Das Leben unermesslich schön,
so wahrhaft glücklich machend.
Durch sanfte Täler, hohe Höhn
ich stürm und steige, lachend.
Das Antlitz dieser schönen Welt
hat in den Augen Spiegel.
Es ist natürlich, nie vergällt,
mir offen ohne Siegel.

Die glücklich, wahrlich Wirklichkeit
erscheint uns doch wie Sterne -
wahrscheinlich warm, unendlich weit -
vielleicht doch Fleck statt ferne?
Ob noch ein Wecker kommt, du bangst -
das Nebelglück sei Schwade.
So stetig bleibt die schlimmste Angst -
ach Angst, so hab doch Gnade!

Ich fühle mich so frei und klar -
in einem Wort: gar wunderbar.
Wach auf, so wie entbunden,
genoss dafür die Stunden.

26. 1. 2020