Kapitel 32: Sorgen um dich

Erneut schaute ich aus den Fenster, doch er war immer noch weg und es waren schon 56 Minuten und 13 Sekunden vergangenen seitdem ich hier saß. Mittlerweile hatte ich das Gefühl an meinem eigenen Atem zu ersticken, meine Kehle war wie zugeschnürt und mir schossen Tränen in die Augen.

Mir war klar, dasss es nicht wirklich meine Schuld war. Ich hatte Acrid nicht rausgelassen, obwohl Grayson genau das von mir glaubte, was irgendwie noch mehr weh tat. Der Folterknecht hatte Acrid rausgelassen, nicht ich, aber ich hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Es ähnelte einer Panikattacke, auch wenn es nicht wirklich eine war, denn ich hatte schreckliche Angst davor, dass Acrid irgendetwas geschah, weil ich ihn nicht aufgehalten hatte.

Erneut schaute ich aus den Fenster und riss so weit wie möglich die Augen auf, Grayson kam gerade mit Danger und Acrid wieder, weshalb mir vor lauter Erleichterung die Tränen in die Augen stiegen.

Schnell hüpfte ich von meinem Bett und rannte barfuß aus meinem Zimmer, um mir Schuhe anzuziehen fehlte mir die Zeit. Eillig flitzte ich die Holztreppe runter und trat dabei halb auf einen Nagel, doch ich lief einfach weiter.

Ohne Schuhe trat ich draußen auf das Gras und lief auf Grayson unf auf die beiden Pferde zu, als ich nah genug war, bemerkte ich, dass er an der Stirn blutete und der Ärmel des Hemdes total zerfetzt war. Erschrocken schlug ich mir meine Hand vor den Mund und fragte besorgt: ,,Grayson! Was ist passiert?" ,,Nicht jetzt, Jona! Du hast schon genug angestellt!", ließ er mich abblitzen und tat sich dabei schwierig Acrid und Danger in Zaun zu halten. ,,Aber...", ich wollte ihm erklären, dass ich Acrid nicht freigelassen hatte, dass es nicht meine Schuld war, aber Grayson unterbrach mich schon: ,,Nichts aber, geh!"

Trotzdem riss ich ihn stur Danger aus der Hand, auch wenn er mich nicht mochte, und lief mit Danger ein bisschen weg von ihm. ,,Ich bringe in auf die Koppel, bring du Acrid weg und dann kümmern wir um deine Wunden", beachtete ich ihn nicht und zog den bockigen Danger mit mir, wobei ich im Hintergrund ein fragendes 'wir' hörte.

Auf der Koppel sattelte ich ihn ab, wobei er mir die ganze Zeit über einen anklagenden Blick schenkte, so wie es schien, gab selbst er mir die Schuld für Acrids Ausriss und somit auch für Graysons Wunden. ,,Es ist nicht meine Schuld. Ich hab Acrid nicht rausgelassen. Die Schuld liegt nicht bei mir", redete ich eher mir selber ein als ihm, wobei ich mir nichtmals selber glaubte.

Als ich das Zaunzeug zurück brachte, waren Grayson und Acrid nicht mehr dort, weshalb ich hoffte, dass er bald zurück kehrte, damit ich ihn verbinden konnte. Zum Glück konnte ich das noch von meinem dreiwöchigen Praktikum beim Arzt dieses Jahr.

Mit einem sturen Gesichtsausdruck kehrte Grayson zurück, doch er schenkte mir keinen einzigen Blick, während er an mir vorbeilief. ,,Grayson!", ich hielt ihn an seinem gesunden Arm fest, woraufhin er mir einen Blick schenkte, der es in sich hatte. Ein Blitz fuhr mir durch den ganzen Körper und für einen kurzen Moment glaubte ich selber, dass ich Acrid rausgelassen hatte. ,,Du hast schon genug angestellt, Jona, also lass es jetzt lieber sein", meinte er ernst und rieß sich von mir los.

Er lief einfach weiter Richtung Familienhaus und ich rannte ihm immer noch barfuß hinter her, so schnell es ging erklärte ich ihm: ,,Ich hab Acrid nicht rausgelassen! Ich schwöre! Ich würde so etwas niemals tun! Einer der Gäste bestand unbedingt darauf, dass er Acrid zähmen könnte und hat die Koppel einfach aufgerissen! Du musst mir glauben!"

,,Sie hat Recht, sie hat sich totale sorgen gemacht und war ziemlich traumatisiert, als Acrid abgehauen ist", kam überraschenderweise Mathew mir zu Unterstützung, er überraschte mich heute immer wieder. Er schaute kurz auf meine Füße: ,,Sie ist sogar barfuß zu euch gerannt, also sei Mal nicht so, großer Bruder."

Grayson und ich schwiegen uns an, bis er kaum merklich nickte und ich mich an Mathew wandte: ,,Hohl Verbanntzeug und bring es in die Küche, okay?" ,,Ay,ay Ma'am", Mathew salutierte lachend und verschwand im Haus.

Sanft griff ich nach Graysons großer Hand, wobei meine anfing warm zu krippeln und seine Schwilen fühlten sich weich auf meiner Haut an. Ich zog ihn ins Haus, weiter ins Wohnzimmer, wo alle schon auf uns warteten.

,,Was ist passiert?", fragte Allison besorgt und schob Grayson einen Stuhl hin, auf den ich ihn drückte. ,,Acrid hat mich getreten und gebissen", erklärte Grayson sachlich und eine unangenehme Stille herrschte, bis Mathew endlich mit den Verbandkasten auftauchte, den ich ihn sofort entriss. Zunächst reinigte ich seine Wunden und verband sie dann, woraufhin ich meinte: ,,So gut wie neu, du solltest dir, aber echt ein neues Shirt anziehen." ,,Danke", ich dachte ich hätte mich verhört, aber ich konnte auch nicht nach fragen, weil er schon wieder weg war.

...

Hey🤗 Danke für 170 Reads❤😍 Seid die besten Einhörner 🦄💋 Ich hoffe, dass Kapitel hat alle Fragen geklärt... Hatte gestern keine Zeit mehr, hier noch was runter zu schreiben 😢 Vllt kommt heut noch ein Kapitel, sogar wahrscheinlich, aber ich muss noch Latein lernen...

Lied: 'I Wish you liked Girls' von Abbey Glover

Frage: Ward ihr schonmal unglücklich verliebt?

Eure storywrite_now

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