Meine Adventskalender Geschichte
Ich hab bei dem Adventskalender von Timetravler9 mitgemacht und hier ist meine Geschichte. Es wäre voll lieb wenn ihr dort mal vorbeischauen würdet, weil sie und die Leute sich dafür echt angestrengt haben. Vielen Dank ^^
(TW: Erwähnung von Gewalt; Blut; Häuslicher Gewalt)
Er ging nun die Treppe in den Ersten Stock hinauf. Schon von Weitem hörte er zwei Personen die mit einander stritten. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein Mann, vielleicht ein paar Jahre jünger als er stürmte aus der Wohnung. Er rempelte ihn im vorbeigehen an und er wollte ihm gerade empört etwas hinterherrufen, als er ein Schluchzen aus der Wohnung hörte. Er konnte gerade noch einen Blick in die Wohnung erhaschen, wo ein anderer junger Mann gerade zur anderen Seite des Raumes lief, als die Tür wieder zufiel.
Der junge Mann, Jacob sein Name, sackte tränenüberströmt neben seinem besten Freund zusammen, der stark aus einer Wunde am Kopf blutete. "Scheiße, es tut mir Leid", flüsterte Jacob und drückte währenddesen sein T-Shirt an die Wunde, welches er gerade eben ausgezogen hatte. Mit zitternden Händen griff er zu seinem Handy und wählte den Notruf. Eine Frauenstimme meldete sich am anderen Ende der Leitung. Er erzählte ihr was passiert war, wo er sich gerade befand und die Frau versicherte ihm, dass ein Krankenwagen bald da sein würde.
Als der Anruf beendet war wandte er sich wieder seinem Fraund zu, der nun aufgewacht zu sein schien. "Oh mein Gott. Sam, kannst du mich hören?"
"Jacob?", krächzte Sam.
"Ja, ja ich bin es.", antwortete Jacob erleichtert. "Es tut mir so Leid. Ich hätte dich da nicht mit reinziehen lassen sollen."
"Alles gut", Sam versuchte sich stöhnend aufzurichten während er selber nun das T-Shirt auf seine Wunde drückte, "das ist alles nur diesem Scheiß Dylan zuzuschreiben. Wie kommt der auch nur ansatzweise auf die Idee, dir etwas anzutun!"
Sam war wirklich wütend. Nachdem Jacob und Dylan schon 2 Monate zusammen waren hatte er bemerkt, dass Jacob angefangen hatte sich seltsam zu verhalten. Er kam nicht mehr zu den Treffen ihrer Freundesgruppe, wollte nicht mehr mit Sam reden und isolierte sich allgemein von allen ab. Natürlich ließ Sam sich das nicht gefallen und stellte in einen Tag in der Schule zur Rede. Nach viel rumstreiterei war Jacob dann zusammengebrochen. Er erzählte Sam, dass Dylan angefangen hatte ihn zu schlagen. Erst nur zwischendurch und später sogar täglich. Egal was er machte, es war nie genug für Dylan. Selbst die kleinsten Fehler trieben ihn zur Weißglut.
Nach langem diskutieren stand fest, dass sie ihn ein paar Tage später, zur Rede stellen wollten. Sam war also mit Jacob in die Wohnung der beiden gegangen, die Jacob bezahlen musste wohlbemerkt, und als Dylan nach Hause kam konfrontierte Sam ihn. Dylan fing an Jacob anzuschreien, ihn Namen zu nennen und als Sam sah dass Jacob kurz davor war zu weinen, brannten bei ihm alle Sicherungen durch. Er hatte sich auf ihn gestürzt, Dylan hatte ihn jedoch einfach weggeschlagen und war dann aus der Wohnung geflohen.
Und dort waren sie jetzt und warteten auf den Krankenwagen. Jacob war aufgestanden und hatte Sam ein neues Tuch gebracht, außerdem noch ein Glas Wasser und für ihn selbst hatte er einen Tee gemacht. Dieser dampfte vor sich hin und während er abkühlte, schauten die beiden den Dampfwölkchen zu, wie diese ihre Kreise in der Luft zogen. Es hatte draußen schon ein wenig geschneit und durch das fehlende Licht, wurde der Raum in ein hees Blau getaucht. Ein schöner Anblick, wie die beiden fanden.
"Warum hast du ihn nicht einfach rausgeschmissen?", fragte Sam und ließ seinen Blick vom Tee zu Jacob wandern. Dieser schaute nun auch auf und ihre Augen trafen sich. Jacob zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich wollte ich nicht wieder allein gelassen werden", wisperte er und Sam musste schlucken. Jacob war erst vor ein paar Jahren hierhergezogen und an der Schule die er damals noch besucht hatte, war er nicht so gut aufgehoben gewesen. Seine damalige feste Freundin hatte wegen einem anderen mit ihm Schluss gemacht und sie war zu dem Zeitpunkt eigentlich seine einzige richtige Freundin gewesen. Fürs Studium war er nun hierher gezogen wo er auch Sam und ihre beiden anderen Freunde Katherina und Lars kennengelernt hatte.
Alles schien besser zu gehen bis dann... Nun ja. Sam fühlte sich schlecht. Er wollte nicht das Jacob sich wieder die Schuld für diese Situation gab und sich alleine fühlte.
Also griff er mit seiner Hand nach der von Jacob und verschränkte sie miteinander. Überrascht schaute dieser ihn an und Sam schaute ihm fest in die Augen. "Ich werde dich nie alleine lassen. Versprochen."
Tränen bildeten sich in Jacobs Augen und er lächelte Sam an. "Danke", hauchte er und in diesem Moment ertönten auch schon die Sirenen des Krankenwagens und keine fünf Minuten später, wurde er auch schon nach draußen getragen.
Den anderen Mann der gerade weiterging, beachteten sie gar nicht. Er wusste nich warum plötzlich ein Krankenwagen vor dem Haus stand und Sanitäter einen Jungen auf eine Trage hievten. Vielleicht würde er diese Geschichte mal erfahren. Aber für jetzt, lief er einfach direkt zur nächsten Tür und war gespannt auf die Geschichte die ihn dort erwarten würde.
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