Vogel
Ich bin lange noch am Boden,
bin geknickt und auch verletzt.
Fast versunken in dem Roten,
in dem Blut, das mich benetzt.
Keine Federn wollen wärmen,
keine Made gibt mir Kraft.
Ich bin viel zu schwach zum Schwärmen,
Menschenkälte hat mein Saft.(1)
Meine Flügel sind gebrochen,
Herz und Lunge mir durchstochen.
doch ich höre immer nur:
Folge Träumen und Natur!
(Chorus)
Vogel, Vogel, steig nach oben in die Luft zum Himmel auf. Bist zum Flug gewoben, lass dem Sehnen freien Lauf!
Flieg zum Süden, flieg zur Sonne, gleite selig voller Wonne, ohne Sorgen in das Licht, schau dem Glück in sein Gesicht!
Flügge werden muss dich schmerzen,
es ist mühsam, eine Qual.
Ich bin alt in meinem Herzen,
doch entsteige keinem Tal.
Ich muss hier am Boden liegen,
und erkennen Ungemach,
bis mein Odem wird versiegen
und die Lungen liegen brach.
Ich bin lahm, hab nichts zu fressen,
hab was glücklich macht vergessen.
Meine Sorgen wiegen schwer,
und mein Magen, der ist leer.
(Chorus)
Bin getroffen von dem Pfeile,
von dem Mensch mit Langeweile,
ich bin was man hilflos nennt,
wer im Fegefeuer brennt.
(Chorus)
28. & 29. 2. 2020
1) Ich darf an die hohe Körpertemperatur eines Vogels erinnern
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