Meine Glut

Voll Inbrunst trag ich als mein' Kern
die Glut in meinem Herzen.
Dem einen Sonn, dem andern Stern,
ertragend Feuers Schmerzen.
Ich bin so warm, doch selten heiß,
weil ich die Feuer zähme.
Wenn nicht, dann löscht es bald der Schweiß,
ob dess'n ich mich nie schäme.

Wir brauchen Brände in der Welt,
denn ohne sie verkühlen
die Menschen in der trostlos Kält',
und Freiheit kann nicht spülen.
Was meine Füße laufen lässt,
die Hände helfen, fließen
das Eis, den Mondschein gibt dem Fest -
sind Bränd, mit Öl zu gießen.

Ein Feuer, das erstickt dich nur,
wenn du dich fürchtest in Natur,
es kann das Leben schaffen,
kann schneiden, schmelzen Waffen.
Es treibt dich an, erfüllt dich ganz,
und lässt in Freude strahlen,
bringt Leben Zellen, Walen -
und du auch leuchtest schön im Glanz.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top