"32//suit and a date?"
Da ich am Sonntag nicht die Chance hatte, einen Anzug kaufen zu gehen, schließlich hatten alle Läden zu, entschloss ich mich dazu, dass am Montag alleine zu tun. Ganz in Ruhe ohne einen Niall, der mir ständig ins Gewissen plapperte. Ich schlenderte durch die Straßen, dessen Boden noch nass war, vom Regen, der vor ein paar Minuten getobt hatte. Doch mittlerweile kam die Sonne wieder raus und schien sich gerade zu entschuldigen zu wollen, da sie von der einen auf die andere Minute anfing, sehr stark zu scheinen. Ich kniff meine Augen zusammen, da ich damit nicht gerechnet hatte und rettete mich in das nächstbeste Geschäft, auf dessen Reklame 'Anzüge' stand.
Ich blickte mich um, wanderte an den Regalen vorbei, schaute mir immer wieder den einen oder anderen Anzug an, doch fühlt mich irgendwie verloren in all den schicken Stoffen. Und als schien man meinen Hilferuf zu hören, ertönte kurz darauf hinter mir eine männliche Stimme:,,Guten Tag. Kann ich ihnen behilflich sein?" Ich drehte mich um und wäre am liebsten aus dem Laden gerannt. Mein Kopf hatte wahrscheinlich die Farbe eines Feuerwehrautos angenommen, während ich versuchte, einen richtigen Satz rauszubringen. ,,Moment, Louis bist du das?" Meinem Gegenüber war ich also doch noch im Gewissen geblieben. Mehr als nicken konnte ich jedoch nicht, denn meiner Stimme schenkte ich noch kein Vertrauen.
Diese braunen Haare und die dazu passenden braunen Augen ließen mich direkt nostalgisch werden. ,,Lang ist's her", lachte der Junge vor mir. ,,Kannst du wohl sagen", brachte ich über die Lippen. ,,Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dich je wiederzusehen Louis." ,,Ebenso Dylan." Es war tatsächlich der Dylan von der Party damals, wo Harry mich auf dem Klo abgefangen und mich das erste mal bestraft hatte. ,,Wie läuft's bei dir so mit den Typen?" Fragte Dylan, worauf ich nur mit den Schultern zuckte. ,,Nicht wirklich was los, bei dir?" ,,Ich war kurzzeitig in einer Beziehung, aber das wahre war es nicht", gestand er mir offen und lächelte schwach. ,,Das tut mir leid." Sagte ich ehrlich und tätschelte ihm die Schulter.
,,Ja, aber was anderes, was machst du hier?" Lenkte er ab, woraufhin ich ihm von dem Schulball erzählte und eigentlich nur auf der Suche nach einem schlichten Anzug war. ,,Dann komm mal her", grinste er und zog mich in eine der vielen Umkleiden. Dort ließ er mich mit einem "Warte kurz" stehen und kam kurz darauf mit einem Haufen voller Anzüge zurück. ,,Probier mal an", ermutigte er mich und schloss den Vorhang. Langsam entkleidete ich mich meiner gemütlichen Klamotten und schlüpfte in den kratzigen Stoff des Anzugs. Er passte zwar, aber gefallen tat er mir nicht und mein ganzer Körper juckte von dem Material. ,,Und?" Hörte ich Dylan hinter dem Vorhang fragen, weshalb ich ihm meine Mängel mitteilte und direkt den nächsten anprobierte.
Ich öffnete den Vorhang und präsentierte mich Dylan, der sich lasziv über die Lippen leckte. ,,Du siehst scharf aus", murmelte er. ,,Öhm danke", sagte ich, meine Wangen glühten. Ich wusste, dass Harry diese Situation sicher nicht gefallen würde, aber er war nicht hier, also? Und außerdem, wer weiß ob das mit Harry und mir für immer hält. Er ist mein Lehrer, es ist illegal und nachdem ich die Schule abgeschlossen habe, was nur noch ein paar Monate hin ist, verschwinde ich sowieso erstmal. Ich konnte nicht verleugnen, dass der Gedanke ohne Harry zu sein mich ziemlich traurig stimmte. Aber er ist, wie er es selbst schon so oft gesagt hat, kein Beziehungstyp. Und wenn ich später mal heiraten und eine Famile gründen möchte, wäre er sicher nicht der richtige, auch wenn ich das unbedingt wollte.
Dylan schien wirklich an mir interessiert, an meiner Person, meinem Charakter, meinem Aussehen. Seine Aufmerksamkeit gefiel mir, aber mir selbst musste ich eingestehen, dass ich viel zu abhängig von Harry war. ,,Probier doch mal noch den dritten an und dann kannst du dich ja entscheiden, ob davon einer was für dich ist", holte mich Dylan aus meinen Gedanken zurück, worauf ich nur benebelt nickte und zurück in die Kabine verschwand um den letzten Anzug anzuprobieren. Und da passte das Sprichwort Das Beste kommt immer zum Schluss wirklich perfekt. Denn auch der Anzug passte perfekt, war bequem, betonte ein wenig meinen Hintern, den einige zu feminin finden und der weiche Stoff war sehr angenehm zu tragen. Ich trat glücklich aus der Kabine und auch Dylan schien ziemlich angetan. Schnell war die Entscheidung also gefallen.
Nachdem ich wieder in meine Alltagsklamotten geschlüpft war, ging ich zur Kasse, wo Dylan den Anzug schon eingepackt hatte. ,,Das macht dann 250£." Ich hatte damit gerechnet, dass es so teuer werden wird, also reichte ich Dylan das Geld. Jedoch gab er mir 100£ zurück und meinte:,,Du kriegst Rabatt, wenn du mir einen Gefallen tust." Verwirrt schaute ich ihn an und deutete ihm mit einer Handgeste weiter zu reden. ,,Ich möchte dich auf deinen Schulball begleiten."
Direkt fing es in meinem Kopf an zu arbeiten, ich wog die für und gegen Argumente ab, dachte an Harry, doch am Ende war meine Entscheidung schnell gefallen.
,,Sehr gerne."
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Please don't hate me.
Eine Frage, ist jemand von euch bisexuell und könnte mir mal kurz helfen, sonst bin ich echt am verzweifeln. Wenn, dann bitte am besten per PN schreiben, wäre super lieb <3
Ich update jetzt schon, weil ich gleich weg muss und nicht möchte, dass jemand von meinen 'Freunden' erfährt, dass ich Wattpad habe.
All the love as always xx
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