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Jetzt waren wir völlig getrennt. Natasha und ich versuchten einen Weg zu finden um zu Tony und Bucky zu gelangen, wobei Clint und Pietro uns ein Auto suchten.

,,Steve!" Ich drehte mich um und konnte schon die ersten Monster sehen. ,,Scheiße! Wir müssen springen."

,,Was?!" Tasha klang panisch als sie das Wort schon fasst schrie, jetzt grade war es auch egal ob wir laut waren oder nicht.

,,Irgendeine Stelle wo wir leicht über den Abhang springen können muss es doch geben!" Ich rief das einfach in die Luft, an wen auch immer das gehen sollte war egal, wir brauchten einfach nur diesen blöden Übergang.

,,Nat, du musst gleich an meinem Schild abspringen, ich bring dich mit Schwung rüber." ,,Und was ist mit dir?!" ,,Vertrau mir einfach!" Sie nickte. ,,Okay." Tränen traten in ihre Augen, sie hatte Angst. Die hatten wir alle.

Ich steuerte auf den Abhang zu, zog mein Schild von meinem Rücken und stellte mich in Position. Natasha sprang mit Anlauf auf das Schild und sofort drückte ich es mit ganzer Kraft zur anderen Seite.

Sie rollte sich geschickt ab, erleichtert atmete ich aus. Dann nahm ich selber Anlauf und sprang ab.

Nur knapp konnte ich mich auf der anderen Seite an einer Wurzel fest halten, meine Füßen hingen über dem Abgrund.

Sofort half sie mir und wir beide standen sicher auf der anderen Seite. Sicher fürs erste.

,,Sie werden in den Abgrund fallen. Wir müssen die beiden vorwarnen!" Rief Natasha, als sie sah, dass die Zombies nicht anhielten.

Ich lief los, wir rannten links entlang, vergrößerten dadurch aber gleichzeitig den Abstand zu Clint und Pietro.

Das war der zweite Fehler, wir änderten den Plan ohne Absprache. Die anderen vier waren sich sicher, dass wir zu dem Team mit dem Auto stoßen würden, aber wir liefen genau in die andere Richtung.

Bucky POV:

Ich sah nochmals zurück zu der Stelle wo wir herunter gefallen waren, die anderen waren nicht mehr zu sehen. Zum Glück, sie sind weiter gerannt.

,,Wir müssen so schnell wie möglich wieder da hoch!" ,,Das ist viel zu steil! Wir können nur auf das Beste hoffen."

Antwortete ich laut und sprang über einen abgebrochenen Stamm, beim Fall hatte ich mich am Fuß verletzt, jetzt brannte mein Knöchel bei jeder Bewegung.

Wir rannten weiter, doch der Abhang wurde einfach nicht leichter. Vereinzelte morsche Baumstämme lagen auf dem Boden. Abrupt hielt ich an und wirbelte herum.

,,Was machst du?" Tony blieb stehen und sah mich gehetzt an, als ich einen der stabileren Baumstämme schräg gegen die andere Wand lehnte.

,,Kletter da hoch, ich halt den Stamm fest! Komm schon, wir haben nicht lange Zeit." Er näherte sich mir. ,,Ich lass dich doch nicht alleine hier unten."

,,Du hast eine verdammte Familie die auf dich wartet. Außerdem komme ich alleine besser klar, jetzt mach!"

Er schloss die Augen und sah mich dann dankend an. ,,Stirb mir hier nicht weg, ja?!"

Tony balancierte am Baumstamm hoch, doch dann erstarrte er. ,,Sie sind hier, das schaffen wir nicht zeitlich." Ich blickte in die Richtung und erkannte was er meinte.

Ein paar aus der Herde sind anscheinend nach unten gefallen, sie kamen auf uns zu und keiner von uns beiden hätte Zeit zum Klettern.

Er sprang zurück zu mir nach unten und lief los. ,,Scheiße!" Vor uns fielen drei Zombies runter, sofort zog ich mein Messer und warf es den ersten in den Kopf.

Tony richtete seine Handfläche auf den zweiten, etwas blaues leuchtete auf und plötzlich schoss ein hellblauer Strahl auf den Streuner zu. Der Kopf zerplatzte in alle Richtungen und der Zombie fiel zu Boden.

Ich sah erschrocken von der Leiche, zum Jungen neben mir, dieser zog einfach nur eine Augenbraue hoch und zuckte mit Schultern.

Dabei blieb aber keine von uns stehen, wir mussten in Bewegung bleiben, die Wesen hinter uns drängten einen dazu.

Beim vorbeilaufen zog ich das Messer aus dem Kopf des anderen. Schnell trat ich dem Letzten gegen die Beine, sie brachen unter der Wucht und gaben nach.

Ich wich den Armen aus und griff nach dem Kopf, das Messer rammte ich ihm zwischen die Augen. ,,Gut, weiter."

Beim Rennen wischte ich das Blut von meinen Händen, ich hasste sowas. ,,Was ist das für ein Ding an deiner Hand?"

Tony schmunzelte, er blickte auf seine Handfläche und tippte mit seinen Fingern auf etwas, was nach Glas klang.

,,Eine Art Laser. Ich bastel gerne und da hab ich das hier erfunden. Ziemlich praktisch gegen Zombies, weniger gegen Menschen, aber trotzdem schmerzhaft."

Ich lachte auf, er war wirklich ein Genie. ,,Ey, lass das aber nicht die Runde machen. Hydra hätte nur als zu gerne so jemanden wie dich."

,,Ach, als ob ich mich jemals mit ihnen verbünden würde." ,,Als ob du eine Wahl hättest. Sie wollen was und sie kriegen es, da hast du kein Mitsprache Recht."

Er zeigte auf eine lange Ranke die von der anderen Seite zu uns nach unten führte.

,,Hoch." War das einzige was er sagte und sofort fing er an zu klettern. Ich tat es ihm nach, die Zombies kamen immer näher.

,,Tony!" ,,Bucky!" Hörte ich Natasha und Steve von oben unsere Namen rufen. Der Kopf der Rothaarigen tauchte über uns auf, sie streckte ihre Hand zu uns und half Tony hoch.

Als nächstes zog Steve mich nach oben. ,,Geht's euch beiden gut?" ,,Ja, ja alles gut. Wo sind die anderen?" ,,Suchen einen Wagen."

Ich mussterte alle kurz, wie auch ich, atmeten sie schwer. Eigentlich brauchte jeder eine Pause, aber die konnten wir uns momentan nicht leisten.

,,Wir sollten weiter, los." Natasha zeigte hinter uns, wo sich die einzelnen Monster langsam aus dem Abgrund kämpften. Sie stießen sich aneinander ab und konnten sich so raus drücken.

,,Schusswaffen?" Fragte ich offen in die Runde, was das Mädchen zum schmunzeln brachte. ,,Schusswaffen." Bestätigte sie und zog zwei Deagle hervor.

Die ersten Schüsse fielen und damit auch zwei der Zombies. ,,Los jetzt!" Drängte uns Tony an weiter zu laufen, sofort reagierten wir und rannten los.

Mehr Mals schossen wir nach hinten, wobei ich nach Gefühl schießen musste. Ich hatte keine Zeit mit meiner Sniper zu zielen.

Wir passierten einen großen Baum, auf welchem ein altes Baumhaus stand und Grade noch so von ein paar Seilen oben gehalten wurde.

Ich hatte einen Plan, aber für ihn müsste ich stehen bleiben um richtig zielen zu können, da kam mir aber eine andere Idee.

,,Steve, kannst du mich beim Laufen tragen?" ,,Was?" ,,Schaffst du das?" ,,Ja."

Ich schwang mich in Steves Arme, sodass ich nach hinten gucken konnte. Er hielt mich fest und so wurde das Zielen viel einfacher.

Langsam atmete ich aus, stützte meine Arme auf seiner Schulter und dem Rucksack ab und schoss. Das erste Seil zerriss und das Baumhaus neigte sich nach unten.

Als die ersten Zombies unter diesem waren schoss ich ein zweites Mal und traf das nächste Seil. Die morschen Bretter gaben nach und fielen zu Boden, dabei begruben sie ein paar der Untoten und versperrten ihnen den Weg.

,,Nice!" Steve ließ mich noch im laufen runter, wir durften uns jetzt nicht zu sicher sein und mussten weiter in Bewegung bleiben.

Dank dem Vorsprung den wir hatten kamen wir schnell wieder auf die Straße. Nicht weit entfernt konnten wir den alten Wagen sehen.

Da von den beiden Jungs nichts zu sehen war steuerten wir darauf zu. Diesmal aber leise, die Zombies hatten uns verloren, sie durften uns so schnell nicht wieder finden.

Außer atmen hielt ich an und zog meine Sniper hoch. Durch den Sucher versuchte ich die Jungs zu finden, konnte aber nichts erkenne.

,,Siehst du was?" Ich schüttelte den Kopf, suchte aber weiter, ohne die beiden würden wir nicht zurück oder weiter gehen können.

Seufzend senkte ich meine Waffe, es hatte keinen Sinn weiter zu suchen, jetzt hieß es warten. Ohne ein Team würde ich echt anders handeln, aber so wie jetzt war es um einiges sicherer.

,,Nat, kannst du mir mal kurz helfen?" Tony stand an der Motorhaube, an seiner Hand war Blut, was mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen war. Natasha öffnete die Haube und zusammen sahen sie sich den Motor an.

Tony murmelte immer mal wieder was, woraufhin das Mädchen die Sachen abcheckte. Wahrscheinlich hatte er sich beim Sturz verletzt gehabt und schonte jetzt seine Hand. Mein Knöchel kam mir wieder in den Sinn.

Ich trat prüfend auf, ihn zu belasten tat weh. Also setzte ich mich auf die Ladefläche und zog ein Tuch aus meinem Rucksack.

Für sowas ein Verband zu nehmen wäre reinste Verschwendung, außerdem leiern Verbände viel schneller aus, vor allem am Fuß.

,,Ist alles gut?" Steve kam zu mir und mussterte mich besorgt. Ich nickte nebenbei und band das Tuch fest um meinen Knöchel. ,,Ich fixiere es nur, das nimmt den Druck und die Belastung."

Als ich fertig war sah ich auf und blickte genau in die blauen Augen von Steve. Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit, ich musste leicht lächeln.

,,Ich tue es." Seine Augenbrauen zogen sich verwirrt zusammen, man konnte schon fast das Rattern in seinem Gehirn hören.

,,Was tust du?" Fragte er mich vorsichtig und verwirrt. ,,Ich vertraue dir." Ich hatte zwar mit keiner großen Reaktion von ihm gerechnet, aber dass er sich gar nicht bewegte und nicht mal blinzelte irritierte mich schon etwas.

,,Bist du kaputt gegangen?" Ich schnippte vor seinem Gesicht und lachte als er perplex anfing zu blinzeln. Dann öffnete er zögernd seine Arme und legte sie um mich.

Meine eigenen blieben dabei auf meinen Knien, es war ungewohnt für mich umarmt zu werden, aber wir beide wussten, dass es mir grade nicht unangenehm war.

Nicht mal, dass er zwischen meinen Beinen stand störte mich, immerhin saß ich ja noch auf dem Truck.

Er ließ mich los, seine Augen strahlten förmlich vor Freude, trotzdem trat Steve ein Schritt zurück, er ließ mir immer noch meinen Freiraum. ,,Du weißt gar nicht wie sehr mich das freut." Hauchte er leise.

,,Was grinst der denn so?" Erklang Tonys sarkastische Stimme neben uns. ,,Zeig mal deine Hand." Antwortete Steve einfach und sah sich die Verletzung genauer an.

Ein tiefer Kratzer zog sich über seine Handfläche, er war unsauber und dreckig. ,,Sieht so aus als hättest du das von einem spitzen Holzstück. Wir müssen die Wunde auspühlen und verbinden, am besten auch desinfizieren."

Nickend griff er nach einer Alkohol Flasche und goss sich den Inhalt ohne zu zögern über den Schnitt. Ich zog mein Messer hervor, jetzt zögerte er schon leicht.

,,Was hast du vor?" ,,Den Dreck raus holen, wir haben ja keine Pinzette, also mach ich das einfach mit der Messerspitze."

Vorsichtig nahm ich seine Hand und legte sie auf mein Bein, mit dem Messer schaffte ich es die Splitter fast ohne Schmerzen zu entfernen.

Er atmete erleichtert auf als ich es wieder einsteckte und Steve stattdessen nach einem neuen Verband griff.

Er platzierte ein einfaches Tuch auf dem Schnitt und wickelte darüber fest den Verband, immerhin sollte die Blutung stoppen.

,,Danke, der Wagen läuft übrigens wieder. Sollen wir noch auf die anderen beiden warten oder weiter fahren?"

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