Die Nacht kommt

Dass Tagesteufel schweigen,
und keine Leiden schreien,
dass quietschen keine Geigen,
und Träume Schuld verzeihen,
so kommt ins Land die sanfte Nacht,
hat uns einen Schlaf gebracht.

Die rosaroten Brillen
und solche, die verdunkeln,
verlieren unsern Willen,
es soll die Schwärze funkeln -
die Lider blank, Iriden bloß,
Seel, sie sinkt zum Sternenschoß.

Ein selig schwarzer Schleier
bedeckt, um zu umhüllen.
Du sprichst von alter Leier,
nun wird auch dich sie füllen.
Das Glück der Sterne ist so weit,
doch versunken alles Leid.

Zu fürchten gibt es Gründe,
denn Nächte alles decken.
Die Nacht erträgt die Sünde,
wird schuldig, muss verstecken.
Doch fürchte nicht, und finde Ruh,
schließe dir die Augen zu.

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