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Das Hydra Mitglied zeigte auf den Durchgang zum Flur. Zögernd gingen wir raus.

,,Weißt du noch wo es lang geht?" ,,Links, glaub ich." Antwortete ich Sam und zeigte den Gang entlang.

,,Ich sollte wohl noch erwähnen, dass wenn ihr in fünf Minuten nicht wieder am arbeiten seid, ich die kleine Rothaarige vor euren Augen auspeitschen werde."

Automatisch liefen wir los, wir joggten den Flur entlang, die Angst um Natasha trieb uns an.

,,Hier rechts, oder?" ,,I-ich hab keine Ahnung." Wir bogen einfach ab, mehr als verlaufen konnten wir uns ja nicht. Mit dem Gedanken irrten wir weiter.

Bei dem leisen Weinen hielt ich abrupt an. Wie waren mittlerweile bei einem Zellenkomplex welches ich noch nicht kannte.

,,Muss ich dich wieder daran erinnern?!" Knurrte eine leicht abgedunpfte, aber trotzdem erkennbare Stimme. Das war Rumlow.

,,Steve was ist...?" Sam schien es jetzt auch zu hören, das leichte Wimmern, das Klimpern von Ketten und das regelmäßigen Klatschen.

Ich konnte nicht sehen was hinter den Wänden passierte, doch alleine beim Hören dessen drehte sich mir der Magen um.

,,Du. Gehörst. Mir!" Nach jedem Wort war das Klatschen lauter zu hören als vorher. ,,Steve, denk an Natasha. Wir müssen weiter."

Ich blickte den Schwarzhaarigen an, seine Augen waren wässrig, eine einzelne Träne lief an seinem Augenwinkel runter.

Er packte meinen Arm und lief wieder los, unsere Schritte wurden von dem Lachen des Mannes und dem verzweifelten Wimmern begleitet.

,,Hier sind unsere Zellen!" Erleichterung machte sich in mir breit, als ich endlich etwas bekanntes sah.

Den Fakt, dass wir anfangs in die komplett falsche Richtung gelaufen sind, ignorierten wir völlig.

Von hier aus kannten wir den Weg zurück und jagten nur noch schneller durch die Gänge.

Schwer atmend blieben wir an der Wand stehen. ,,Grade noch rechtzeitig. Jetzt arbeitet weiter."

Erst als ich nach der Spitzhacken griff bemerkte ich dass stark ich am zittern war, trotzdem fing ich an zu arbeiten.

Die ganze Zeit über wechselten Sam und ich kein Wort, jeder von uns brauchte die Zeit für sich.

Auch wenn diese Zeit nicht lange anhielt. Es muss ungefähr eine Stunde vergangenen sein, da wurde jeder wieder zurück gebracht.

Wie auch am Tag zuvor brannte mein kompletter Körper, nur mit dem Unterschied dass meine Kehle am meisten weh tat. Das Weinen zu unterdrücken war anstrengend.

Völlig erschöpft und am Ende mit den Nerven trat ich in unsere Zelle. Natasha war bereits da, sie saß nur in Unterwäsche an der Wand, die Beine an sich ran gezogen.

,,Hey Jungs. Geht's euch gut? Ihr seht kaputt aus." ,,Wir sind nur erschöpft, wie geht es dir?"

Ich zog mir meinen Pulli aus und reichte ihn ihr. ,,Er könnte etwas verschwitzt sein." ,,Schon okay, danke." Sie zog ihn sich über.

,,Mir geht's gut. Es war nur... Es war einfach nur peinlich und demütigend. Wie man in einer Zombie-Apokalypse auf ein Art Strip Club kommt werde ich nie verstehen."

Murmelte sie leise und zog sich die Kapuze über, ihre Haare waren offen. Bucky hatte anscheinend Recht gehabt dass die Arschlöcher von hier darauf stehen.

Bucky... Ich war mir sicher dass er das heute bei Brock war. Ich war mir ziemlich sicher. Das Weinen kannte ich von seinen Alpträumen.

Aber meine Hoffnung war noch da, es hätte jeder sein können, es muss nicht Mal Rumlow gewesen sein.

,,Wir sollten schlafen gehen." Erschöpft nickend legte ich mich hin, selbst wenn ich nicht müde war, brauchte mein Körper diesen Schlaf.

Die Zeit war verwirrend, wir wussten nie wie spät es war. Es gab keine Uhren und auch keine Fenster wo wir den Himmel sehen konnten.

Ich war so ausgelaugt, dass ich nicht Mal etwas träumte. Wie, als hätte ich nur kurz die Augen geschlossen, wachte ich wieder auf.

Die Tür muss mich geweckt haben, ich horchte in die Stille und konnte ganz leise Schritte hören.

Bucky trat ins flackernde Licht der Tonnen, er lächelte mich an, doch irgendwas trauriges lag in seinem Blick.

,,Hey, ich hab euch wieder was mitgebracht." Flüsterte er mit einer heißeren Stimme und reichte die Tasche durch die Stäbe.

Zu kaputt um aufzustehen krabbelte ich die paar Meter zum Gitter. Er kicherte leicht und hockte sich zu mir runter.

Es war mehr als gestern in der Tasche, mit einem zufriedenen Seufzen trank ich etwas.

,,Ich wecke die anderen gleich, aber vorher... Wie geht's dir?" ,,Ganz okay." ,,Buck, ich bitte dich. Red mit mir, du siehst nicht gut aus."

Der Brünette seufzte und setzte sich im Schneidersitz hin. ,,Es ist nichts was ich nicht schon kenne."

Sein Blick lag auf dem Boden, als er plötzlich anfing zu weinen. ,,Aber die Angst um dich... Die Angst dass sie dir was antun."

Er schluchzte auf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, seine aufgescheuerten Handgelenke verrieten mir, dass er es heute bei Rumlow gewesen sein musste.

,,Buck, lass mich deine Hand halten." Nur langsam kam er meiner Bitte nach, er zitterte stark, seine Haut war eiskalt.

Ich umgriff seine Hand mit meinen beiden, hieb sie an und lehnte meine Stirn dagegen.

Mit geschlossenen Augen verlor ich ebenfalls Tränen als er leise flüsterte. ,,Ich sollte es eigentlich schon gewohnt sein, aber es tut so weh. All die Erinnerungen, alles tut weh."

Er schniefte, räusperte sich und sprach dann mit einer ruhigeren Stimme weiter. ,,Ich kann sie immer noch spüren, aber das Schlimmste daran ist einfach... Ich will dich nicht anfassen, dafür bin ich viel zu dreckig."

,,Hey, sag sowas nicht! Komm her." Ich legte meine Hände auf seine Wangen, zog ihn so weit es das Gitter zuließ an mich und drückte einen Kuss auf seine Stirn.

Auf den Mund fände ich es momentan einfach zu schlecht, nachdem was Rumlow am Anfang in der Zelle und wer weiß wann noch mit ihm gemacht hatte.

Als ich mich zurück lehnte lächelte er leicht. ,,Du weißt gar nicht wie sehr ich dich... I love you." ,,I love you too."

Und diesmal hörte er es. Das warme Gefühl legte sich wieder über mich, ich war kurzzeitig einfach glücklich.

Ich konnte mir schon denken warum er es auf einer anderen Sprache sagte. Die Worte hätten Dank Brock sonst ihre Bedeutung verloren.

,,Steve, ich werde die nächsten Tage nicht zu euch kommen können. Brock will mich mit auf eine Mission nehmen. Tut mir leid."

,,Hey, schon okay. Es ist nicht deine Schuld." ,,Weckst du die anderen? Ich muss gleich wieder los, muss die Lage aber noch mit euch besprechen."

Nickend wischte ich mir meine Tränen weg, wartete bis er das gleiche getan hatte und weckte dann die anderen zwei.

,,,Hey Leute." ,,Hi Bucky." ,,Wir müssen ein paar Sachen durch gehen. Ihr könnt dabei was essen."

Ich reichte die Tasche weiter, Sam nahm sie an als er sah dass Natasha erst noch den Pulli zurecht zog.

,,Zu erst, mag euch die Zeit verwirren. Momentan ist es Abend, ihr wurdet früher von der Arbeit weggebracht.

Ihr wurdet heute bereits getrennt, dass heißt morgen werdet ihr komplett aufgeteilt. Ich weiß nur, dass du morgen wieder Tanzen sollst, Nat. Tut mir leid."

Sie biss sich auf die Unterlippe, ihre Mine sprach Bände. In was für einer scheiß Hölle waren wir hier nur?

,,Außerdem denke ich, dass einer von euch zwei mit auf die Mission kommen wird. Sozusagen als Druckmittel.

Falls also einer von euch mitkommt, müsst ihr euch ein paar Regeln merken. Draußen redete man nie, man reagiert nur auf Fragen, mehr nicht.

Seid immer darauf gefasst von jemandem angegriffen zu werden, sowohl von Zombies, als auch von dem eigenen Team.

Wenn es Zombies sind, tötet sie. Am besten so schnell es geht, euer Team wird euch nicht helfen, höchstens euch auslachen.

Wenn es aber jemand aus eurem Team ist, weicht aus oder lasst euch zusammen schlagen. Aber ihr dürft euch auf keinen Fall wehren.

Und nehmt euch auf keinen Fall ein Beispiel an mir, ich hab einen anderen Rang als-" Die Tür ging auf, jeder von uns fror mitten in der Bewegung ein.

,,Tasche." Schnell wurden die Sachen zurück gereicht, der Brünette nahm sie an und ging der Person die Grade rein kam entgegen.

,,James, was tust du hier?" ,,Oh wow, darf ich hier nicht Mal mehr rum laufen?" ,,James!" Die Stimme klang wütend, woraufhin ein Seufzen zu hören war.

,,Hör Mal Rollins, du kannst mich jetzt weiter nerven und damit deine Aufsicht vernachlässigen oder du hast morgen einen Schlag frei und ich dafür jetzt meine Ruhe."

,,Ich hab immer einen Schlag frei, Kleiner. Aber das klingt nach nem Deal. Und jetzt lauf schnell zurück zu deinem Herrchen."

Erleichtert atmete ich aus, als die Tür ein weiteres Mahl zu hören war. Stumm verständigten wir uns, jeder legte sich hin.

Der Mann names Rollins kam auf unsere Zelle zu, ich dachte im ersten Moment er wüsste dass Bucky mit ins geredet hatte, aber er ging an der Zelle vorbei.

Er lief bis ans Ende vom Gang, überprüften ob die Tür dort auch zu war and ging zurück auf seinem Posten.

Keiner von uns war so müde, dass wir sofort einschlafen konnten. Trotzdem zwang ich mich dazu liegen zu bleiben und mich auszuruhen.

Mein Schlaf war so leicht, dass ich immer wieder aufwachte und jedes noch so leise Geräusch mitbekam.

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