"52//down the road"

Der Strandbesuch war eine Woche her, bis ich dann meine Abiturergebnisse erfuhr. Und ich hatte tatsächlich bestanden, sogar außerordentlich gut mit einem Schnitt von 2,3. Mit Niall und Liam hatte ich alles geplant, wegen der Überraschung für Harry und ich freute mich so, ihm die gleich mitteilen zu können, sobald ich endlich von der Zeugnisausgabe in der Schule nach Hause gehen konnte. Ich gratulierte noch einigen Mitschülern, nahm einige Gratulationswünsche entgegen und schüttelte viele Hände, ehe ich endlich nach Hause kam.

Dort empfing mich an der Tür schon meine Mutter, die mich mit Tränen in den Augen ansah, ehe ich ihr in die Arme fiel. ,,Ich bin so stolz auf dich", flüsterte sie in mein Ohr und als Antwort umarmte ich sie nur noch fester. ,,Jemand besonderes wartet oben auf dich", meinte sie dann, als wir uns lösten, zwinkerte mir zu. Ich konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde, umarmte sie noch einmal und sprintete dann die Treppen hoch in mein Zimmer. Harry saß in Anzug gekleidet auf meinem Bett, doch stand auf, als er mich erblickte. Eine Rose in seiner Hand. ,,Komm her Baby", sagte er und öffnete seine Arme. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und schwungvoll rannte ich in seine Arme, sodass wir zusammen auf mein Bett fielen, den jeweils anderen immer noch im Arm. Danach überreichte Harry mir die Rose, die zum Glück nicht unter der Aktion gelitten hatte. ,,Erst, wenn diese Blume verblüht, werde ich dich nicht mehr lieben", meinte er, woraufhin ich erst ziemlich traurig war, beziehungsweise ein komisches Gefühl in meiner Magengegend verspürte, doch dann realisierte ich, dass die Rose aus Plastik war.

,,Ich liebe dich so sehr."

,,Ich liebe dich noch viel mehr."

Harry hielt mich fest in seinen Armen und im Endeffekt war ich froh, dass alles so gekommen ist, sonst läg ich jetzt wahrscheinlich nicht hier, würde nicht mit meiner großen wahren Liebe kuscheln. Noch am selben Tag führte Harry mich in ein schickes Restaurant aus, sagte immer wieder, wie sehr er mich liebte und ich erwiderte dies natürlich. Er war in jeder Hinsicht perfekt in meinen Augen.

Und während wir da so saßen, in dem Restaurant, umzingelt von Menschen mit viel zu viel Geld, dachte ich, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt wäre, ihm die Überraschung zu erzählen. ,,Harry?" ,,Ja?" ,,Du weißt ja noch, was ich am Strand gesagt habe oder? Das ich einen Plan habe, was als nächstes kommt oder?" ,,Ja, wieso?" ,,Naja, also für die nächsten sechs Monate hab ich mir da was überlegt, zusammen mit Liam und Niall." ,,Und was?" Fragte Harry, griff über dem Tisch nach meinen Händen. ,,Wir werden zu viert wegfliegen." Verkündete ich stolz und mein anfängliches Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen. ,,Wohin?" Fragte Harry ein wenig entgeistert, ziemlich überrascht.

,,Irland. Niall hat gute Kontakte. Ich hab alles mit deiner Arbeit geklärt und meiner Mutter. Uns steht nichts mehr im Wege und morgen geht der Flieger." ,,Das ist, ja, das ist einfach nur super toll. Ich finde gerade einfach keine Antwort." Harry stand vom Stuhl auf und ich ebenso. Er schloss seine Arme um meine Taille und küsste mich sanft. ,,Ich-freu-mich-wirklich-übertrieben-Ich-liebe dich-so-sehr!" Nach jedem Wort küsste Harry mich erneut und ließ mich breit Grinsen, sodass meine Wangen schon anfingen zu schmerzen. ,,Ich liebe dich auch."

Sobald Harry und ich fertig gegessen, er bezahlt und ich mich tausendmal bedankt hatte, weil das Essen wirklich nicht billig war, fuhren wir nach Hause und er packte seine Koffer, auch wenn ich schon das meiste davon erledigt hatte. Danach fuhren wir weiter zu mir, stellten uns einen Wecker für morgen früh und kuschelten uns dann auch schon ins Bett. Vorher verabschiedete ich mich allerdings noch von meiner Mutter und ich schrieb noch Niall, dass alles nach Plan lief und wir uns sehr auf morgen freuen bevor ich dann auch schon sehr schnell ins Land der Träume glitt.

Am nächsten Tag, es war eigentlich noch mitten in der Nacht, trafen wir Liam und Niall wie abgemacht am Flughafen. Niall freute sich übertrieben auf seine Heimat und schien kein bisschen Müde, während ich immer wieder in Harrys Armen einschlief. Umso glücklicher war ich, als wir endlich im Flugzeug saßen und der ganze Trubel für kurze Zeit vorbei war. Ich lehnte mich an Harrys Schulter und verschränkte unsere Finger miteinander. Während das Flugzeug abhob schaute ich aus dem Fenster, sah, wie alles immer kleiner wurde und dachte nach.

Ich konnte meine Gedanken wirklich gar nicht richtig fassen, es waren einfach zu viele, die sich mit Gefühlen vermischten, die mich einfach nur glücklich und zufrieden fühlen ließen. Ich habe zwar eine ungewisse Zukunft vor mir, aber was zählt ist das Hier und Jetzt, meine Freunde, mein Freund und das ich die Momente mit ihnen einfach genießen will. Am liebsten natürlich für immer.

Ich schaute zu Liam. Der Mann, der meinen besten Freund zum glücklichsten Iren des Planeten machte und der mir mein erstes Tattoo gestochen hatte. Das letzte sollte es definitiv nicht bleiben.

Mein Blick wanderte weiter zu meinem besten Freund Niall, der mit mir durch dick und dünn geht, mir bei allem beiseite stand und weiterhin auch stehen wird und einfach so gut wie immer fröhlich ist. Zwar hat er eine etwas vorlaute Klappe und denkt nicht immer drüber nach, was er da von sich gibt, aber ich bin es schließlich schon gewöhnt. Niall kuschelte sich tiefer in Liams Arme, was mich Lächeln ließ.

Und als letztes schaute ich zu Harry. Seine grünen Augen sprühten pure Liebe und Freude aus. Seine Lippen umspielte ein Lächeln, was seine unvergleichlich niedlichen Grübchen zum Vorschein brachte. Und seine braunen Locken, die gut und gerne mal kitzelten, rochen nach frischer Erdbeere. Langsam wanderte Harrys Blick zu meinem. Grün trifft Blau, lässt mich nach Luft schnappen und eine Gänsehaut bekommen. ,,Ich liebe deine Reaktion auf mich", raunte mir Harry übermüdet ins Ohr und legte dann einen Arm um mich.

Wieder schaute ich aus dem kleinen Fenster des Flugzeugs. Ich sah weiche Wattewölkchen, die für mich die undefinierbare Zukunft spiegelten und mich langsam aber sicher mit sich rissen. Und das Beste war, ich hatte keine Angst, denn ich hatte die liebsten Menschen direkt an meiner Seite und wusste, dass ich so schnell nicht verlieren würde.

Und damit ist Strict Daddy offiziell beendet. Wow, wirklich, es ist ein ziemlich komisches Gefühl, dass hier jetzt zu schreiben. Ich weiß, dass die Story wahrscheinlich nicht ganz ohne Logik Fehler geblieben ist, aber ich habe mich bemüht. Danke für all die Reads, Votes und Comments, die mich wirklich motiviert haben, immer weiter zu schreiben. Es war zwar eigentlich alles ganz anders geplant, aber es kommt nunmal alles so, wie man es nicht erwartet. Wenn ihr mögt, könnt ihr ja mal bei meinen anderen Storys vorbeischauen und mit diesem Kapitel veröffentliche ich auch eine neue Daddy Kink Story, also schaut gerne mal vorbei, würde mich freuen, einige von euch dort wieder zu treffen!
Danke nochmal für all eure Unterstützung und ein letztes Mal für diese Story all the love xx

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