Ten
|Überarbeitet am 12/06/2017|
Daichi's POV:
Ich habs echt gemacht.
Ich habe Suga alles erzählt, jedes meiner Gefühle und wie verwirrt ich bin. Aber ich war auch dumm, ihn wegen meiner Unsicherheit so leiden zu lassen. Ich hätte es von Anfang an anders machen sollen, aber nun hat sich ja alles zum Guten gewendet.
Suga hatte mir verziehen und das erleichtert mich ungemein. Das wir nun wirklich versuchen, eine Beziehung zu führen ist schon verrückt. Aber wenn ich ihn ansehe, diese leuchtenden Augen mich anfunkeln und seine Lippen sich zu diesem süßen Lächeln verziehen, kann ich nicht anders.
Das was ich verspüre, wenn ich ihn sehe, oder nah bei ihm bin, ist mehr als nur Freundschaft. Ob es wirklich richtige Liebe ist, wird sich noch rausstellen, aber ich bezweifle, dass es das nicht ist.
Er wird mir dabei helfen, seine Gefühle gerecht zu erwidern, daran glaube ich felsenfest.
"Daichi ?" Als ich eine Hand vor meinen Augen sehe, blinzle ich leicht benommen und sehe zu meinem Freund. "Hm ? Ist was !?" Der grauhaarige kichert und schnippt mir gegen die Stirn. Verwirrt reibe ich mir die Stelle.
"Du hast so vor dich hin geträumt. Normalerweise lachst du bei der Stelle immer wie verrückt" Mit einem Lächeln lehnt er sich an mich und auch ich beginne zu lächeln. "Woran hast du gedacht ?!"
Ihn anblickend schüttle ich leicht den Kopf. "Nur an alles, was in den letzten Stunden passiert ist. Ich bin froh, dass wird das geklärt haben" Suga erwidert meinen Blick ruhig und nickt dann. "Mhm, ich finds auch gut. Ich war die ganze Zeit so nervös und dachte, du würdest dich von mir abwenden"
Er sieht auf seine Finger und scheint wieder etwas niedergeschlagen zu sein. Doch gerade, als ich etwas sagen möchte, wendet er den Blick wieder zu mir und beginnt zu grinsen.
"Aber ich kann dich verstehen. Du hast dich schon immer schwer getan, was deine Gefühle angeht. Du kannst es eben nicht so locker hinnehmen, wie ich. Zudem bist du dir nicht ganz sicher.. Aber wir kriegen das hin. Ich weiß auch, dass du mich niemals verlassen würdest. Natürlich im freundschaftlichen Sinne"
Sein Kichern klingt wie das eines Engels. Lächelnd greife ich nach seiner Hand, die zwischen unseren Beinen liegt und verschränke unsere Finger ineinander. Durch die plötzliche Berührung werden seine Wangen wieder etwas rot und ich muss leicht grinsen.
"Ich weiß Suga. Du bist der Einzige der mir immer geholfen hat und der Einzige, der es auch kann. Egal was los ist, du weißt immer, wie ich damit umgehen kann. Auch jetzt. Du bist so verständnisvoll und glaubst daran, dass wir das schaffen"
Mein Gegenüber nickt und lächelt noch breiter. Mein Gott, dieser Junge ist einfach zu knuffig!
"Danke, dass du das sagst Daichi. Aber wirklich; wir kriegen das hin" Ich nicke lächelnd und sehe mich einmal um. Keine Eltern in Sicht, gut. "Was tu-" Schneller als er zu Ende sprechen kann, habe ich meine Finger unter sein Kinn und meine Lippen auf seine gelegt.
Der Kuss vorhin war eindeutig zu kurz, aber so schön und angenehm, dass ich es wieder fühlen muss. Dieses Kribbeln auf den Lippen.
Suga scheint überrascht, erwidert dann jedoch und drückt vor Anspannung, leicht meine Hand. Leicht grinsend löse ich mich von ihm und sehe, wie seine Wangen knallrot werden.
"W-Wofür was dass d-denn jetzt ?"
Mit den Schultern zuckend, streiche ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken. "Einfach so. Deine Lippen sind so weich, da wollte ich dich einfach nochmal küssen" Schmunzelnd wende ich den Blick wieder zum Film.
Suga ist immer noch leicht perplex, aber ich kann aus dem Augenwinkel sehen, wie er sich auf die Lippe beißt, um sein Grinsen zu verbergen. Das mit uns kann echt was werden. Ich bin jetzt schon total aufgedreht, wenn er bei mir ist.
~
Nach dem Film gibt es Abendessen, wo wir zu dritt am Tisch sitzen. Suga's Vater muss noch einen wichtigen Auftrag bearbeiten und hat sich das Essen ins Arbeitszimmer mitgenommen.
"Also Sawamura-kun. Wie läuft es bei dir so ?" Aufmerksam beäugen mich die Augen von Suga's Mum. Sie ist fast so was, wie meine zweite Mutter. Sie kennt nämlich meine und dadurch hatten Suga und ich uns auch so früh kennengelernt.
"Ähm, eigentlich läuft alles gut so weit. Ich bin nur etwas nervös, wegen der Abschlussprüfungen" Die Frau nickt und ich nehme noch etwas Gemüse. "Das klingt doch gut. Aber mach dir da nicht so einen großen Kopf. Du bist klug und mit genügend Vorbereitung, kann da nichts schief gehen"
Ich nicke leicht. Sie hat Recht, bis jetzt lief es wirklich immer gut in der Schule. Nur diese Ergebnisse entscheiden über meine Zukunft.
"Ich weiß. Trotzdem, diese Nervosität wird immer bestehen" Erneut nickt sie und somit verbringen wir einen Moment lang schweigend. Suga ist ruhig, aber er wirkt glücklich, dass beruhigt mich.
"Aber jetzt mal was anderes~" Überrascht über den Ton seiner Mum, sehe ich zu ihr. Sie hat den Kopf auf ihre Handflächen gestützt und grinst mich verschmitzt an. "Eh !?" Irritiert blicke ich sie an und höre, wie sie leise kichert.
"Sawamura-kun, ich wette, du bist beliebt bei den Mädels, habe ich Recht ?" Erschrocken weite ich die Augen und höre, wie Suga die Stäbchen runterfallen. "Okaa-san !" "Ssht, ich rede nicht mit dir Koushi, aus dir kriege ich ja eh nichts raus"
Ihrem Sohn deutend, dass er leise sein soll, sieht Frau Sugawara mich weiter an. "Ä-Äh.. I-Ich weiß nicht so recht. K-Kann sein.." Wieso spricht sie das jetzt an !? Ein schlimmeres Timing kann diese Frau echt nicht haben.
"Kann sein !? Hör mal, du bist super gebaut und das für dein Alter. Außerdem hast du eine sehr männliche Ausstrahlung und einen tollen Charakter. Die Mädels müssen doch auf dich fliegen" Kichernd wie ein Schulmädchen, beobachtet sie, wie ich rot werde und nervös zu Suga blicke.
Keine Ahnung, was er denkt, aber das einzige was er tut, ist seine Mutter entgeistert anzublicken. "D-Das mag schon sein.. Aber ich interessiere mich für keine.." Kleinlaut blicke ich auf meine Finger und höre wie sie seufzt.
"Oh man, nicht du auch noch. Koushi meinte auch schon, dass es bei ihm nichts neues in der Liebe geben würde.." Schmollend stochert sie in ihren Reis herum. "Ich möchte doch mit euch beiden über Beziehungskram sprechen.."
"M-Mama.. wir sind keine Mädchen. Selbst wenn wir eine Freundin hätten, würden wir bestimmt nicht mit dir darüber reden. Vor allem Daichi nicht" Leicht erschrocken sehen wir beide zu ihm.
"Das ist gemein Koushi.. Ich bin deinen Mama, mir kannst du bei so was doch vertrauen"
Mit einem freundlichen Lächeln sieht Suga zu seiner Mum. "Weiß ich doch. Aber wie gesagt, ich habe keine Freundin und auch kein Mädchen, dass ich mag. Also besteht auch kein Bedarf, für solch ein Gespräch"
Mit diesen Worten steht er auf und räumt seinen Teller ab. "Wir gehen dann jetzt hoch. Komm Daichi" "Äh, ja warte" Schnell räume auch ich meinen Teller weg und bedanke mich für das Essen.
Oben in seinem Zimmer angekommen, gibt er mir seinen Ersatz-Futon und lässt sich auf sein Bett fallen. "Wieso spricht sie so was an ? Ist doch klar, dass du über so was nicht mit ihr redest. Wenn schon, mit deiner eigenen Mutter" Seufzend legt er einen Arm über seine Augen.
Lachend breite ich den Futon neben seinem Bett aus und ziehe mir die Hose aus. Meine Sachen liegen schon trocken und gefaltet auf dem Boden. "Ach was. Ich war nur etwas überrascht, ist ja nicht so schlimm"
Der grauhaarige setzt sich auf und sieht zu mir. Doch anstatt zu antworten, scannen seine Augen meinen Körper, während ich mir das Shirt über den Kopf ziehe.
Grinsend sehe ich zu ihm runter. "Hör auf so zu starren und mach dich fertig" Mit roten Wangen sieht er weg und nickt einmal. "G-Gomen, aber da kann ich nicht anders, als zu starren.."
Nun werde auch ich etwas rot.
Wie schon gesagt; von Mädchen höre ich das öfters und es interessiert mich kein bisschen. Doch wenn Suga mir Komplimente macht, werde ich rot, bekomme Herzklopfen und freue mich total.
Lächelnd setze ich mich in den Futon und warte bis auch Suga, umgezogen, in sein Bett krabbelt. Nur seine Nachttischlampe erhellt den Raum und bringt seine braunen Augen zum leuchten.
"Vielen Dank für heute.." Leicht verwirrt stütze ich mich auf einen Arm und sehe zu ihm hoch. "Wofür dankst du mir ?" Kichernd schlingt er die Arme um sein Kissen und legt den Kopf darauf ab.
"Du hast mich heute sehr glücklich gemacht. Alleine, dass du mir hinterher gelaufen bist, war schon wie in einem Film. Aber deine Worte und Taten, haben mich noch glücklicher gemacht. Besser hätte der Tag nicht enden können und ich bin wirklich erleichtert, dass du meine Gefühle versuchst, voll und ganz zu erwidern"
Ruhig höre ich ihm zu und sehe ihn aufmerksam an. "Das ist wirklich süß. Aber als ich gesehen habe, wie du weggelaufen bist, ist mir klar geworden, dass mein Verhalten dumm war. Ich konnte das einfach nicht so stehen lassen.."
Suga nickt leicht. "Naja, jetzt ist ja alles gut. Lass uns schlafen" "Ja ok" Ich sehe noch zu, wie er das Licht aus macht und lege mich dann in den Futon. Er riecht nach Suga und ich werde direkt müde.
"Daichi ?" Ich höre wie seine Decke raschelt und sehe in seine Richtung. Meine Augen haben sich noch nicht ganz an die Dunkelheit erinnert, aber ich weiß ja ungefähr, wo er ist. "Ja ?" Erneut ertönt ein Rascheln.
"Kannst du meine Hand halten ? Ich möchte spüren, dass du bei mir bist.." Lächelnd hebe ich die Hand in Richtung Bett. "Klar.." Meine Hand berührt seine und langsam, fast zögerlich verschränken sich unsere Finger ineinander.
Es ist nicht unbequem, sondern angenehm und schön. Ich höre wie Suga leise kichert. "Gute Nacht Daichi.." "Mhm, gute Nacht.."
Hello everybody, who is reading this story~
Tut mir leid, dass es so lange nichts neues gab, aber ich hatte wenig Zeit und auch wirklich keine Motivation, irgendwas zu schreiben.
Aber ich brauchte wieder ein wenig DaiSuga Fluff und habe deswegen weiter geschrieben, hehe.
Nun ja, ich hoffe, ihr mochtet auch dieses Kapitel (falls ihr die anderen überhaupt mochtet xD) und werdet die Story auch weiterhin verfolgen, trotz der langsamen Updates :)
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