Schlittenfahrt und Schneegestöber
Helllllluuuuuuuuu!!! Wie vielleicht einige wissen, habe ich beim Oneshotwichteln von @Wilde_LilliScamander mitgemacht und das hier ist die OS! Es tut mir leid, dass sie verspätet kommt, aber Wattpad hat in den letzten Tagen etwas gesponnen, und ich konnte nichts hochladen, also...
hier ist sie!!!
Es war mal wieder Dezember und extrem kalt. Der Schnee lag auf den Dächern Hogwarts' wie eine dicke weiße Decke und die meisten Schüler hielten sich innerhalb des Schlosses auf. Nur nicht Mina.
Es windete, der Schnee war so tief, das man darin bis zu den Knien versank, und der Himmel war verzogen von großen Schneewolken, also für Mina das perfekte Wetter. Sie stapfte mit einem Holzschlitten durch den Schnee, auf dem Kopf eine Wollmütze und um den Hals einen Hufflepuff-Schal und grinste vor sich hin. Ab und zu reckte sie den Kopf gen Himmel um ließ sich ein paar der Schneeflocken ins Gesicht wehen.
"Was wird das denn?", fragte plötzlich eine belustigte Stimme hinter der Hufflepuff, und sie drehte sich erschrocken um, um in ein ihr bekanntes Gesicht zu gucken.
"Ich weiß nicht, was es dich angehen sollte, aber ich bin auf dem Weg zum Rodelberg, um Schlitten zu fahren!", sagte Mina selbstbewusst und blickte ihr Gegenüber mit provozierendem Blick an. "Und du?"
Diggory grinste und antwortete direkt auf ihre Frage. "Ich wollte nach Hogsmead, aber wenn du schon so nett fragst, komme ich doch gern mit dir mit!"
Er holte zu ihr auf und lief grinsend neben ihr her, während Mina, stur wie eh und je, wütend vor sich hin stapfte, den Schlitten mit sich ziehend.
"Ich glaub du hast da was falsch verstanden. Ich will keines Falls, dass du mitkommst! Eher erfriere ich hier draußen!", gab sie trotzig zurück. Er gab jedoch keine Antwort, lief weiter neben ihr und es schien, als würde es ihm sehr viel Spaß machen, sie zu provozieren.
Die Finnigan verdrehte die Augen und stapfte weiter bis -
Ufff...
Sie steckte im Tiefschnee fest.
Bis zur Hüfte war sie in die Schneedecke eingesunken und versuchte nun, sich unter dem Gelächter Cedric's heraus zu kämpfen. Ihre Wangen waren rot, jetzt nicht mehr nur von der eisigen Kälte, die sie immer als angenehm empfunden hatte, sondern auch vor Scham. Das hier verletzte ihre Ehre.
Sie kämpfte mit der dicken Schneeschicht, aber es gelang ihr nicht und Diggory stand lachend über ihr, während sie abgekämpft einen Meter tief im Schnee versunken war. Und das war der Punkt, an dem sie komplett versinken wollte.
Seufzend ließ sich die Hufflepuff in den weichen Schnee fallen.
"Geh ruhig weiter, hier gibt es nichts zu sehen", nuschelte sie in den Schnee hinein, doch sie hörte keine Schritte, die sich knirschend von ihr entfernten. Nur das Lachen Diggorys verstummte.
Da Mina noch immer mit dem Kopf im Schnee lag, sah sie nicht, wie er sich zu ihr herunter beugte und grinsend ihre Hände nahm, die sie, genau wie ihre Arme und Beine, gespielt verzweifelt von sich gestreckt hatte. Er zog die Finnigan mit einem Ruck nach oben und Mina stolperte vor Schreck wild hin und her und landete dann mit dem Rücken zuerst im Schnee.
"Schneeengel!", grummelte sie, um ihre Verlegenheit zu überspielen und fing an, mit ihren Armen und Beinen einen Engel im tiefen Schnee zu bilden.
"Na dann komm her, Engel! Wir wollen doch nicht, dass dieses Kunstwerk zerstört wird!", sagte Cedric lachend und hob sie an der Hüfte nach oben.
"Ey! Ich war noch nicht -", wollte sich die Hufflepuff gerade beschweren, als sie bemerkte, wie nah er ihr plötzlich war. Seine Hände lagen noch immer auf ihrer Hüfte und sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von ihrem entfernt. Ihre Arme hatte sie in seinen Nacken gelegt, um sich abzufangen. So schnell wie es ging zog sie sie zurück.
"Und das wird jetzt was?", fragte sie ihn, der verklärte Blick in seinen Augen löste sich, und er zuckte merklich zusammen, bevor auch er seine Arme ruckartig zurückzog.
Durch die Schnelligkeit geriet Mina - mal wieder - aus dem Gleichgewicht, und hätte er sie nicht im letzten Moment aufgefangen, wäre sie ein weiteres Mal im Schnee gelandet.
"Willst du, dass ich dich immer wieder rette, oder warum machst du das?", raunte er grinsend und mit roten Wangen, ohne ihre vorher gestellte Frage zu beantworten, und zog sie nach oben, wo sie nun endlich auch ohne seine Hilfe Halt fand.
"Nein, ganz und garnicht! Mein eigentlicher Plan war es, dich in den Schnee zu schubsen, damit ich endlich rodeln gehen kann!", sagte Mina stur, nahm ihren verwaisten Schlitten und stapfte - dieses Mal ungehindert - weiter Richtung Rodelberg.
Aber ein weiteres Mal hörte sie das Knirschen seiner Schuhe unter dem feinen Schnee, welches ihr verkündete, dass er ihr weiterhin folgte. Genervt seufzte die Hufflepuff auf.
"Jetzt gib es schon zu! Du freust dich über ein bisschen Gesellschaft, weil du sonst niemanden hast!", scherzte er, doch es traf sie härter als erwartet, weil er schon irgendwo recht hatte.
"Das stimmt nicht! Die anderen müssen noch einiges erledigen! Sie hatten nur keine Zeit!", bestritt sie dennoch und Cedric sagte nichts mehr und stapfte nur noch neben ihr her.
Nach ein paar Minuten, in denen man nur ihre Schritte im Schnee hörte, kamen sie an dem Hügel an, der normalerweise viel besucht war. Nur heute war er verlassen, was Mina nur recht war. Zu viel Trubel brachte sie durcheinander!
Cedric weiterhin ignorierend, kämpfte sie sich den Berg nach oben. Er folgte ihr, wie er es schon die gesamte Zeit über getan hatte, schweigend.
Keuchend oben angekommen, platzierte die Hufflepuff ihren Holzschlitten vor dem steilsten der Hänge und setzte sich darauf. Sie wollte sich gerade abstoßen, da zog Digorry seinen Zauberstab und murmelte leise einen Zauberspruch, den die Hufflepuff jedoch nicht verstehen konnte.
"Was wird das, wenn's fertig ist?", fragte Mina, doch da spürte sie schon, wie der Zauber den Schlitten unter ihr veränderte.
"Was soll das?!", beschwerte sie sich, nachdem er sich hinter sie auf den nun längeren Schlitten setzte und sie angrinste.
"Ich fahre mit, was denn sonst?", lachte er und aus Reflex ließ die Schwarzhaarige ihren Fuß nach hinten schießen, um ihn ins Schienbein zu treten. Cedric jaulte auf und krümmte sich, weshalb die Hufflepuff die Chance ergriff und den Schlitten mit einem Ruck den Berg hinab steuerte. Ihr Begleiter viel durch die Geschwindigkeit und seinen nicht vorhandenen Halt vom Schlitten und landete sicher im Schnee.
"Das wirst du noch bereuen", rief er ihr grinsend und noch immer sein Bein halten hinterher, doch sie jubelte und lachte nur, während sie den steilen Hang nach unter fuhr.
Unten landete sie weich und kugelte sich vor Lachen auf dem schneebedeckten Boden, bis sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte. Dann stapfte sie den Berg grinsend wieder nach oben.
Da war niemand.
Die Hufflepuff sah sich fragend um, drehte sich mehrfach um die eigene Achse, aber um sie herum war alles weiß. Und sie, mit dem gelben Schal und der Bommelmütze.
"Cedric?", rief sie, doch keine Antwort.
Bestimmt ist er gegangen..., dachte sie traurig lächelnd und zog ihren Schlitten hinter sich her, um. ein weiteres Mal nach unten zu schlittern.
Sie setzte sich unwissend auf ihren Schlitten, und ein Ruck ging durch diesen, sodass er sich, so schnell wie noch nie, nach unten bewegte.
Mina erschreckte sich so heftig, dass sie anfing zu quieken, doch nach ein paar Sekunden hörte sie ein lautes Lachen hinter sich und spürte, wie sich zwei warme, starke Arme um sie legten, weshalb ihr Quieken verklang. Der Hufflepuff hinter ihr hielt sie fest und lenkte den Schlitten geschickt, als wäre es ein Besen und er der Sucher, auf der Suche nach dem Goldenen Schnatz.
Mina sah wieder nach unten, ihre Wollmütze war ihr direkt zu Anfang vom Kopf gefallen und ihre Haare peitschten nun in das Gesicht Cedrics, doch er grinste nur, als würde es ihm nichts ausmachen. Gleich waren sie unten, doch direkt dort, wo der Hügel zu Ende war, türmte sich eine weiße Schneewand auf, auf die Diggory gekonnt zusteuerte.
"Ahhh! Cedric, nein!", versuchte Mina ihn umzustimmen, doch er grinste sie nur an. "Ich hab doch gesagt, ich werde mich rächen!", lachte er und Mina versuchte, sich zwischen seinen Armen von Schlitten purzeln zu lassen, doch als sie es fast geschafft hatte fing er sie, als sei sie ein Quaffel, einfach wieder auf und hob sie zurück auf den Schlitten und zwischen seine Arme.
Die Hufflepuff kämpfte weiter. Es ging hier um Ehre und eine Menge Schnee, der in ihrem Gesicht landen würde! Doch er schlang einfach einen seiner Arme um ihre Hüfte, sodass sie sich nun endgültig nicht mehr bewegen konnte, weshalb sie es aufgab.
"Wenn wir das überleben bringe ich dich um!", schrie sie über den Wind hinweg und er drückte sie noch enger an sich, um sie zu provozieren.
"Weißt du, wie süß du bist, wenn du wütend bist?", fragte er grinsend, und sie konnte ihn nur noch entgeistert und fragend ansehen, bevor sie beiden in die riesige Wand aus weichem Puderschnee knallten.
"Cedric!" Die Hufflepuff kämpfte sich so schnell wie es ihr möglich war aus dem Schnee, und einen Moment nach ihr kam auch das Gesicht ihres Begleiters zum Vorschein. Mina griff, ohne darüber nachzudenken, eine Hand voll Schnee und pfefferte sie in sein viel zu gutaussendendes Gesicht. Der Braunhaarige ließ sich theatralisch zurück in den Schnee fallen.
"Womit habe dich das nur verdient? Mein armes Herz! Mein armes Gesicht!", heulte er gespielt vor sich hin und die Hufflepuff warf noch ein paar Schneebälle hinterher.
"Was sollte das?", fragte sie und er richtete sich wieder auf, um sie anzugrinsen. "Was sollte was?"
Sie verdrehte die Augen und schnaubte genervt, bevor sie ihn wütend anfunkelte.
"Awww, ich hab doch gesagt, wenn du wütend bist, bist du zuckersüß!", grinste er und fuhr sich mit den Händen durch seine Haare, um den Schnee darin loszuwerden. Minas Blick folgte der Bewegung und sie konnte nicht anders, als bis zum Ende hinzusehen. Warum musste es auch so verdammt gut aussehen!
"Hey, wer starrt denn da?", fragte er grinsend und riss sie so aus ihren völlig unangebrachten Gedanken.
"Hm?"
"Ich habe gefragt, wer da starrt... Besser gesagt, warum du starrst." Er grinste provozierend, während die Hufflepuff schnell wegguckte.
"Okay, gehen wir nochmal nach oben?", fragte sie, seine Frage ignorierend.
"Sie antwortet mir nicht, weil sie nicht sagen will, dass ich gut aussehe.", hörte man siegessicher hinter ihr.
"Das ist nicht wahr!", rief Mina über ihre Schulter und stapfte so schnell es ging den Berg nach oben.
Er murmelte nur noch etwas, das nach einem Und ob klang und rannte ihr dann hinterher.
"Nochmal?", fragte Cedric, doch Mina lachte nur. "Ganz sicher nicht!"
"Bitte! Ich mach's auch nicht nochmal, versprochen!", rief er übertrieben und warf sich vor ihr in den Schnee, als würde er um sein Leben flehen. Mina verdrehte nur die Augen, nahm Schnee und warf ihn lachend in sein Gesicht, was Cedric nicht sehr glücklich machte. Die Hufflepuff bekam davon aber nichts mit und lief weiter zu ihrem Schlitten, doch auf halbem Weg wurde sie von Diggory umgeworfen und mit dem Gesicht mehrfach in den Schnee gedrückt.
"Cedric! Hör auf!", rief sie lachend, während sie immer wieder aus dem weißen Pulverschnee auftauchte.
"Was kriege ich, wenn ich aufhöre?", fragte er und unterbrach für einen Moment sein Tun.
"Alles was du willst!", rief Mina, ohne groß darüber nachzudenken.
"Alles?", fragte Cedric nochmal nach und deutete an, ihr Gesicht zurück in den Schnee zu drücken.
"Ja!", japste die Hufflepuff und er hörte auf, weshalb sie sich schnell aufrichtete und ihr Gesicht säuberte. "Das war nicht nett!", ermahnte sie den Hufflepuff, doch er grinste nur.
"Also! Noch eine Fahrt! Ich verspreche wirklich, das ich es nicht nochmal mache!", flehte Cedric und Mina gab nach. "Nun gut! Eine Fahrt! Bloß eine!", nickte sie und sie beiden setzten sich hintereinander auf den verlängerten Schlitten, um den Hügel hinab zu sausen.
"Juhuuuuuu!", rief Mina und steckte die Arme in die Höhe, woraufhin ihr Beifahrer anfing zu lachen und rief: "Fall ja nicht runter!"
Unten angekommen landeten sie lachend im Schnee. Dieses Mal war es Cedric, der sich eher aufrichtete, und er zog Mina an der Hüfte aus dem Schnee. "Du siehst aus wie ein Schneemann!", prustete er los, aber Mina warf nur theatralisch ihre schneebedeckten Haare nach hinten und rief: "Ich habe mich nie schöner gefühlt!"
"Du hast da eine Strähne im Gesicht!", sagte der Hufflepuff plötzlich, und wischte ihr eben diese aus dem Gesicht. Erst in diesem Moment viel den beiden auf, wie nah sie mal wieder aneinander standen. Doch dieses Mal ging niemand einen Schritt nach hinten, keiner machte einen blöden Kommentar und die beiden bewegten sich keinen Millimeter.
"Küss mich!", hauchte Cedric plötzlich, aber Mina grinste bloß und flüsterte: "Du spinnst wohl! Warum sollte ich?"
"Hast du es etwa vergessen? Ich kriege ALLES was ich will! Das war die Abmachung! Und ich will einen Kuss!"
Die Hufflepuff wollte gerade protestieren, doch da hatte Cedric schon federleicht seine Lippen auf ihre gelegt und sie etwas näher an sich gezogen. Mina war überfordert, glücklich und aufgeregt gleichzeitig und wusste nicht so recht, wohin mit ihren Händen, also vergrub sie sie am nächstbesten Ort - In seinen Haaren.
So plötzlich, wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf. Zumindest kam es Mina viel zu kurz vor, doch da hatte sich Cedric schon wieder grinsend von ihr gelöst, seine Finger mit ihren verschränkt und war lachend losgelaufen.
Die Hufflepuff stolperte ihm verwirrt hinterher, begann aber auch bald zu lachen, und so liefen sie Hand in Hand zurück zum Schloss, komplett eingeschneit, mit roten Nasen und glücklich wie seit langem nicht mehr.
Vielleicht habt ihr es schon erraten, ich finde ich habe seeeeeehhhhhhhrrrrrrr gut versteckt, für wen diese OS ist xD
Jap liebes Minchen (RainHuffle_ ), ich hab dich bei dem Wichteln von Wilde_LilliScamander gezogen.
Ich hoffe, die OS hat dir gefallen, es tut mir leid, dass sie so lang ist.
Hab dich lieb!!! Frohe Weihnachten!!!
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