Horizont

Inspiriert von In Extremos gleichnamigem Lied, vielleicht auch von Santianos "Leinen los". Aber ich weiß auch nicht mehr, was ich vor Mitte Februar genau gemacht habe.

Seit je, für alle Tage,
am Himmel steht ein Stern -
die Sonne, ohn ein Frage,
ansonsten andre, fern.
Du kannst sie oben halten,
und nimmst sie dann zu dir,
den Schein uns auszuschalten,
Romantik öffnend Tür'.

Du, greifbar nach dem Auge,
doch unermesslich weit.
Ich, sehnsuchtstraurig, sauge -
das bringt uns Herzeleid.
Ich will mich zu dir sehnen,
weil man dich nie erreicht.
Das Blut in meinen Venen,
Arterien bald erbleicht.

Ich nenne dich mit Namen,
verkünde deine Pracht.
Die nicht im Herzen Lahmen
sich haben aufgemacht.
Ich muss und kann es wissen:
du bist doch vorgestellt.
Ich weiß es auch, zerrissen
von dir, dem Himmelszelt.

Ich habe schön gesprochen,
dich auch mein Ziel genannt.
Seit ungezählten Wochen
gesucht wird deiner Land.
Ich sprach von einem Wesen,
versprach ein großes Glück.
Könn sie nochmal genesen
und segeln so zurück?

Du schlüpfst in die Pupille,
ein Lichtstrahl, fehl'gleit', seicht..
Die Horizontenbrille
verwirrt den Sehnerv leicht.
Du kannst das Aug erquicken
und deuten an die Weit',
wenn weise wir dich blicken,
doch droht sonst Herzeleid.

Und weiter segeln Narren,
den' ich die Welt versprach.
Wenngleich sie weit gefahren,
ruf ich im Wind nun nach.

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