihn für ihre Arbeit von ihrem älterem Bruder geerbt hatte und laut meinem Onkel hatte er ihn schon gebraucht von einem Freund bekommen, dem entsprechend war ich mir sicher dass er noch aus der Steinzeit stammte und sparte fleißig auf einen Neuen. Mein Blick schweifte weiter an der Wand entlang fand aber nur noch ein an ihr angelehntes Longboard und ein Handy auf der Fensterbank. An der weißen Wand rechts von, in der hintersten Ecke stand ein großer schwarzer Schrank , wie ich vermutete war es sein Kleiderschrank, daneben befand sich ein flacher Regal ähnlicher Tisch mit einem riesigem Fernseher obendrauf, die unteren Fächer waren mit einigen Konsolen vollgestopft , doch mein Blick richtete sich schnell auf etwas anderes. Ich ging etwas näher um mir das was über dem Fernseher hing genauer an zu schauen, es war ein Regal dessen Inhalt sich bei genauerer Betrachtung als DVD Sammlung heraus stellte. Schnell begann ich damit die Titel zu überfliegen, während ich mit meinem rechten Zeigefinger über die Hüllen strich. Mein Lächeln wurde breiter als ich bemerkte dass er denselben Film Geschmack wie ichhatte. Bis es sich plötzlich zu einem Bösen Grinsen änderte, ich hatte soeben einen Pornotitel gelesen, gespannt las ich weiter als mein Finger an einem weiterem Titel dieser Art hängen blieb, ich schluckte und las den Titel noch einmal doch die fein geschwungenen Buchstaben änderten sich nicht. Es war der Titel des Pornos das Gaara, Hinata und ich auf Grund seines bescheuerten Titels geschaut hatten. Gaara hatte ihn in der Videothek in der er jobbte gefunden und kurzerhand ausgeliehen, wie er dabei fest gestellte hatte war der Film bei den Kunden recht beliebt . Wir hatten die halbe Zeit lachend verbracht und das einfach nur weil Gaara die ersten zwei Sätze mit einer total verstellten Stimme nach gesprochen hatte und dann angefangen hatte mit zu stöhnen. Danach hatten wir die Pausen damit verbracht irgendwelche Textstellen, die nur selten in diesem Film vorgekommen waren auf eine total bescheuerte Art zu zitieren und uns danach darüber tot zu lachen. Langsam zog ich meine Hand zurück und meine vom Duschen noch warmen Wangen fingen an zu glühen. Es machte mir nichts aus wenn meine Mutter während solcher Filme herein platzte, aber heraus zu finden das Playboy der Schule dieselben Pornos wie man selbst an sah und genau wusste was man gemeint hatte während man darüber lachte war echt unangenehm. Mit roten Wangen ging ich zum Fenster und versuchte mich etwas mit dem was draußen zu sehen war ab zu lenken, doch das stellte sich als nicht möglich heraus, da das einzige was ich zu sehen bekam die schwärze der Nacht war. Seufzend wollte ich mich abwenden als mir auffiel wie warm mir war, mit zwei Handgriffen öffnete ich einen abgetrennten Teil des Fensters und ging danach zu den Sitzsäcken um mich auf einen der beiden fallen zu lassen. Meinen Blick auf die Tür gerichtet öffnete ich die Jacke, zog aber die Kapuze mit den Hasenohren über den Kopf um mich mit den nassen Haaren nicht in den Durchzug zu setzten, danach stützte ich meinen Kopf mit einem Arm auf dem Bett ab. Einzelne Strähnen und die Hasenohren fielen mir ins Gesicht, doch ich ignorierte sie. Müde dachte ich an alles was heute geschehen war ….
*20 Minuten später*
“-ra“ Warm mir war so unendlich warm. “Sakura!“ Wer hatte in meinem Zimmer die Heizung so hoch gedreht und wer rief danach mir, warum tippte er mich an? “Sakura“ Eine Hand berührte mich an der Schulter und schüttelte mich leicht. Blinzelnd versuchte ich die Augen zu öffnen, um heraus zu finden wer er war, doch sie blieben nur halb geöffnet da mein Kopf schmerzte und ich zu müde war um sie weiter zu öffnen. Meine Sicht klärte sich nur langsam, und das Gesicht eines Jungen wurde erkennbar, einige schwarze Strähnen hingen in seinem Gesicht, sie schimmerten leicht blau und ließen ihn geheimnisvoll wirken, ich sah ihm in seine Augen. Sie waren Schwarz und schön, so schön dass ich meinen Blick nicht abwenden konnte und zunächst gar nicht richtig verstand was der Junge mir sagte. An wen erinnerte er mich bloß! Kurz fielen mir meine Augen wieder ganz zu und mit einem mal schien mein Gehirn wieder seine Arbeit aufgenommen zu haben. Ich war nicht bei mir, sondern bei Sasuke und er hatte mir eben gesagt das er daran gedacht hatte Kiba und den anderen Bescheid zu geben, das sie sich keine Sorgen mehr um mich machen mussten. Ich hatte das völlig vergessen, mein schlechtes Gewissen meldete sich. “Hast du Hunger?“,Sasukes Stimme riss mich aus meinen Gedanken, leicht schüttelte ich den Kopf, was eine weitere Hitzewelle auslöste. Mir war heiß einfach nur furchtbar heiß, auslauter trotz versuchte ich mich auf zu richten um nicht ganz so erbärmlich auszusehen wie ich mich fühlte, doch als mich erneut eine Hitzewelle ergriff und mir schwindelig wurde musste ich feststellen das mir mein Stolz nicht mehr helfen würde und so flüchtete sich der Satz aus meinem Mund bevor ich ihn davon abhalten konnte, “Sasuke, mir ist so furchtbar warm.“ Mit letzter Kraft versuchte ich mich gerade hin zu setzen um mein Gesicht nicht voll Ends zu verlieren, doch ich kippte nach vorne. Ich schloss die Augen in der Erwartung das Sasuke zu Seite gehen und mich auf den Boden fallen lassen würde, doch ich fiel gegen ihn und war so dazu gezwungen mich an dem vor mir hockendem Jungen an zu lehnen. Kurz verspannte sich sein Körper doch er fing sich schnell wieder. Der versuch meine Augen zu öffnen wollte mir nicht wirklich gelingen und so zuckte ich leicht zusammen als ich spürte wie er mich etwas verschob und einen Arm um mich legte. Seitlich gegen ihn gelehnt und mit leicht brennenden Augen sah ich wie er seine Hand auf meine Stirn legte, eine angenehme Kühle ging von ihr aus und meine Kopfschmerzen wurden automatisch weniger seufzend schloss ich meine Augen wieder. Sasuke zog die Luft etwas schärfer als sonst ein, “Du hast Fieber! Geht es dir außer der Hitze irgendwie schlecht? Hast du Kopfschmerzen oder etwas in diese Richtung…“ Seine Stimme war wie immer doch ihr Unterton beunruhigte mich. Ich versuchte leicht zu nicken bereute es jedoch gleich da er dadurch seine Hand weg nahm, sofort lies die Schmerz nehmende Wirkung nach und ich zog die Augenbrauen leicht zusammen.
Sasukes POV
Erschrocken und etwas besorgt sah ich auf das Mädchen in meinen Armen, Sakuras Wangen glühten und in ihren halb geschlossenen Augen lag ein glasiger Glanz. Wenn sie nicht ernsthaft krank wäre hätte ich gelacht. Den allein den Gedanken das Sakura, gerade dieses Mädchen jemals so in meinen Armen liegen könnte wäre mir vor wenigen Minuten noch absolut absurd vorgekommen. Er war einfach undenkbar gewesen und lächerlich. Doch so schaute ich bloß in das Gesicht des Mädchens von der ich gedacht hatte das sie trotzig genug wäre um selbst in einer solchen Situation noch Hilfe ausschlagend um die Ecke zu gehen bevor sie zusammen bricht und versuchte zu sortieren was man bei Fieber am besten machte. Bei jedem anderen Mädchen hätte icheinfach ein Taxi gerufen und sie nach Hause zu ihren Eltern geschickt. Doch aus irgendeinem Grund konnte ich das nicht und so entschloss ich mich dazu sie erstmal ins Bett zu verfrachten, “Sakura, nicht erschrecken ich werde dich jetzt hoch heben, okay?!“ Ihre Augen schlossen sich während sie leicht ihren Kopfschüttelte und etwas von zu schwer und selbst aufstehen murmelte. Ohne ihren Wiederspruch zu beachten griff ich mit der Hand dessen Arm ich um sie gelegt hatte etwas fester zu und schob die linke Hand unter ihren Beinen durch, so dass mein Arm in ihren Kniekehlen lag. Mit einem leichten Ruck hob ich sie an und musste dabei feststellen dass ich sie vom Gewicht wieder überschätzt hatte. Sie war nicht so leicht wie die Hungerhaken bei denen ich es nicht Mals bemerkte wenn ich sie trug, aber von schwer war sie auch noch weit entfernt. Die pink Haarige wog gerade so viel das ich ihre Anwesenheit durch ein leichtes zusätzliches Gewicht war nahm, ein Gewicht das mir sagte das ich sie nicht fallen lassen konnte ohne es zu bemerken. Ich änderte meinen Griff etwas um genau das zu verhindern und drehte mich in Richtung des Bettes, ein leichtes ziehen an meinem Oberteil lies mich nach unten schauen, so dass ich erkennen konnte wie sich ihre eine Hand leicht an meinem Oberteil festhielt, während die andere locker über ihrem Bauch hing, aber sie widersprach nicht , also setzte ich mich in Bewegung. Als ich jedoch dazu ansetzte sie in mein Bett zu legen hielt sie mich auf, “Sasuke…warte…ich …ich….gibt es kein Gästezimmer? Also ich meine das ist dein Bett und…!“Ich schüttelte den Kopf und legte sie auf der Matratze ab. “Ja es gibt ein Gästezimmer, sogar mehrere! Aber die sind noch ein ganzes Stockwerk weiter oben, erstens wäre es umständlicher dich bis dahin zu tragen, zweitens möchte ich nicht wegen dir morgen kein Frühstück bekommen, also werde ich mich um dich kümmern sonst ist Suigetsu morgen zu müde um etwas zu kochen, drittens muss jemand das Fieber im Auge behalten und viertens…du brauchst keine Sorge haben ich werde auf dem Boden schlafen oder so.“ Sie holte Luft wahrscheinlich wollte sie meine Argumente außer Kraft setzen doch ich ließ ihr nicht die Zeit dazu, “Du kannst die Decke benutzen. Okay, also hier die Spielregeln…du bleibst einfach hier liegen und ich gehe währenddessen Tabletten holen, verstanden!“ Sie nickte leicht und ich drehte mich zur Tür, mit wenigen Schritten war ich aus meinem Zimmer und die Tür fiel hinter mir ins Schloss. Kurz versuchte ich meine Gedanken zu ordnen, doch da mir das nicht geling wollte entschied ich mich dazu das später zu machen, anstatt dessen lief ich die Treppen runter, in Richtung der Küche! Unterwegs dachte ich darüber nach, was das Ansteigen des Fiebers verhindern könnte. Ich entschied mich dazu Suigetsu zu fragen, da er schon seit vor Itachis Geburt der Butler meiner Eltern war hatte er sowohl mit ihm als auch mit mir schon so einige Krankheiten durchgestanden. Dementsprechend müsste er wissen was hilft! In der Küche angekommen war Suigetsu gerade damit beschäftigt zwei Tassen und etwas Honig auf ein Tablett zu stellen, ohne den Kopf zu heben registrierte er meine Anwesenheit, “Ist das Junge Fräulein etwa schon gegangen!“ Ich schüttelte den Kopf und schaute ihn etwas verwundert an, anscheinend war Sakura ihm sympathisch gewesen, denn sie war meine erste weibliche Besucherin die er mit einem Höflichkeitstitel ansprach. “Nein ist sie nicht…Suigetsu, ich brauch zu dem Tee die Fieber und Kopfschmerz Tablette! Anscheinend ist ihr die Kälte draußen nicht gut bekommen.“ Er schaute kurz zu mir hoch und nickte, dann drehte er sich um und ging auf einen Schrank zu in dem er rumkramte, “Ihre Sachen waren nass, sie stanken furchtbar und sie waren kalt, sie sahen nicht danach aus als ob sie in eine Pfütze gefallen wäre, außerdem schätze ich das junge Fräulein nicht als tollpatschig oder schwach ein. Dürfte ich erfahren was passiert ist, ich weiß das es mich als Butler nichts angeht, aber sie wissen doch wie neugierig ich bin.“ Schweigend sah ich Suigetsu dabei zu wie er einige Schachteln aus dem Schrank holte, dann fing ich an zu erzählen. Geschockt hielt Suigetsu inne und hörte mir zu bis ich ihm allesberichtet hatte. “Master Sasuke, ich hätte da noch eine Frage, warum haben sie sie mitgebracht, siehätten wahrscheinlich jedes andere Mädchen einfach dort sitzen lassen und spätestens nach den ersten Anzeichen für eine Krankheit säße sie im Taxi auf dem Weg nach Hause! Und da sie nicht Mals annähernd auf dem Weg in diese Richtung ist, würde ich mal sagen sie ist anders als ihre anderen ~Mitbringsel~, also wer ist sie?“ Nachdenklich schaute ich auf das Tablett, “Sie ist mein Spielzeug, aber ich weiß nicht warum ich sie nicht wie die anderen behandle. Es ist halt einfach so dass mich etwas davon abhält! Sie ist meine Erzfeindin, das einzige Mädchen das mich nicht nur nicht mag, sondern es sogar genießt mir eins rein zu würgen, ja ich denke das ist die richtige Beschreibung für sie. Sie regt mich auf, macht mich sauer und geht auf der anderen Seite lachend mit ihren Freunden Blödsinn anstellen.“ Nachdem Suigetsu die letzte Tablettenschachtel mit irgendetwas beschriftet hatte hob er seinen Kopf und schaute mich mit einer hoch gesogenen Augenbraue an. “Ich denke sie sollten nochmal darüber nachdenken! Denn mir scheint es nicht so als würden sie sie hassen.“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich ihn an, “Ich denke ich kann einschätzen was eine Person für, ich ist und das ich sie nicht hasse weiß ich selbst, niemand hasst sein Spielzeug, es ist etwas das einen amüsiert wenn man es will und das man zerstören kann wann auch immer man die Laune dazu hat. “Suigetsu lächelt wissend während er das Tablett anhob, “Ich denke trotz allem dass sie ihre Antwort noch einmal überdenken sollten bevor sie einen Fehler begehen.“ Ich setzte an um etwas zu erwidern, doch er redete ohne mir die Möglichkeit dazu zu bieten weiter, “Ich habe die die Medikamente mit ihren Wirkungen beschriftet so dass es keine Probleme mit ihnen geben sollte, gegen das Fieber hilft des Weiteren eine kühle Kompresse auf der Stirn. Sie soll möglichst viel trinken vor allem bei Schüttelfrost sonst kann es sein das ihr Körper nicht genug Flüssigkeit hat und das wäre nicht gut. Ich werde jetzt versuchen ihre Kleidung in einen tragbaren Zustand zu bringen,….sollte noch etwas sein wissen sie wo sie mich finden. “ Genervt seufzend nickte ich und griff nach dem Tablett das er mir reichte. Schweigend verließ ich den Raum und lief bis zu meiner Zimmertür, die ich mit dem Tablett auf einer Hand balancierend öffnete. Im Zimmer stellte ich das Tablett auf meinen Nachtschränkchen ab und sah zu Sakura, sie hatte sich etwas zu gedeckt und schaute mich an. Ihre Wangen waren noch etwas röter als zuvor. Mit einigen Handgriffen holte ich eine Fiebersenkende Tablette aus der Schachtel und reichte sie ihr zusammen mit dem Tee in den ich zuvor etwas vom Honig gemischt hatte, zögernd steckte sie sie sich in den Mund und setzte vorsichtig den Tee an. Ich reichte ihr noch die Tablette gegen Kopfschmerzen und verschwand danach ins Bad um einen Waschlappen mit kaltem Wasser an zu feuchten. Als ich wieder ins Zimmer kam stand die Tasse wieder auf dem Tablett, durch einen kurzen Blick bemerkte ich das Sakura kaum etwas davon getrunken hatte, genervt nahm ich die Tasse wieder in die Hand, “Du musst viel trinken, also los. Ich hielt ihr die Tasse vor die Nase doch sie schüttelte ihren Kopf. “Willst du lieber Wasser?“, wieder schüttelte sie ihren Kopf. Ich drückte ihr die Tasse in die Hand, “Dann trink!“ Sie hielt die Tasse in ihren Händen und beobachtete wie der Dampf aus ihr heraus stieg, “Warum machst du das für mich? Das du mich nicht magst wissen wir beide, also warum hast du mich nicht einfach da sitzen lassen?“ Ihre Stimme war nur leise gewesen doch sie hatte mir die Fragen gestellt die auch mir seitdem ich sie mit zu mir genommen hatte keine Ruhe lassen wollten. Ich dachte daran dass auch Suigetsu mir diese Frage gestellt hatte und zuckte mit den Schultern, “Ich weiß es nicht und selbst wenn würden dich die Gründe nichts angehen und jetzt trink endlich!“ Wortlos setzte sie die Tasse an ihre Lippen und trank einige Schlucke, als sie die Tasse wieder weg stellte war sie zu einem Drittel geleert, nicht zufrieden aber froh darüber das sie noch etwas getrunken hatte reichte ich ihr den Waschlappen, „Leg ihn dir auf die Stirn und versuch zu schlafen, ich werde duschen gehen!“ Sie tat was ich ihr gesagt hatte, folgte mir aber mit ihren Augen während ich erst zum Kleiderschrank um mir aus ihm ein dünnes T-Shirt, eine Jogginghose und eine Boxershorts zu nehmen und dann zurück ins Badezimmer ging! Ihren Blick ignorierend machte ich das Licht aus und schloss die Tür hinter mir. Schnell schlüpfte ich aus meinen Klamotten, die nach einemkurzen Flug im Wäschekorb landeten, während ich die neuen auf der Ablage des Spiegels legte. Danach stieg ich in die Dusche, in der ich feststellen musste dass sie alles wieder an seinen Platz geräumt hatte. Hätte ich nicht gesehen welche Sachen sie benutzt hatte wüsste ich es nicht. Meine Gedankenschweiften zu ihrem Anblick und ich musste frustriert feststellen das mich der Anblick eines Mädchens unter der Dusche noch nie so angesprochen hatte wie bei ihr, schnell schüttelte ich den Kopf und dachte an etwas anderes und stellte das Wasser an um den Gedanken los zu werden. Kurz lies ich mir das Wasser einfach nur über den Körper laufen und genoss die Ruhe, doch trotz allem ging die Zeit viel zu schnell rum, so dass es mir als ich das Wasser abstellte vorkam, als wären nur wenige Sekunden vergangen. Schnell trocknete ich mich ab und schlüpfte in meine Sachen. Ich rubbelte mit dem Handtuch durch meine Haare, wodurch mir einige Strähnen ins Gesicht fielen und verlies leise das Bad. Mitwenigen Schritten war ich am Bett neben Sakura angekommen, ihr Atem ging stockend, aber sie schlief. Vorsichtig legte ich ihr meine Hand auf die Stirn und musste feststellen, dass ihr Fieber immer noch nicht gesunken war. Ich erneuerte den Waschlappen, holte mir mein Handy mit meinen Kopfhörern von der Fensterbank und lies mich danach auf die Sitzsäcke fallen, auf denen ich vermutlich die Nacht verbringen würde. Frustriert darüber tippte ich auf einen Knopf meines Samsungs und schaute auf die Uhr, es war gerade mal zehn Uhr und ich saß hier in meinem Zimmer und konnte nichts machen außer zu warten, etwas Musik zu hören oder zu schlafen. Gerade als ich mich zurück lehnen wollte fiel mir ein das ich meinen Tee noch gar nicht getrunken hatte, schnell stand ich auf und schlich zum Nachttischchen von dem ich meine Tasse nahm, daran nippend setzte ich mich vorsichtig wieder hin. Er war schon völlig kalt, schmeckte aber noch immer ganz gut. Mit der freien Hand steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und drehte die Musik auf, schnell suchte ich mir eine Playlist aus und lies sie laufen. Nach den ersten drei Liedern war meine Tasse leer, nach weiteren sechs hatte mich die Langeweile müde werden lassen, so dass ich die Musik etwas lauter drehte und mich etwas weiter in die Kissen sacken lies.
*zwei Stunden später*
Tief atmete ich aus und fuhr mir mit einer Hand durch mein Gesicht bevor ich langsam meine Augen öffnete. Irgendwas hatte mich geweckt. Vorsichtig richtete ich mich auf und schaute mich um. Während ich mir einige Strähnen aus meinem Gesicht strich, versuchte ich heraus zu finden was mich geweckt hatte, doch durch die Dunkelheit war es mir nicht möglich mehr als Umrisse zu erkennen. Vorsichtig tastete ich nach meinem Handy und zog mir die Kopfhörer aus den Ohren. Ein leises Geräusch lies mich aufhorchen. Mich am Bett abstützend stand ich auf und lief zu Sakura, vorsichtig knipste ich das Licht meiner Nachttischlampe an und schaute sie an. Sie lag schlafend, eingerollt wie eine Katze, die Decke von sich geschoben, die Kapuze auf dem Kopf und den Hasenohren, zusammen mit einigen Strähnen im Gesicht auf meinem Bett. Leise ging in näher und strich ihr einige der Strähnen aus dem Gesicht, ihre Wangen hatten noch immer denselben rötlichen Ton wie zuvor, mein Oberteil und die Jacke waren etwas verrutscht, so das eine ihrer Schultern aus dem Kragen gerutscht war. Trotz allem ging ihr Atem noch unruhig, sanft legte ich meine Hand auf ihre Stirn, ihr Fieber war nicht gesunken. Ich schaute auf sie herunter und bemerkte eine Träne die sich lautlos ihren Weg über ihr Gesicht auf das Bettlaken bahnte. Wie in Zeitlupe flossen immer mehr die Tränen über ihr Gesicht und Tropften auf das Bettlaken. Ich dachte daran wie sie sonst war und mir fiel auf das es mir nicht gefiel sie so zusehen, ihr Anblick versetzte mir einen Stich. Vorsichtig strich ich einige der Tränen Weg und beschloss sie zu wecken. Leicht griff ich nach ihrer Schulter und schüttelte etwas, “Sakura.“ Sie zuckte unter der Berührung meiner Finger zusammen und öffnete die Augen. Als sie, die Tränen bemerkte wandte sie sich ab und versuchte sie weg zu wischen, doch ich hatte sie gesehen und das wusste sie. “Bitte erzähl keinem das ich geweint habe,…….vor allem nicht Kiba oder so. Es… ich…sie dürfen es nicht wissen! Es würde ihnen zu viel Sorgen.“, sie hob ihren Blick und der schmerz in ihnen nahm mir den Atem. Wenn meine Augen kalt waren, dann waren ihre normalerweise das absolute Gegenteil. Doch in diesem Moment strahlten sie Gebrochenheit, Angst, Sorge, Trauer und Besorgtheit aus, so das in mir das Bedürfnis auf kam sie in den Arm zu nehmen und ihr zu sagen das alles gut werden würde. Doch das konnte ich nicht, da ich nicht wusste was dies alles bei ihr auslöste und doch, obwohl ich sie vor wenigen Stunden noch als meine Erzfeindin bezeichnet hatte wollte ich sie beschützen, ihr Sicherheit geben. “Ich werde es niemandem erzählen, aber ich möchte das du mir erzählst warum du geweint hast.“ Mein Gesichtsausdruck war ernst als ich ihr in die Augen sah! “Es soll gut tun über solche Dinge zu reden, zwar sollte man das normalerweise mit seinen Freunden machen…Aber da du nicht mit darüber ihnen reden möchtest…“, ich sah ihr in die Augen doch sie wandte ihren Blick auf die Matratze und begann ihren Kopf zu schütteln, doch ich wollte es wissen. Mit den Fingern unter ihrem Kinn zwang ich sie dazu mich an zusehen, “Oh man…, okay. Ich glaub echt nicht das ich dir das jetzt erzähle, ich hoffe mal das du es durch das Fieber bis morgen vergisst, also…bis zu meinem 8 Geburtstag war ich eine Richtige Heulsuse, immer wenn meine Eltern mich mit Itachi bei Suigetsu gelassen haben, wenn sie auf Geschäftsreisen waren habe ich geheult. Stundenlang und ich habe erst aufgehört wenn Itachi mich an irgendwelche neuen Orte mitgenommen hat oder mit mir Ninja gespielt hat. Ich war damals ein richtiger Suchti wenn es darum ging Plastik Kunais durch die Gegend zu werfen.“
Sakuras POV
Bei der Vorstellung Sasuke der schon in der Grundschule immer von allen für unnahbar und kalt gehalten wurde, mit Spielzeug-Kunais und verkleidet durch Sträucher krabbelnd zusehen musste ich lächeln. Ich war damals einige Zeit zusammen mit ihm in einer Klasse gewesen und ich war schon damals fast die einzige gewesen die es geschafft hatte ihn aus der Reserve zu locken. Außer mir war da noch Naruto gewesen der ihn Stunden lang genervt hatte. Aber …, das alles war schon eine Weile her und so vieles hatte sich seit dem verändert. Ich war beinahe zwei Jahre zu Hause unterrichtet worden, zusammen mit Hinata und Kiba. Der Grund dafür war das sich mein und ihr Leben zu der Zeit wie aus dem nichts geändert hatte. Ich hatte unteranderem einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren und ich hatte nicht nur nichts dagegen tun können. Ich wäre sogar beinahe mit ihnen gegangen. Tief holte ich Luft um die Hitze des Fiebers etwas zu vertreiben und versuchte zu entscheiden ob ich Sasuke erzählen sollte was passiert war, war es in Ordnung wenn er es wusste, würde er es anderen erzählen, konnte ich ihm soweit vertrauen?! Eigentlich waren wir wie Erzfeinde, doch etwas in mir wollte es ihm erzählen, zwang mich dazu ihm zu vertrauen, “Ich weiß nicht ob du dich noch daran erinnerst…aber ich war die ersten zwei Jahre der Grundschule in derselben Klasse wie du…“
Sasuke POV
Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet das Sakura mir etwas erzählen würde, doch sie sah mich an und ihr zuvor belustigtes lächeln bekam einen traurigen Ausdruck. , “Ich weiß nicht ob du dich noch daran erinnerst…aber ich war die ersten zwei Jahre der Grundschule in derselben Klasse wie du…“, kurz dachte ich nach, und versuchte mich zu erinnern. Es dauerte nicht lange und mir stieg das Bild eines Pink haarigen Mädchens, in einem roten Kleid und mit einer roten Schleife in den Haaren in den Kopf. Doch dieses Mädchen war Charakterlich völlig anders als die Sakura vor mir.
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