Aus der Asche
Der Vogel, schwach vom Alter,
hat sich zum Tode hingelegt,
so kräftig wie ein Falter,
doch schwer - so er sich nicht bewegt.
Dann ging er heiß in Flammen auf,
bis Schmerzen auch verglommen.
Doch neu im neuen Zeitenlauf,
aus Asche wird er kommen.
Verkohlte Pflanzen stinken,
ein Schwelbrand äscherte sie ein.
Bis neue Vögel singen,
muss wachsen, was so lange klein.
Ganz langsam, doch von Erd genährt,
entsteht das neue Sprießen.
Ein neuer Samen sich vermehrt,
wird eh' nach oben schießen.
Weil Wahnsinn sich entladen.
vergraben liegt Vulkanes Land,
Ein blanker Tod und Schaden,
erdrückt, zerschlagen und verbrannt,
Bei allem Tode ist die Erd
doch reich an künftig Leben.
So wird hinfort sich unbeschwert
der grünste Wald erheben.
Weil Körper Enden haben,
verstarb der Mensch und siechte bald.
Im Sarge und vergraben
verbleibt die Leiche, bitter, kalt.
Am Grabe wächst ein Pflänzlein grün,
von Hoffnung zart gegeben.
Die Trauer wird vorüberziehn,
kein Tod besiegt das Leben.
Es brannte falsches Feuer,
den Schmerz in unsre Seelen ein.
Es stirbt, was lieb und teuer,
und Tod umfasst das ganze Sein.
Doch heilend wirkt die Ewigkeit,
die Fesseln wird zerreiben.
Aus jeder Asche, jedem Leid
wird neue Hoffnung treiben.
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