"9//whams"
Meine Augen weit aufgerissen, mein Mund eben so weit offen, drehte ich mich langsam rum.
,,Mr.Styles?"
,,Hallo Louis."
Mr.Styles hielt meine Hüfte fest umklammert, streichelte manchmal mit seinen Fingern auf und ab. ,,Was machen Sie hier?"Fragte ich geschockt. Spioniert er mir etwa nach? ,,Die Frage ist doch wohl, was machst du hier, mhm?" Ich roch den Alkohol aus seinem Atem. ,,Feiern." Gab ich zurück. Wenigstens gab mir der Alkohol, der durch mein Blut pumpte, Mut. ,,So, So. Feiern, also?"
Ich schluckte nach diesen Worten schwer. Seine Finger lösten sich von meinen Hüften, fuhren hoch zu meinem Kinn. Mit zwei Fingern drückte er meinen Kopf hoch, sodass ich ihm direkt in seine wunderschönen grünen Augen sehen musste. ,,Das mit dem Jungen hat mir trotzdem nicht gefallen. Ich sollte dich bestrafen." ,,Be-Bestrafen?" Stotterte ich.
Was meinte er damit? Was wollte er mir jetzt antun? Wollte er mir überhaupt irgendwas antun? ,,Ja, ich halte zehn Schläge für angebracht." Mein Atem stockte. Schläge? Wollte er mich jetzt etwa verprügeln? Bevor ich weiter denken konnte, zog er mich in eine der engen Toilettenkabinen und drückte mich gegen die Wand. ,,Hälst du das auch für angebracht, babyboy?" Kurz platzierte er einen Kuss auf meinen Hals. Irgendwie machte mich das an, dass Mr.Styles so dominant sprach, aber durfte das hier geschehen? Nunja, ehrlich gesagt war mir das in dem Moment egal.
,,Louis", harsch schallte die Stimme in meinem Ohr wieder. ,,J-Ja", konnte ich nur wimmern. Ich war viel zu neugierig um Nein zu sagen. Ich wollte wissen, was jetzt auf mich zu kommt. Während seine eine Hand auf meiner Wange ruhte, kletterte die andere langsam runter zu meiner Hose und öffnete den Knopf, sowie den Reißverschluss. Wir hielten Blickkontakt und unbewusst hielt ich die Luft an.
Mr.Styles setzte sich auf den Klodeckel, legte mich mit meinem Bauch voran auf seine Beine und streifte mir meine Hose mitsamt Boxershorts bis zu den Knöcheln ab. Ich wusste, dass ich rot anlief, versuchte es allerdings auszublenden. Seine große Hand fuhr über meine Pobacken, was mich erneut aufwimmern ließ. ,,Zähl mit", raunte er mir ins Ohr, bevor er ausholte und ich nur noch ein lautes Klatschen vernahm.
Kurz darauf schmerzte es furchtbar an meinem Hinterteil. Trotzdem riss ich mich zusammen und sagte kleinlaut ,,Eins."
Der nächste Schlag, noch härter als der Erste, aber noch aushaltbar. ,,Zwei."
Ich wusste nicht wieso, aber es machte mich unglaublich an. ,,Drei."
Der nächste Hieb schmerzte höllisch. Tränen schossen mir in die Augen, trotz allem raffte ich mich zusammen und brachte ,,Vier" über die Lippen.
Die ersten Tränen flossen meine Wangen runter. ,,Fünf."
Ich schrie auf, konnte mir richtig vorstellen, wie rot mein Hintern ist. ,,Sechs."
Auch wenn mich noch nie gekannte Schmerzen plagten, versuchte ich tapfer zu bleiben. ,,Sieben."
Ich traute mich nicht, Mr.Styles anzusehen, allerdings spürte ich etwas hartes an meinem Bauch und ich war mir sicher, dass das nicht seine Gürtelschnalle war. ,,Acht."
Der vorletzte Schlag, kaum auszuhalten. Ich schwangte zwischen Schmerz und Erregung. ,,Neun."
Der letzte Schlag. Mr.Styles machte es noch einmal schlimmer, indem er erst sanft über meinen Po streichelte, bevor er zuschlug. Nur schwer brachte ich die ,,Zehn" raus.
,,Du lernst schnell, Kitten. Daddy ist stolz auf dich." ,,Daddy?" Fragte ich schweratmend, während ich immer noch auf Mr.Styles lag und die weiß-schwarzen Fliesen unter mir betrachtete. ,,Ja, gefällt dir das?" Ohne nachzudenken nickte ich, denn es gefiel mir. Mr.Styles gefiel mir. Meinem Penis gefiel es.
,,Jetzt solltest du langsam mal zu deinen Freunden zurück. Aber wehe ich sehe dich noch einmal flirten, dass hier war noch das Harmloseste." Ich nickte hastig, rappelte mich auf und zog mich an. Ich stolperte aus der Kabine und beeilte mich, zu Niall zurück zugelangen. Der unterhielt sich prächtig mit Dylan, während ich mich mit einem leisen Zischen setzte.
Mein Hintern schmerzte höllisch und genau hatte ich das, was gerade passiert war, noch nicht verarbeitet, aber es gefiel mir, dass war mir klar. Ich wusste nur nicht, wie ich mich nach heute Abend verhalten sollte. Ebenso hat mein heutiger Freitag, der mittlerweile schon zum Samstag übergegangen war, nicht viel Ablenkung von Mr.Styles gebracht. Aber schlimm fand ich das ganz und gar nicht mehr. Ich wusste selbst nicht, was ich für Stimmungsschwankungen habe. Ob es vielleicht einfach nur am Alkohol liegt?
,,Was hast du so lang gebraucht?" Fragte mich Niall, als er sein Gespräch mit Dylan beendet hatte. ,,War viel los", log ich und spielte an dem Saum meines Oberteiles. Zayn stieß zu uns. ,,Was ist denn mit deinem Barkeeper?" Fragte ich grinsend, worauf Zayn schlicht:,,Hatte Schichtwechsel", antwortete. ,,Hast du wenigstens seine Nummer?" Fragte Niall aufgeregt. Zayn lächelte stolz und hielt ein kleines Stück Papier in die Luft. ,,Yep." Niall quiekte, was Zayn und mich laut auflachen ließ. ,,Was? Ich find das halt toll!" Verteidigte er sich.
Mit Dylan sprach ich nicht mehr viel, da er sich nach einer Weile verabschiedete und außerdem hatte ich kein Interesse an ihm. Mein einziges Interesse gehörte Mr.Styles. Auch wir drei blieben nicht mehr so lang, nach Dylans verschwinden, und gegen 03.00 Uhr morgens lag ich in meinem Bett.
Obwohl ich hundemüde war, konnte ich nicht schlafen. Die letzten Tage waren so ereignisreich, dass ich die ganze Zeit darüber nachdachte. Besonders über Mr.Styles. Am Anfang verwirrte mich sein Verhalten, aber langsam schien sich das Mysterium um ihn zu lösen, aber ob es das wirklich tut oder ich es mir nur einbilde, wusste ich nicht.
Genauso fragte ich mich, ob er mir nachspionierte. Erst trafen wir im Kino aufeinander und jetzt im Club. Konnte das wirklich Zufall sein? Und in beiden Fällen war er irgendwie grob, dominant, besitzergreifend, vielleicht sogar eifersüchtig? Aber wieso? Wieso ist er so? Und das ich ihn Daddy nennen soll, ich gestehe, das macht mich, warum auch immer, unfassbar an. Genauso wie, dass er mich Babyboy oder Kitten genannt hat. Es gefiel mir. Es ließ immer wieder ein angenehmes Gefühl in mir zurück.
Vielleicht erfahre ich ja Montag mehr, wenn ich ihn wieder in Mathe habe. Ich hoffe es zumindest, dass er mir wenigstens halbwegs erklärt, was zwischen uns passiert ist, beziehungsweise noch geschehen wird. Denn eigentlich möchte ich das Gefühl, was er mir durch seine sanften Berührungen gibt, nicht mehr missen.
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whams = Schläge
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