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KIM HONGJOONG . . . Ich verstehe Mingi. Er hat viele Fragen an mich aber keine einzige werde ich ihn beantworten. Immer hin ist es mein Leben und darin hat der Jüngere sich nicht einzumischen. Das auch der Grund warum wir während der Fahrt kein einziges Wort miteinander ausgetauscht haben. Wir beiden sind einfach still gewesen, niemand sagte auch nur einen Mucks. Wie es dazu kam? Nun eigentlich relativ leicht.

Als wir rauskamen da fragte mich Mingi sofort aus. Warum die Frau das sagte, warum ich eine Spritze bezahle, die eigentlich die Versicherung übernehmen würde. Ich habe ihn angemeckert, in einen etwas lauteren Ton. Es würde ihn nichts angehen und Mingi soll sich nichts überlegen, warum ich das jetzt so bezahlt habe. Klar es macht auch Jongho traurig, er mag ihn sehr.

Aber irgendwie muss ich mich auch selbst schützen und meine eigenen Gefühle vor Schmerz bergen. Zum Glück sind wir endlich bei der Haltestelle angekommen und nach der Fahrt, wo ich mir stets tausende Gedanken gemacht habe, konnte ich den Größeren auch endlich wieder in die Augen sehen. Er hielt Jongho auf seinen Arm, dort wollte der Kleine nämlich gerne bleiben. Es ist süß aber Jongho soll bloß nicht zu viel erwarten.

"Was schaust du mich so an?" meinte Mingi und zog leicht seine Mundwinkel hoch. "Ich wollte mich von dir ver-" ein plötzlicher Anruf unterbrach mich mitten in meinen Satz. Ein wenig froh darüber bin ich schon nur als ich sah, wer mich anruft, hätte ich lieber weggedrückt. "Ich Ähm muss da dringend rangehen. Entschuldige mich" flüchtig warf ich Mingi ein sanftes Lächeln zu.

Dann ging ich ein wenig von den beiden weg um meinen Anruf von meinen Chef entgegen zu nehmen, hoffentlich will er nicht das ich heute arbeiten muss. "Hongjoong, du musst heute arbeiten. Taemin ist ausgefallen" meinte mein Chef, da wurde mir glatt schwarz vor Augen. "Bitte? Sir! Sie wissen das ich einen kleinen Bruder habe!?" schrie ich, vielleicht etwas lauter als ich sollte.

Leicht drehte mich von den beiden weg nachdem ich kontrollierend zu denen rüber schaute musste. "Hongjoong das ist mir sowas von egal. Bewegt deinen fetten A*ach hier rüber und Tanz! Wofür habe ich dir eingestellt Huh? Wofür??" meckert er. Mein Chef ist an sich ein lieber Kerl, außer wenn es darum geht, dass er keine Leute zum arbeiten hat, dann wird er immer streng.

Aber sonst. Er hat mich eingestellt obwohl ich nicht volljährig bin. Er achtet super darauf das ich von niemanden angefasst werde, wirklich von niemandem. Außer ich tue das freiwillig und lasse mich davon dann ordentlich bezahlen. Außerdem bekomme ich das volle Geld für einen Stripper obwohl ich Teilzeit arbeite. "Uff ich komme aber nicht so lange wie gestern, okay?" meinte ich.

"Abgemacht. Du bekommst auch 100 drauf, Okay Kleiner?" so hatte er mich mal wieder. Dieses Geld, ich könne es nutzen um Mingi für sein Engagement zu bezahlen. Schnell legte ich auf und ging zurück zu den beiden Jungs welche grade Autos zählten. "Ach da bist du ja wieder" sagte Mingi und auch Jongho musste besonders breit lächeln. Wie erkläre ich es jetzt, das Mingi nochmal Babysitter spielen muss, schwer.

"Ähm also, Mingi!" er zuckte leicht. "Würde es dir was ausmachen wenn du Jongho noch eine Nacht nehmen würdest?" mit ein wenig Wimpern klimpern und Augen die einen Welpenblick ähneln, versuche ich ihn zu überzeugen. "Gerne aber ist es wegen deiner Arbeit?" fragt er, verständlich. Um nicht irgendwas sagen zu müssen, nickte ich.

"Als was arbeitest du, dass du Nachts arbeiten musst? Du kannst es mir wirklich sagen" murmelt er und lächelt mich sanft an. Verdammt, wie mache ich das denn jetzt. Schnell ratterten meine Zahnräder, wobei mir dann etwas einfällt. "Ich arbeite bei einer 24/7 Tankstelle! Jemand ist ausgefallen und deswegen muss ich!" quietschte ich.

Hoffentlich nimmt er es so hin.




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