Songtext 7 (Virus)

Ich bin so klein, und lebe nicht,
ich bin in dir, du siehst mich nicht.
Ich dringe bis in deine Zellen,
sie wie ein Frühstücksei zu pellen.
So ungestört und ungesehn
kann das Paradies entstehn,
für uns, dort schlagen wir Quartier,
bauen ein Zuhaus von dir.

Ich bin Virus, und dein Ende!
Denn ich mach dir Angst und Bang.
Wenn man doch zu greifen fände,
viel zu groß sind deine Hände,
und dann droht dir der Untergang!

Ich bin so klein, doch gibt es viel,
und mutagen und sehr agil.
Wir wollen, bis die Flammen lodern,
den ganzen deinen Leib erobern.
So ungestört und ungesehn
heißt nur manchmal ungeschehn.
Du bist so krank und atmest schwer,
leidest und du hasst uns sehr.

Ich bin Virus, und dein Ende!
Denn ich mach dir Angst und Bang.
Wenn man doch zu greifen fände,
viel zu groß sind deine Hände,
und dann droht dir der Untergang!

So skrupellos und ungeniert,
so handeln wir wie unser Wirt.
Ich leb und denke nicht in mir,
lebe ungefühlte Gier.

Ich bin Virus, und dein Ende!
Denn ich mach dir Angst und Bang.
Wenn man doch zu greifen fände,
viel zu groß sind deine Hände,
und dann droht dir der Untergang!

Der Untergang! Der Untergang! Der Untergang!

12. 3. 2020

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