Yangyang?", fragte ich, und drehte mich vorsichtig um. "Genau der. Lange nicht gesehen, Amelie?", grinste mein bester Freund und breitete seine Arme aus. Glücklich rannte ich auf ihn zu, und schmiss mich gegen ihn. "Ich habe dich vermisst", murmelte ich leise. "Ich dich auch", grinste Yangyang.

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TY Track PoV.

Amelie und Yangyang waren nun schon gefühlte Stunden in meinem Zimmer und ließen mich nicht rein. Ich atmete genervt aus. Sie belegten mein Zimmer. Meins.
Und auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, ich war eifersüchtig auf Yangyang. Er konnte Amelie zum lächeln bringen, und er schien sie glücklich zu machen. All das, was ich nicht konnte. Und all das, was ich wollte.
Ich seufzte leise. So sollte ich nicht denken. Amelie schien mich zu hassen. Egal was ich tat, es war nicht gut genug für sie. Erst gestern Abend, als ich versucht hatte ihr näher zu kommen.
Wir mögen uns auch nicht.
Schon lustig, wie wir an diesem Abend ein komplett verschiedenes Weltbild hatten. Ich dachte wirklich, wir wären uns ein Stück näher gekommen. Und dann vor wenigen Stunden erst, als wir uns... geküsst hatten. Sie schien so angeekelt gewesen zu sein. Aber warum hätte es für sie denn auch schön sein sollen, wo sie mich doch so verabscheute. Warum mochte ich sie, trotz allem? Obwohl alle mich vergessen hatten, als sie mit ihr Kaffee trinken waren, und ich extra Abendessen für sie gemacht hatte? Obwohl sie mir in den ersten Nächten keine Decke abgeben wollte? Obwohl sich alles nur noch um sie drehte, seit sie da war? Warum sehnte ich mich trotz alldem trotzdem danach, mit ihr in diesem Raum zu sitzen, statt Yangyang. Warum sehnte ich mich danach, sie nachts zu umarmen und ihr lächelnd eine gute Nacht zu wünschen, wenn sie schon längst ihre Augen geschlossen hatte, und schlief. Auch wenn ich ihr das nie ins Gesicht sagen würde, so fand ich sie extrem knuffig. Und wenn sie sauer auf einen war, wie sie so niedlich ihre Arme in die Hüfte stämmte, und versuchte, autoritär rüberzukommen. Auch wenn ich es ihr nie sagen, oder zeigen würde, ich mochte sie. Sehr sogar. Auch wenn ich für immer so tun würde, als würde ich sie hassen. Als wäre ich ein gefüglskaltes Stück Scheiße. Und sie würde mich so oder so auf Ewig hassen. Warum war das Leben so schwer? Warum war alles so kompliziert, und wir mussten gerade Amelie als Stylistin bekommen, die kleine, schlecht gelaunte, mich hassende Amelie? Die ich auf der einen Seite so sehr mochte, dass es mich fast zerstörte, und auf der anderen Seite so sehr hasste, dass ich mich manchmal bemührn musste, nicht einfach die Band zu verlassen. Oder zumindest die Sub-Unit. Die Band wäre schon ein bisschen zu krass.
"Was sitzt du hier so rum und starrst betrübt in der Gegend rum?", grinste Mark und hockte sich neben mich. "Amelie und Yangyang belegen mein Zimmer", knurrte ich sauer und Mark sah mich geschockt an. "Doch nicht so!", rief ich, angewiedert von Marks Gedanken. "Ist ja gut", kicherte er, und auch ich musste grinsen.

"Du hasst sie echt, oder?", seufzte Mark, nachdem wir lange Zeit auf seinem Bett gesessen hatten, und uns über Amelie unterhalten hatten. "Najaa, also eigentlich-", setzte ich an, wurde jedoch von einer müden Stylistin an der Timmertür unterbrochen: "Kommst du?", fragte sie und starrte mich an. "Wieso?", motzte ich. Dabei wollte ich garnicht so gemein sein, also schon, weil sie echt nervig sein konnte, aber nicht so gemein. "Ich dachte nur, du willst in deinem Bett schlafen. Aber gut, wenn du die Nacht hier verbringen willst, dann habe ich wenigstens mehr Platz", zickte sie und verschwand wieder. "Sie will dich bei sich haben", sagte Mark augenbrauenwackelnd. "Sei leise!", schimpfte ich lachend und gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Dann stand ich seufzend auf. Denn bei Mark schlafen wollte ich nun wirklich nicht. "Ich geh dann mal. Wo die Prinzessin doch gerufen hat", meinte ich augenverdrehend.

Auf dem Weg ins Zimmer wurde ich von Amelie's Katze überholt, die beleidigte an mir vorbei stolzierte. Von hinter mir hörte ich noch Jonny rufen:" Es tut mir leid, wirklich!" Was hatte Johnny nur gemacht? Eines Tages würde er den Tod von uns allen herbeiführen. "Was hast du getan?", seufzte ich. "Ich bin Amelie's Katze auf den Schwanz getreten! War echt keine Absicht!", antwortete Johnny mir. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. Bei ihm konnte man einfach nichts machen. "Red mit Amelie drüber", rief ich und ging einfach weiter, in mein Zimmer. "Worüber soll ich morgen mit Johnny reden?", fragte Amelie müde. "Nichts. Rutschst du ein Stück?", murmelte ich und zog mein T-Shirt über den Kopf. "Klar. Aber ich hab das Kissen."
Ich seufzte leise, zog mir eine Jogginghose über und ließ mich aufs Bett fallen. Also erneut eine Nacht ohne Kissen, auf der harten Matratze.

Nach einiger Zeit hörte ich, wie sie ruhig ein- und ausatmete. Vorsichtig legte ich meinen Arm um sie und drückte sie an mich. Müde schloss ich auch meine Augen und spürte, wie ich langsam abdriftete.

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Ich wurde durch das leise Flüstern von Stimmen aufgeweckt.
"Ja, so. So ist perfekt"
"Ok, dann drei, zwei, eins!"
Und dann, gerade als ich meine Augen öffnete, klatschte mir das kalte Wasser nur so ins Gesicht und ich kniff meine Augen direkt wieder zu.
"Bist du jetzt wach?", fragte Johnny mich grinsend. "Ja", sagte ich und drückte mir ein Grinsen aufs Gesicht. Bloß nicht sauer werden, sie meinten es ja nur als Spaß. So wie gestern schon.
Und ich, als toller Leader, musste natürlich gefasst bleiben. Es war sehr hart, Leader einer Gruppe zu sein, vorallem so eine wie NCT. Man musste sich immer um sie kümmern, und seriös rüberkommen. Man hatte nie Zeit für seine eigenen Probleme.
Nicht, dass ich mich beschweren wollte, es war eine große Ehre für mich, dass mir dieser Job anvertraut wurde, und dass sie mich trotz meiner schweren Vergangenheit akzeptierten und mir diesen Respekt erwiesen. "Du bist so faul, TY Track", murmelte Amelie und drehte sich noch im Halbschlaf um. "Sagt die Richtige"

"Frühstück ist fertig! Für alle außer Johnny und Ten!", schrie ich quer durchs Haus. "Ich hasse dich!", schrie Ten zurück, "Aber auch egal, komm Johnny, ich bin mir sicher, Kun ist froh, uns am Frühstückstisch zu sehen."
"Alles klar, tschüss Taeyong, man sieht sich!", rief Johnny und kurz darauf waren sie auch schon aus der Tür raus. Schön. Ein Pack Störenfriede weniger. "Hahaha! Er hat sie echt rausgeworfen!", freute Dongyhuck sich. "Endlich Ruhe", stöhnte Taeil und streckte sich. "Du bist alt geworden", sagte Amelie und schnitt ihr Brötchen brutal auf, sowie jemand anderes Leute ermorden würde. Sie rammte das Messer in das Brötchen, und begann dann, darin herumzustochern. Dann zog sie das Messer heraus, nur um es kurz darauf wieder hereinzurammen, um den Vorgang zu wiederholen. Als sie nach kurzer Zeit jedoch die Geduld verlor, riss sie die Hälften einfach eintzwei und klatschte Butter rauf. Da jeder so gebannt gewesen war, und bei ihrer Prozedur zugesehen hatten, hatten wir nun alle den Gesprächsfaden verloren, sodass wir nun nichts sagen konnte, als Amelie uns erwartungsvoll anstarrte.
"Was?", durchbrach sie nach einiger Zeit die Stille und schaute uns der Reihe nach verwirrt an. "Nichts", murmelte Jungwoo knallrot und schaute beschämt zu Boden. "Wie? Nichts? Amelie hat gerade ihr Brötchen auf brutalste Art und Weise ermordet, und du sagst Nichts?", rief Doyoung geschockt und starrte Amelie dann wütend an, "Das arme Brötchen".
"Sorry, habs nicht anders hinbekommen", zuckte Amelie mit den Schultern. Wie konnte man nach einem Mord nur so gleichgültig drauf sein?

"Leute, wir haben heute Vormittag Organisatorisches zu besprechen und heute Abend ist unsere Comeback Stage. Amelie, hast du dir schon Gedanken über die Outfits gemacht? Bis heute Abend MUSS etwas vorliegen", erklärte ich allen und steckte das, zugegeben etwas demolierte, allerdings nichts schlimmes, nur manchmal ein paar Bugs, Bandhandy wieder weg. Ich sah wie Amelie genervt ihre Augen verdrehte, und ich könnte schwören, soetwas wie: "Ich hasse meinen Job", gehört zu haben, ehe sie sich wieder ihrem Handy zuwandt. "Was machst du da eigentlich?", fragte Johnny interessiert und Mark stibitzte ihr Handy. "Yuwin: Real oder fake?", las Mark stirnrunzelnd vor. "Yuwin: Love me?", las Johnny jetzt auch und schaute vom Handybildschirm aus erst Amelie und dann Yuta und Sicheng der Reihe nach an. "Bitte was?", fragte er dann überfordert Amelie. "Ähm... ich... musste mich fortbilden", erklärte Amelie stotternd und kratzte sich nervös am Hinterkopf. "Aaaha", sagte ich nur und runzelte die Stirn. "Du kannst doch ruhig zugeben dass du Yuwin shippst. Tu ich ja auch", meinte Mark und zog sich seine Socken an. "Iiiih! Die willst du doch nicht wirklich anziehen!", schrie Amelie geschockt, als sie diese erblickte. "Wieso? Das sind doch ganz normale weiße Socken?", wollte Mark verwirrt wissen. "Deswegen ja! Nimm lieber die hier!", rief Amelie und zog MEINE wunderschönen karierten Gucci Socken aus MEINEM Schrank raus und gab sie Mark. Warum saßen wir denn alle in meinem Zimmer? Konnten wir nicht in Johnny, Jungwoo und Haechans Zimmer gehen? Das war doch viel größer.

"Das konntest du doch nicht einfach machen, Amelie!",rief ich entsetzt, als wir den Besprechungssaal verließen. "Es tut mir ja leid", murmelte sie zähneknirschend und schaute betreten zu Boden. "Ja das hättest du lieber mal den Mitarbeitern sagen sollen, anstatt ihnen ins Gesicht zu schreien, dass es ihre Schuld ist, dass du eingeschlafen bist, weil sie solche Langweiler sind!", schrie ich wütend raufte mir die Haare. Was taten wir denn jetzt? Die hatten sogar damit gedroht, Amelie rauszuwerfen! Ich wollte noch nicht, dass sie geht! Und alles nur, weil sie ihr verdammtes Maul nicht halten konnte! Hoffentlich boxte ihr Onkel sie da noch raus. Warum wollte ich denn überhaupt, dass sie blieb? Eigentlich sollte ich sie doch hassen? Ach Gott, warum war das Leben denn auch so kompliziert? "Hey! Es tut mir ja echt leid... es ist mir nur so rausgerutscht", versuchte Amelie ihr Verhalten zu erklären. "Jetzt ist zu Spät!", schrie ich. Wütend rannte ich aus dem Gebäude raus, auf die Straße. Hätte ich es nicht so eilig gehabt, rauszurennen, hätte ich vielleicht gesehen, wie Amelie mich erschrocken aus ihren dunkelbraunen Augen ansah. Ich hätge vielleicht auch gesehen, wie ihre Augen feucht wurden und sie sich verletzt zu Johnny umwandte und anfing zu schluchzen. Aber da ich es so eilig gehabt hatte, hatte ich es nicht gesehen.

"Taeyong! Du kannst doch nicht einfach wegrennen!", keuchte Jaehyun außer Atem, nachdem er mich endlich eingeholt hatte. "Sie treibt mich in den Wahnsinn! Wieso tut sie sowas? Seid ihr ihr nichts wert?", schrie ich aufgebracht. "Sie ist neu im Business. Sie weiß einfach noch nicht, wie das alles läuft", verteidigte Jaehyun Amelie. "Ja, das versteh ich ja... ich will einfach nur nicht, dass Amelie schon geht", erklärte ich nach einiger Zeit, "Ich habe sie nämlich eigentlich ganz gerne", gestand ich ihm kurz darauf auch noch kleinlaut. Jaehyun nickte nur. War er nicht geschockt? Wo ich sie doch eigentlich hasste? "Warum... sagst du nichts?", fragte ich ihn zögernd. "Ich überlege nur, wie ich euch beiden jetzt am besten zusammenbekomme", grinste Jaehyun. "Bist du... nicht geschockt?".
"Wieso? Es war doch klar, dass du sie nicht gehasst hast. Ich brauchte nur nochmal die Bestätigung von dir, und schon kann die Verkupplung beginnen".
Och nee. Bei sowas fühlte man sich am Ende immer dazu gezwungen, zusammen zu kommen. Außer natürlich bei Yuta und Sicheng, die MUSSTE man verkuppeln, sonst würden sie sich ihre gegenseitige Liebe nie eingestehen. "Jaehyun, willst du nicht lieber irgendetwas kreativieres machen. Eine Fanfiction über uns schreiben, zum Beispiel?", schlug ich ihm vor, damit er von der dummen Verkupplungs-Idee losließ. Jaehyun legte nachdenklich den Kopf schief, und ich konnte es schon in seinem Kopf rattern hören. "Hmm... eine Fanfiction... du hast Recht! Das ist viel origineller! Und Johnny und Mark werden dazu sicher auch begeistern zu sein!". Uff. Da war ich ja gerade nochmal so von irgendeiner seltsamen Verkupplung losgekommen. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob so eine Fanfiction wirklich besser war. Am Ende würde sie noch gut werden, und Leute würden sowas wirklich lesen! Auch wenn es für mich persönlich ein sehr abschreckender Gedanke war, ein Buch von Mark, Johnny und Jaehyun zu lesen. Aber vielleicht war das ja auch nur mein eigenes Befinden, und andere würden es toll finden..?

Hey dyzzys,

Was würdet ihr von einer Jaeyong ff halten..?

dyzzymon