Leid der Sterne
Du bist kein Freund von irgendwem,
und Sonne keinem Leben.
So groß und klein wie Polyphem,
ein armes Englein eben.
Du warst nur für dich selber heiß,
ein Hirte frei von Schafen.
Du bist in deiner Seele weiß,
und wonniglich entschlafen.
Genieße deine Einsamkeit,
ohn dass dein Schmerz noch brennte.
Und klage nicht, als wär es Leid,
wenn niemand' Tod dein Ende.
Du bist ein ungemessen Stern,
zu groß, zu heiß, in Flammen.
Dir bleiben alle immer fern,
weil du sie würd'st verdammen.
Du bist ein ungeschätzter Stern,
verbrennst was dir im Wege.
Ich weiß nicht, ob du brennst so gern,
und ungern überlege.
Du bist ein Riese, rot wie Blut,
und schüchterst ein die Armen.
Doch will ich trotz der deinen Glut
und Nova mich erbarmen.
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