Schiffbruch
Wir lagen in dem Hafen fest,
getäut an Niederlagen.
Die Rechnung gab uns dann den Rest,
wir konnten's nicht ertragen.
Im Meer sind Fisch und Schiff vermischt,
und liebe Wogen schäumen.
Verkündet durch die weiße Gischt,
ein Paradies von Träumen.
Den Traum beginnt das Blau allein,
im fröhlich Übermute.
Die Gischt dringt in die Venen ein,
das Salz ist süß im Blute.
So fanden wir, wer uns befreit,
er schnitt entzwei die Leine.
Wir sangen fröhlich, Seit an Seit,
die Lieder, wenig reine.
Verlassen war, was auf dem Land,
es konnt uns nicht beglücken.
Das Meer nur ist uns unbekannt,
ein Schauer wohl am Rücken.
Das Wasser, welches wiegend trug,
wird rauer, voller Wellen.
Der Seegang ist schon längst genug,
er wird den Geist vergällen.
Die Tempratur fällt herbstlich ab,
die Nacht wird uns ergreifen.
Wir machen wie das Segel schlapp,
doch weiter Winde pfeifen.
Die Blitze geben nun das Licht,
es wird noch unbekannter.
Der Kopfschmerz sticht, der Mast zerbricht,
das Boot dann auseinander.
Als Seemann lebt man seine Zeit,
man wäre tot am Hafen.
Das Meer ist Leben, Land ist Leid,
die Nacht lässt friedlich schlafen.
Im Ozean weit weg vom Pier,
und namenlos versunken,
kein Grabstein wiegt je schwer auf mir,
ich bin im Meer ertrunken.
So höllisch Qual, verdammte See,
sie haben mich verschlungen.
Mich machte kalt der weiße Schnee -
mein Seelied sei verklungen!
Die Ebbe wird hinfort dich ziehn,
die Fluten lassen bluten.
Drum Finger weg vom Heroin,
es wird die Lungen fluten.
Kein Plädoyer gegen Cannabis! Sondern gegen harte Drogen.
Ach ja, wer es nicht bemerkt hat: Wofür steht denn wohl die weiße Gischt? xD
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