Thirteen
|Überarbeitet am 14/06/2018|
Daichi's POV:
"K-Küss.. mich b-bitte.."
Bei diesen Worten ist es wirklich schwer mich zu beherrschen. Alleine zu sehen, wie rot und nervös er wird, wenn ich ihm mal so nahe komme ist schon zum dahin schmelzen, aber wenn er dann auch noch diese Wörter sagt, könnte ich glatt zusammenbrechen, so niedlich ist er.
Ohne ihm eine Antwort zu geben, lege ich meine Lippen auf seine. Sie sind warm und erwidern direkt den Druck, den ich ihnen entgegen bringe. Mein Magen beginnt zu kribbeln und ich muss ein Lächeln zurück halten. Fast schon zögerlich beginnt er seine Lippen zu bewegen und ohne groß zu warten, bewegen sich meine ebenfalls.
Das ist der erste richtige Kuss den wir haben und ich muss sagen, dass er mir wirklich gefällt. Suga hatte bis jetzt noch keine Freundin und soweit ich weiß nur einen kurzen Kuss mit einem Mädchen, aber wenn ich seine Bewegungen so spüre, könnte ich fast denken, er hätte schon viele Mädchen geküsst.
Seine Hände wandern langsam weiter in meinen Nacken, während meine Platz an seiner schmalen Hüfte finden. Nach einiger Zeit müssen wir uns jedoch voneinander lösen, da uns der Sauerstoff weg bleibt.
"Suga.. Du kannst wirklich gut küssen" Der Junge vor mir wird erneut rot und drückt sein Gesicht in meine Halsbeuge. Lachend streiche ich über seinen Rücken. "Das meine ich ernst. Hast du etwa geübt ?" Sanft schüttelt er den Kopf. "Nein.. Ich hatte schon Angst, dass ich das nicht kann. A-Aber wenn du sagst, dass das gut war, bin ich erleichtert" Langsam sieht er wieder zu mir und küsst mich erneut kurz.
"Du musst jetzt aber duschen gehen. Deine Mutter wundert sich sonst, was wir hier so lange machen" Mit einem Nicken löse ich mich von ihm und beginne mir das Shirt vom Kopf zu ziehen. Kaum das Suga das sieht, rennt er aus dem Bad, was mich zum lachen bringt. Er ist einfach zu süß.
Koushi's POV:
Oh Gott, was war das denn ?
Völlig aufgewühlt gehe ich die Treppen runter und fahre mir über die Lippen. Sie fühlen sich geschwollen und warm an.
Das ich meinen ersten richtigen Kuss mit Daichi haben würde, hätte ich mir niemals erträumen können. Aber es war so schön, seine Lippen, wie sie sich gegen meine bewegt haben.
Mein Herz rast noch total und ich kann nicht anders, als mir auf die Lippe zu beißen.
Er kann wirklich gut küssen und eigentlich hat er mich geführt, doch das er sagt, ich könne gut küssen, macht mich glücklich. Kichernd gehe ich in die Küche und frage, ob ich bei irgendwas helfen kann.
"Das ist wirklich lieb, aber ihr habt die ganze Zeit gelernt. Nehmt euch die Melone und esst sie" Daichi's Mum zeigt auf die große Frucht und mit viel Wucht hebe ich sie hoch und trage sie nach draußen. Dort nehme ich noch einen Unterleger und suche nach dem Baseballschläger.
"Was machst du da ?" Ich stehe gerade im Schuppen, als ich Daichi's tiefe Stimme hinter mir vernehme. "Ich suche nach dem Baseballschläger. Deine Mum meinte, wir können die Wassermelone essen" Auf meinen freudigen Kommentar hin muss er leise lachen und holt den Schläger aus seinem Versteck.
Nachdem er ihn abgewischt und die Melone richtig hingelegt hat, holt er aus. "Stopp ! Warte noch kurz" Schnell renne ich rein um mein Handy zu holen und stelle mich dann wieder zu Daichi. "Ich will das filmen, du siehst dabei immer so cool aus" Kichernd tippe ich auf Play, während mein Gegenüber bloß die Augen verdreht und ausholt.
Mit einem Zischen saugst der Schläger durch die Luft und knallt auf die harte Schale der Melone. Sie bricht und die Schale berstet auseinander, doch ich kann nur auf seine Muskeln achten, die sich dabei wunderschön anspannen.
Sein kurzes Schnaufen und die feuchten Haare veranlassen mich nur zu noch mehr staunen, so das ich wie in Trance das Video beende und weiterhin zu ihm sehe. Als er meinen Blick bemerkt, beginnt er zu lachen. "Starr mich nicht so an"
Ich blinzel ein paar mal, um wieder aus meiner Starre herauszukommen und schicke das Video in unsere Volleyball Gruppe. "Ich wette die werden ganz neidisch.." Auf die Melone natürlich. Würde ich das Michimiya senden, wäre sie bestimmt neidisch, dass ich diesen wunderbaren Muskeln Gesellschaft leiste.
Erschrocken über meine eigenen Gedanken, stecke ich mein Handy weg und sehe wie Daichi die Melone in einzelne Stücke zerteilt. "Hast du das etwa in die Gruppe geschickt ?" Nickend hocke ich mich neben ihn und nehme mir ein kleines Stück Melone. "Würde mich nicht wundern, wenn die gleich hier aufschlagen"
Daichi lacht ein wenig und nicht mal eine viertel Stunde später stehen Tanaka, Noya und Kageyama auf der Matte. Unser Captain sieht die drei mit großen Augen an. "Was macht ihr denn hier ?" - "Wir haben das Video gesehen und wollten auch Melone!" Mit sabbernden Mündern gehe sie auf die Melone zu und nehmen sich alle ein großes Stück.
Während wir die Melone essen, unterhalten wir uns alle und blödeln ein wenig rum. Natürlich fällt auch das Thema Prüfungen, was die drei allerdings geschickt umgehen um von ihren schlechten Noten abzulenken.
"Suga-san, sind das nicht Daichi-san's Klamotten ?" Verwundert sehe ich an mir runter. Ich trage eine von seinen kurzen, schwarzen Trainingshosen und ein großes graues Shirt. Nickend wende ich den Blick wieder zu Kags. "Ja, wieso fragst du ?"
Auf seinen Wangen erscheint ein roter Hauch, weshalb ich ihn verwirrt mustere. "N-Naja.. G-Gibt man nicht e-eigentlich.. n-nur seiner F-Freundin seine Klamotten.. ?" Im Nu weiten sich meine Augen und ich merke, wie ich selbst ganz rot werde.
Daichi neben mir sieht Kags gehetzt an. "W-Was redest du denn da ? Wir hatten eine Wasserschlacht und er konnte schlecht die ganze Zeit nasse Sachen tragen !" Nun ist der arme Junge knallrot und verbeugt sich tief. "T-Tut mir leid ! Das sollte keine Anspielung sein, oder so. Ich hatte nur daran gedacht" Seufzend spiele ich mit dem Saum von Daichi's Shirt.
"Alles gut, Kageyama.. Hör auf dich zu verbeugen" Immer noch unsicher blickend, setzt er sich wieder normal hin.
Nach diesem kleinen Zwischenfall essen wir noch die Melone auf und dann gehen die drei auch schon wieder. Es wird langsam spät und meine Sachen sind ebenfalls getrocknet. "Ich ziehe mich dann eben um" Mit den Sachen im Bad verschwindend, denke ich an das, was vorhin passiert war.
Was würde ich nur für noch so einen Kuss von Daichi tun..
Völlig in meine Gedanken versunken, stehe ich im Bad und reagiere erst wieder, als ich Daichi's Stimme vor der Tür wahrnehme. "Suga, alles gut da drin ?" - "Äh, j-ja. Ich bin fertig" Mit einem Lächeln öffne ich die Tür und halte Daichi die Sachen hin. "Hier hast du sie wieder"
Dankend nimmt er sie und zieht mich mit in sein Zimmer. Etwas verwirrt sehe ich zu ihm, als er sich auf das Bett setzt und neben sich klopft. "Guck nicht so und komm her" Etwas verlegen gehe ich zu ihm und setze mich nah neben ihn.
"Heute war wirklich ein schöner Tag, oder ?" Nickend lächle ich ihn an. "Mhm, dass stimmt. Es war wirklich lustig als die Jungs plötzlich da waren" Der Spiker lacht sein wunderbares Lachen, welches tief in mir Emotionen auslöst, von denen ich vorher nie geahnt hätte, dass sie da sind.
"Das war wirklich lustig, aber weißt du was ich viel schöner fand ?" - "Nein, was denn ?" Mit einem sanften Lächeln legt Daichi seine große Hand an meine Wange und instinktiv schmiege ich mich in sie hinein. "Unseren Kuss. Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, vor allem, wenn ich dich die ganze Zeit sehe" Seine Stimme ist plötzlich wieder ganz ruhig und wie warmer Honig umschmeichelt er meine Ohren.
Ich spüre wie mir erneut die Wärme in die Wangen steigt und nicke leicht. "Ich fand ihn auch wirklich schön.. D-Darf ich nochmal ?" Unsicher rücke ich näher und lege erneut meine Arme um seinen Nacken. Daichi schmunzelt bloß und zieht eine Augenbraue hoch. "Das fragst du noch ?" Ohne etwas zu erwidern, vereine ich vorsichtig unsere Lippen.
Es ist einfach wunderschön ihn zu küssen und seine Hände zu spüren, wie sie mich halten. Unsere Lippen bewegen sich synchron zueinander und der Kuss wird immer erhitzter. Mit den Händen fahre ich in Daichi's Haare, während seine Hände meine Seiten entlangfahren.
Jede Berührung lässt mich erschaudern, ich fühle mich so besonders bei ihm. "Suga.." Kurz lösen wir uns voneinander und sehen uns an. Doch unsere Lippen verlangen anderes, sie wollen sich spüren.
Etwas fordernder als gerade, drückt Daichi seine Lippen auf meine. Er wird dominanter, krallt sich leicht in meine Hüfte; doch ich lasse es zu. Ich möchte das er mir alles zeigt, mich verführt und mich an Stellen berührt, an denen andere nie einen Finger gelegt haben.
Langsam drückt er mich nach hinten auf sein Bett, um sich über mich zu stützen. Mir wird ganz heiß als er sanft an meiner Unterlippe knabbert und ohne es zu wollen, entschlüpft mir ein Keuchen.
Daichi grinst bloß leicht und leckt mit der Zunge über meine Unterlippe. Ohne zu zögern öffne ich meinen Mund und spüre seine Zunge an meiner.
Sie ist warm und erkundet meinen Mund, umspielt meine eigene und lässt mich fast verrückt werden.
Ohne großes Wehren, überlasse ich ihm die Führung und genieße jede einzelne Berührung von ihm.
Nach bestimmt zehn Minuten des rummachens, lösen wir uns langsam und sehen uns tief in die Augen. Ich bin immer noch ganz benebelt von dem Kuss und den Gefühlen, die er in mir ausgelöst hat.
Betrunken vor Liebe schließe ich die Augen und spüre wie Daichi sich neben mich legt. "Du bist wirklich besonders" Auf seine Worte hin öffne ich meine Augen wieder und sehe ihn fragend an. "Wieso das ?" Lächelnd streicht er mir über die Wange und zieht mich an sich.
"Bei keinem Mädchen habe ich solche Gefühle gehabt. Erst gestern habe ich dir alles gestanden und meinte, ich wäre mir nicht sicher ob ich dich liebe, aber schon heute bin ich süchtig nach dir.. Alles was früher normal für mich war, ist heute so besonders und mir fallen Dinge an dir auf, die ich vorher nie bemerkt habe"
So wie Daichi vor sich hin säuselt, könnte man denken wir sind in einem kitschigen Liebesfilm. Doch das ist alles die Realität und ich spüre, wie mein Herz zu rasen beginnt. "H-Heißte das, du.." - "Ja, ich glaube langsam, dass ich dich wirklich liebe Suga" Ich sehe wie er rot wird, doch ich kann nur glücklich lächeln.
"Das macht mich so glücklich Daichi" Kurz vorm heulen, drücke ich ihn an mich. "Du weißt gar nicht, wie glücklich mich das macht" Lachend legt er die Arme um mich und streicht mir über den Rücken. "Doch ich glaube schon. Ich bin nämlich auch ziemlich glücklich"
Liebe ist etwas schönes.
Sie ist warm, bringt einen zum lächeln, lässt einen rundum glücklich fühlen und man kann diese auch noch mit dem wichtigsten Menschen teilen.
Zu hören das Daichi mich höchstwahrscheinlich wirklich liebt, reicht aus, um mich rundum glücklich zu machen. Er ist mir so wichtig und zu wissen, dass ich für ihn genau so wichtig bin macht mich glücklich. Er ist nun nicht mehr bloß mein bester Freund, sondern mein fester Freund.
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