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"Such dir doch ein anderes Spielzeug, du hast doch sicher genug Auswahl." Die Worte klingen verbittert. Und doch geben sie mehr seiner Gefühle preis, als ihm lieb ist.

"Ich will aber kein anderes Spielzeug." Suga tritt noch einen Schritt näher. Ohne zu zögern zieht er Jimin an sich. Seine Lippen legen sich auf seine. Völlig überfordert steht Jimin dort. Seine Gefühle fahren gerade Achterbahn. Als würden seine Nervenenden gerade durch brennen. Er schließt die Augen und erwidert den Kuss. 

Erst als Sugas Hände auf seiner Seite landen, kommt er wieder in der Realität an. Schnell schubst er Suga zurück. "Verdammt ich bin kein Spielzeug an dem du deine Launen auslassen kannst." Wütend funkelt er sein gegenüber an.

"Tut mir leid ich bin nicht bereit diese Rolle zu übernehmen."

"Das letzte mal hattest du nichts dagegen." Sugas Stimme wird kalt.

"Verdammt da war ich besoffen. So hab ich mir das bestimmt nicht vorgestellt." Nur mühsam kann Jimin seine Tränen unterdrücken.

"Was hast du dir denn vorgestellt?" Wieder kommt ihm Suga gefährlich nahe. 

"Das ich eine nette Person kennen lerne. Und nicht das mir mein erster Kuss auf einer Party geraubt wird." Als er bemerkt was er gesagt hat, schlägt er sich die Hand vor den Mund.

"Das ist doch nicht dein Ernst." Entsetzt sieht er zu Suga auf.

"Dann war das dein erstes Mal?" Wow scheint ja schwer vorstellbar zu sein. Betreten nickt Jimin.

"Also ein Naturtalent."

"Verdammt das ist nicht witzig." Nun bricht endgültig die Wut durch. "Versucht du eigentlich jemals dich in dein Gegenüber zu versetzen? Oder ist dir der Ruhm zu Kopf gestiegen." Völlig aufgebracht tritt er auf Suga zu und sieht mit Genugtuung wie dieser instinktiv zurück weicht. 

"Das Spielzeug hat keine Lust auf den Scheiß. Verschwinde. Sofort." Er tritt noch einen Schritt näher heran.

"Du wirfst gerade eine riesen Chance weg. Überleg es dir." Sein ernst?

"Steck dir deine Chance sonst wo hin. Darum geht es hier nicht." Am liebsten würde er Suga durchschütteln.

"Worum dann?" Auch in Suga scheint die Wut aufzusteigen.

"So lange du das fragen musst, bist du hier falsch." Damit schnappt er sich Suga und setzt den Verdutzten vor die Tür. Anscheinend war er deutlich genug, da er hören kann wie sich seine Schritte entfernen. 

Langsam verschwindet das Adrenalin aus seinem Körper. Wie kann er seine Gefühle nur so ignorieren? Ist es Suga wirklich nicht bewusst? Immer größer wird das Loch, in welches Jimin fällt.

Am Abend melden sich Kookie und Tae wieder. "Ich hoffe du bist ok? Suga hat uns heute abgepasst, der war tierisch angepisst, dass du das Angebot noch nicht angenommen hast. Wart nicht zu lange ChimChim."

Immer dieser Typ. "Ich glaub nicht, dass ich es annehmen werde. Suga kann mich mal."

"Willst du darüber reden?" Kookies zaghafte Stimme hat sich eingeschalten. "Hat er sich bei dir gemeldet?"

"So in etwa." Verdammt merken sie nicht, dass er darüber nicht reden will?

"Ich hoffe er hat dich nicht einen Kopf kürzer gemacht?" Tae macht sich eindeutig sorgen. "Das schafft er nicht. Ich muss weg. Tschüs ihr zwei." Ohne auf eine Antwort zu warten beendet er das Telefonat.

Ausdruckslos fällt er auf sein Bett und stellt erneut sein Leben in Frage. Auch das große Eis, was seine Mom neben ihn schiebt, hilft da nicht wirklich. 

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