♡ Kapitel 29 ♡
"So give me all of your love, give me something to dream about" Daydreaming - Harry Styles
...
"Achte auf deine Füße, Zayn! Wenn du nicht vernünftig stehst, braucht Niall dich nur anstupsen und du fliegst sofort um."
Der Schwarzhaarige korrigierte seine Kampfstellung und sah mich fragend an. "So besser?"
"Ja, deutlich besser", stimmte ich zu. Ich schubste ihn zum Beweis ein wenig und da er nun fest und sicher stand, taumelte er nur ein winziges Bisschen.
Ich sah auf die Uhr an der Wand. "Okay, noch zwei Runden Sparring, dann grüßen wir ab und machen Schluss für heute."
Ich stellte den Timer für die nächste Runde ein, während meine Leute die kurze Verschnaufspause nutzten, um etwas zu trinken. Sie waren alle ordentlich am Schwitzen und Niall trottete zum großen Fenster, um es zu öffnen. Ein paar Sekunden stand er einfach nur dort und ließ sich den kühlen Abendwind ins Gesicht pusten, ehe die Zeit vorbei war und das Piepen des Timers die nächste Runde ankündigte.
Mein Blick fiel durch die Glastür in den Aufenthaltsraum, in welchem Valerie auf einem der Ledersofas saß und das Ausmalbild, welches ich ihr vorhin noch ausgedruckt hatte, anmalte. Vor ihr auf dem kleinen Tisch waren allerlei Buntstifte verteilt. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich Louis musterte, der neben ihr saß und ihre Stifte anspitzte. Ab und zu tippte sie ihm gegen den Arm und jedes Mal sah er sich aufmerksam ihr Bild an, ehe er irgendetwas sagte und sie damit zum Lachen brachte.
Mir wurde unglaublich warm ums Herz.
Könnte es immer so sein?
Valeries Frage von heute Mittag geisterte noch immer in meinem Kopf herum. Wohnte Louis nur bei uns, weil er sich keine eigene Wohnung leisten konnte oder... steckte da mehr dahinter? Wenn er genug Geld hätte, würde er dann gehen? Was wenn...
Ich schüttelte mich, um diesen Gedanken ganz schnell wieder los zu werden. Nein. So war Louis nicht. Er würde mir nichts vorspielen, nur um unter meinem Dach bleiben zu können. Er würde mich nicht ausnutzen oder die Tatsache, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Louis war so nicht.
Oder?
Ich sah wieder zu ihm. Dieses Mal hob er den Kopf und unsere Blicke trafen sich. Er lächelte und ich konnte von hier aus sehen, wie er errötete, ehe er verlegen zu Boden guckte und sich wieder dem Anspitzer widmete.
Ich musste ebenfalls lächeln.
Nein. Louis würde mir nichts vorspielen, nur um sich einen Vorteil daraus zu verschaffen. Er nicht. Niemals.
Ich beendete das Trainung nach der nächsten Sparringrunde und wir verbeugten uns alle voreinander, ehe ich nach draußen ging.
"Na ihr", begrüßte ich die beiden und drückte Louis einen Kuss auf die Haare, ehe ich mich auf Valeries anderer Seite niederließ und auch ihr ein Küsschen auf die Wange gab. "Was malst du da schönes, Prinzessin?"
"Ich hab das Pony angemalt, guck Papa! Aber das ist gar kein Pony, es ist jetzt nämlich ein Einhorn mit Flügeln, guck, guck!"
"Ja, ich sehe es ja, Spatz", lachte ich. "Hast du die Flügel und das Horn selber gemalt?"
"Ja, das Horn", bestätigte sie. "Die Flügel hat Louis gemalt, weil ich hab das versucht, aber es sah doof aus und Louis kann das viel besser. Guck, guck die Flügel sehen ganz wundersuperschön aus."
"Ja total wundersuperschön", grinste ich.
In diesem Moment kamen Zayn und Niall aus der Umkleide und mussten sich natürlich auch das Einhorn und seine wundersuperschönen Flügel ansehen. Beide waren ganz begeistert und Zayn wollte sich unbedingt auch an dem Kunstwerk beteiligen, weshalb er kurz darauf einen Buntstift in die Hand gedrückt bekam. Niall verabschiedete sich derweilen schon und verließ, wie auch kurz darauf der Rest der Mannschaft, das Kampfsportstudio.
Während Zayn dem geflügelten Einhorn gerade kleine Flammen um die Hufe herum zeichnete, malte Valerie eine lachende Sonne oben in die Ecke des Blattes. "Fertig!", rief sie, als sie diese gelb angekritzelt hatte. "Ich auch", grinste Zayn und gab meiner Tochter ein High-Five, ehe die beiden begannen, die Stifte zusammen zu packen. Zayn wurde dabei von Louis in das System der Stifterolle eingewiesen, in welcher die Buntstifte zuvor alle nach Farben sortiert gewesen waren.
Ich schulterte meine Sporttasche und schaltete überall das Licht aus. Gemeinsam verließen wir das Kampfsportstudio und ich schloss die Tür noch ab, als Zayn plötzlich laut seufzte. "Was ist los?", hakte ich nach, als der schwarzhaarige ein zerknirschtes Gesicht machte. "Meine Bahn fällt aus. Und die nächste kommt erst in einer Stunde."
"Soll ich dich eben nach Hause bringen?"
"Quatsch." Er schüttelte den Kopf. "Das ist doch voll der Umweg für euch. Ich warte eben, das ist kein Ding."
"Es wäre aber auch kein Ding, dich eben Zuhause ab zu setzen. Du wohnst ja nicht so weit weg."
"Ja, Zayni! Komm mit, bitteeeee", grinste Valerie und griff nach seinem Arm, welchen sie ganz fest umklammerte, während sie ihn mit ihren Welpenaugen von unten fixierte. Zayn musste lächeln und wuschelte ihr liebevoll durch die blonden Locken. "Na schön, wenn du es so unbedingt möchtest, wird es wohl in Ordnung gehen."
"Jaaa!", quiekte meine Tochter und hüpfte fröhlich um ihn herum.
Ich musste ebenfalls lächeln und auch Louis schmunzelte mich von der Seite an. "Sie wird noch total verwöhnt, wenn sie immer das bekommt, was sie möchte", flüsterte er mir zu. "Aber wenn sie sich so darüber freut?", warf ich ein und schob die Unterlippe vor, woraufhin Louis lachte. Er legte seine Arme um meinen Hals und zog mich ein wenig näher, ehe er seine Lippen zaghaft gegen meine drückte.
"Bekomme ich auch alles was ich möchte, wenn ich mich darüber freue?", hauchte er leise gegen meine Lippen. Ich brummte zustimmend, während ich ihn an der Taille näher zog und erneut küsste. "Du sowieso." Ich legte den Kopf schief und musterte ihn. "Was möchtest du denn haben?"
"Machst du mir Pfannkuchen, wenn wir Zuhause sind?"
Zuhause? Mir wurde ganz warm ums Herz. Zuhause. Er sah mich erwartungsvoll an, mit leuchtenden Augen und von der Kälte bereits leicht geröteten Wangen. Seine Haare flogen wie immer total durcheinander herum. Seine Hände hatte er in den langen Ärmeln seiner Sweatshirtjacke vergraben. Wie konnte jemand so niedlich aussehen?
"Was guckst du so?", fragte er und errötete noch ein wenig mehr.
Ich griff nach seinem Sweatshirt und zog ihn daran in meine Arme. Sofort kuschelte er sich an mich und vergrub das Gesicht an meiner Brust. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Haare. "Natürlich mache ich dir Pfannkuchen."
Er legte den Kopf in den Nacken und sah zu mir hoch. "Valli hat gesagt, du kannst die in der Pfanne flippen. Zeigst du mir wie das geht?"
Ich musste lachen. "Ja, ich zeige es dir später."
Ich ließ meinen Blick über den Parkplatz schweifen, auf welchem Zayn und Valerie fangen spielten. Immer wenn Zayn sie fast erwischte, es dann aber doch nicht schaffte, lachte Valerie laut und streckte ihm zu Zunge heraus. Doch plötzlich schnappte er sie doch und warf sie sich über die Schulter, woraufhin sie laut quiekte und mit den Beinen zappelte. "Lass mich runter, lass mich runter", lachte sie immer wieder. "Papa, Louis, helft mir!"
Louis lachte ebenfalls und befreite sich aus meinen Armen, um Valerie zur Hilfe zu eilen.
Ich öffnete derweilen den Kofferraum und schmiss sowohl meine als auch Zayns Sporttasche hinein. „Na kommt", rief ich der Bande zu. „Lasst uns aufbrechen."
Louis setzte sich neben mich auf den Beifahrersitz, während Valerie und Zayn es sich auf der Rückbank bequem machten. Ich versuchte, das Auto einzuschalten doch aus irgendeinem Grund sprang der Motor nicht an. „Na toll", seufzte ich, versuchte es noch ein paar Mal und stieg schließlich aus, um die Motorhaube zu öffnen.
Louis stieg ebenfalls aus und lugte mir über die Schulter. „Kann ich irgendwie helfen?"
Ich schüttelte den Kopf. „Ich fürchte, die Batterie ist leer." Mein Blick schweifte über den leeren Parkplatz. Wir waren mitten im Industriegebiet und hier war natürlich keine Menschenseele. Ich seufzte und sah auf die Zeitanzeige auf meinem Handy. „Liam müsste gleich Feierabend haben. Ich rufe ihn eben an und frag, ob er hier vorbei kommen und uns Starthilfe geben kann."
„Ist dein Auto jetzt kaputt?" Sein verwirrter Gesichtsausdruck verriet mir, dass er keinen blassen Schimmer hatte, wovon ich sprach.
Ich lächelte. „Nein, alles gut. Das hatte ich schon öfter." Ich wählte Liams Nummer und hielt mir das Handy ans Ohr. Noch immer sah Louis mich sowohl verwirrt, als auch überfordert an. Ich musste lachen. „Alles ist gut, Lou. Mein Auto ist nicht kaputt, keine Sorge. Es ist eben schon älter, das passiert Mal."
Während Louis nun zögerlich nickte, nahm Liam den Anruf entgegen. Ich schilderte ihm das Problem und er versprach, in fünfzehn Minuten da zu sein. Ich legte auf und setzte mich mit Louis zusammen zurück ins Auto. „Liam ist in einer Viertelstunde hier und gibt uns Starthilfe. Wir müssen also noch ein bisschen warten. Zayn, du kannst gerne deine nächste Bahn nehmen, wenn dir das zu lange dauert."
„Nein!", protestierte Valerie sofort und umklammerte Zayns Arm ganz fest. „Zayni bleibt hier."
Zayn lachte. „Wer ist Liam?"
„Mein Patenonkel", erklärte Valerie. „Der ist ganz lieb und ganz toll. Ihr versteht euch bestimmt ganz super duper und dann werdet ihr beste Freunde. Genau wie Louis und Mino."
„Ja, ganz bestimmt", stimmte Zayn grinsend zu. „Ich warte mit euch, meine Bahn braucht eh noch eine Dreiviertelstunde bis sie kommt. Also natürlich nur, wenn das immer noch okay ist Harry?"
Ich bejahte sofort und so warteten wir alle vier eine Weile bis Liam kam. Auf Valeries Wunsch hin spielten wir „ich sehe was, was du nicht siehst" und Louis war gerade an der Reihe, als Liam auch schon auf den Parkplatz kam.
Ich stieg aus und ging zu ihm hinüber. Auch Valerie sprang aus dem Auto und direkt in die Arme ihres Patenonkels. Zayn hatte sie am Arm hinter sich her geschliffen. „Guck mal Liam, das ist Zayn. Zayn ist ganz toll und weil ihr beide ganz toll seid, werdet ihr bestimmt ganz tolle Freunde."
Ich konnte sehen, dass sie sich beide das Lachen verkneifen mussten. Zayn reichte Liam seine Hand und stellte sich selbst noch einmal vor, ehe wir uns alle der Autobatterie widmeten. Bereits beim ersten Versuch sprang mein Wagen an und ich bedankte mich bei Liam.
„Harry." Er hielt mich am Arm zurück, nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten und ich gerade wieder ins Auto steigen wollte. „Kann ich kurz mit dir reden?"
„Ja, klar", stimmte ich zu und runzelte die Stirn. „Was ist los?"
Liam räusperte sich. „Wegen Christopher..."
Ich spürte, wie sich in mir bei der bloßen Erwähnung seines Namens alles zusammen zog.
„Er ist zurzeit in Untersuchungshaft, aber wir können ihn nicht ewig festhalten. Die Beweise reichen einfach nicht und aus ihm ist kein Geständnis heraus zu bekommen. Wenn ihr wollt, dass er hinter Gitter kommt – und das hat er mehr als verdient – dann muss Louis aufs Revier kommen und eine Zeugenaussage abgeben. Außerdem brauchen wir eine Gegenüberstellung, damit wir wirklich einen Beweis haben, dass es Chris war, der Louis damals weh getan hat."
„Ich weiß nicht, ob er aussagen wird, Liam. Er redet nicht gerne über seine Vergangenheit."
„Es tut mir leid, dir das zu sagen, aber das wird er müssen, Harry. Wir haben sonst nicht viel gegen ihn in der Hand. Und ich glaube keiner von uns möchte, dass er wieder frei kommt, oder?"
Ich schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht." Ein Seufzen verließ meine Kehle. „Ich werde mit Louis darüber sprechen."
„Ja, tu das bitte." Liam klopfte mir kameradschaftlich gegen die Schulter und wollte sich gerade zum Gehen abwenden, als er inne hielt. „Ist das einer von deinem Kampfsportstudio?"
Ich nickte. „Sein Zug ist ausgefallen, ich fahre ihn eben nach Hause."
Liam lächelte. „Nett wie eh und je. So kennt man dich."
Wir verabschiedeten uns voneinander und fuhren beide unserer Wege. Ich setzte Zayn bei sich zu Hause ab und wünschte ihm noch einen schönen Abend, bevor ich auch meine kleine Truppe nach Hause fuhr. Dort angekommen stürmte Valerie sofort hoch in ihr Zimmer und ich blieb mit Louis in der Küche, um das Abendbrot zu machen.
„Aber das ist eine Ausnahme, okay?", fragte ich an Louis gewandt. „Valli soll sich nicht daran gewöhnen, dass es jetzt abends immer Pfannkuchen gibt."
Ich schlug die Eier auf und gab sie zu dem Mehl und der Milch in die Schüssel, als ich zwei Arme spürte, die sich von hinten um meinen Bauch legten. Sofort wurde mir ganz warm und mein Herz begann, wie wild zu schlagen. „Warum nicht?", flüsterte Louis mir zu und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Sein warmer Atem traf dabei auf meinen Hals und ich spürte, wie sich mir die Nackenhaare aufstellten. Alles kribbelte.
Ich räusperte mich und löste mich aus seinem Griff, um den Mixer aus dem Schrank zu holen und die Pfanne auf den Herd zu stellen. Ich füllte ein wenig Öl hinein und machte den Herd an, damit es sich schon einmal erhitzen konnte. Louis hüpfte neben dem Herd auf die Arbeitsfläche und beobachtete, wie ich den Teig mixte, ehe ich eine Kelle davon in die Pfanne füllte.
Ohne Vorwarnung griff er plötzlich nach meinem Hemd und zog mich zwischen seine Beine, während er mich gefühlvoll küsste. Ich seufzte leise und erwiderte den Kuss, während sich meine Hände an seine schmale Taille legten.
„Wo kam das denn plötzlich her?", grinste ich gegen seine Lippen.
Auch er musste lächeln und mir war, als blickten mir seine tiefblauen Augen direkt in die Seele. „Ich bin eben verrückt nach dir, Harry."
„Ach wirklich?" Ich näherte mich ihm wieder, machte jedoch Halt, kurz bevor sich unsere Lippen erneut berührten. „Wie verrückt?"
„Sehr."
„Sehr?"
Louis zog mich an meinem Hemd ungeduldig näher zu sich. „Jetzt küss mich endlich, du Idiot."
Ich grinste, kam seiner Bitte aber natürlich nach und legte meine Lippen auf seine.
„Haz?", fragte er leise, als wir uns wieder voneinander gelöst hatten. Ich wendete den Pfannkuchen und sah wieder zu ihm. „Hm?"
„Kannst du mich..." Er errötete. „...mit Zunge küssen?"
Ich lächelte, ließ den Pfannkuchen Pfannkuchen sein und kam wieder zu ihm hinüber. „Wenn du das möchtest... natürlich." Ich legte meine Hände an seine Wangen, strich kurz mit meinen Fingern über seine weiche Haut, ehe ich mich vorlehnte und ihn küsste.
Als ich mit meiner Zunge vorsichtig gegen seine Lippen drückte, öffnete er sie ein wenig und ließ mir Einlass. Da ich jetzt bereits spürte, wie überfordert er war, übernahm ich kurzerhand die Führung. Louis' Anspannung verflog allmählich und er zog mich am Kragen meines Hemdes dichter, während er seine Beine um meine Hüften schlang und mein Körper dadurch dicht an seinen gepresst wurde.
„Lou...", keuchte ich leise und löste mich von ihm. „Ich... ich brauche einen Moment... bitte..."
Er zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, als ich nach seinen Füßen griff und seine Beine von meinem Oberkörper löste. „Habe ich etwas falsches gemacht?"
„Nein, nein." Ich lächelte ihn an. „Alles gut."
Ich räusperte mich und trat noch einen Schritt von ihm weg, damit mir sein Geruch nicht noch mehr den Kopf vernebeln konnte. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und versuchte, irgendwie auf andere Gedanken zu kommen. Doch das Kribbeln in meinem Inneren wurde nicht weniger.
„Harry?" Louis rutschte von der Arbeitsfläche. „Ist alles okay?"
Ich nickte und öffnete die Augen wieder. „Alles gut, wirklich."
Sein Gesichtsausdruck wurde zunehmend verwirrter. Er starrte mich ungläubig an, ehe sein Blick an mir hinunter glitt und sich seine Augen plötzlich weiteten. Wie als hätte er sich verbrannt, wich er ein paar Schritte zurück, ehe er aus der Küche stürmte.
„Louis!", rief ich ihm hinterher. „Renn bitte nicht weg."
Doch er war längst verschwunden. Innerlich verfluchte ich mich dafür. Wieso zur Hölle hatte ich meine Hormone nicht im Griff? Ich war doch schließlich kein Teenager mehr.
...
I swear I'm gonna die
Regelschmerzen des Todes
😭
anygay
ich wünsche euch einen wunderschönen Tag <33
...
2546 Wörter - Ivy
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