21. Feuer
PoV Namjoon
Erschrocken fuhr ich aus dem Schlaf empor. Fast automatisch flogen meine Hände zu meinen Ohren, um diese zu zu halten.
Schrill und laut tönte eine Sirene durch die Räume der unterirdischen Basis. Was zur Hölle war hier bitte los?
Ich verstand erst einmal nichts, bis dann schließlich die Tür zu meinem Gemach aufflog und Long, alias der Blutegel, wie ich gelernt hatte, hektisch hereingestürzt kam.
"Wir werden von Unbekannten angegriffen! Der vordere Teil unseres Quartiers steht in Flammen!", keuchte er außer Atem.
Innerlich fiel mir ein gigantischer Stein vom Herzen. Ich hätte vor Erleichterung heulen können. Endlich hatte dieser Spuk ein Ende.
Doch ich konnte die Maske auch jetzt nicht fallen lassen.
Wütend stand ich auf meinem Bett auf und packte sie nächst besten Sachen zum Anziehen.
"Und da tauchen sie erst jetzt auf? Die Sirene schrillt schon über eine Minute! Warum waren sie nicht eher hier?"
Erschrocken zuckte er zusammen. Er setzte gerade zu einer Antwort an, doch ich unterbrach ihn direkt wieder.
"Jetzt bringen sie mich endlich zur Technik Zentrale und schauen sie zu dass endlich diese Sirene ausgeschaltet wird!"
Ohne auf eine Reaktion zu warten, rauschte ich aus dem Raum schon in Richtung der Zentrale. Ob der Egel hinterher kam oder nicht, war mir grad egal.
Es dauerte nicht lange und ich stand in der Überwachungszentrale.
"Was zum Teufel ist hier los?", blaffte ich wütend die Person an die eben Wache hatte.
"Ich... ich weiß nicht genau...", stammelte der junge Mann, den ich zu wenig gesehen hatte, um mir seinen Namen zu merken.
"Ich brauche Fakten, kein: iCh WeIß NiCHt GEnAu...", knurrte ich und schubste ihn zur Seite, um selber ein Blick auf die Bildschirme zu haben.
Gut. Punkt für ihn. Man konnte wirklich nicht wirklich sehen, was genau passierte, da sämtliche Bildschirme nur ein Flammeninferno zeigten.
Unsicher bemerkte ich, dass tatsächlich keine der Kameras am Eingang von diesem Flammenmeer verschont geblieben war. Und so wie man mir es gezeigt hatte, waren von allen anderen alten Ausgängen nur noch zwei als Notausgänge übrig geblieben. Und zwar nur als letzte Möglichkeit, weil selbst die schon am zusammenbrechen waren. Ich konnte nur hoffen, dass Chim und Suga das mit bedacht hatten.
"Schickt jeweils ein Trupp los die Notausgänge zu sichern und zwei um das Gebiet bei den Flammen zu untersuchen. Wir evakuieren das Versteck!", beschloss ich dennoch mit fester Stimme.
Sofort begannen die wenigen Menschen, die mit mir in dem Raum waren wie die Mäuse umherzuwuseln, um meinem Befehl folge zu leisten und die wichtigen Leute, die für mein Vorhaben notwendig waren, zu informieren.
Ich beobachtete sie, versunken in Gedanken, was meine Retter für einen Plan ausgetüftelt hatten, um diese Gruppe nun endlich zu vernichten.
Ich war so in meine Überlegungen vertieft, dass ich es gar nicht mitbekam, wie man mich ansprach. Erst eine Hand an meiner Schulter brachte mich wieder in die Realität zurück.
Der Blutegel stand hinter mir und sah mich ernst an. "Master, wenn Sie mir folgen würden. Ich werde Sie in Sicherheit bringen. Die Angreifer sind sicher hinter Ihnen her, wenn bei dem letzten Angriff auf die Serenade Ihre Mutter schon getötet wurde."
Ich nickte und folgte ihm. Wobei mir der hämische Gedanke durch den Kopf durch den Kopf schoss, dass er lieber sich Sorgen um sich selbst machen sollte, anstatt um mich. Ich würde auf welche Art und Weise auch immer diesen Ort relativ unbeschadet verlassen.
Der Egel führte mich auf direktem Weg in mein Schlafgemach zurück. Ich hatte allerdings nicht die Zeit nach dem Grund zu Fragen, da die ganzen Fluchtwege doch eigentlich in einer anderen Richtung lagen, weil plötzlich Geschrei losging und plötzlich auch einige Schüsse zu hören waren.
Nicht nur ich zuckte zusammen und der Egel stieß einen Fluch aus. Schnell schob er mich durch die Schlafzimmertüre und schloss sie hinter uns. "Verdammt, sie sind schon drin...", knurrte er und machte sich an der Wand neben meinem Bett zu schaffen.
"Was tust du da?!", fragte ich mehr als verwirrt, versuchend die eindeutigen Kampfgeräusche vor der Tür weitgehend zu ignorieren.
"Es gibt hier einen Fluchtweg, allein für den Anführer. Das hatte Eure Mutter schon damals veranlasst und zum Glück wurde er noch nicht zerstört und wurde auch nicht beschädigt, dass er immer noch intakt ist.", erklärte er, während er ein Bild meiner Mutter von der Wand nahm und auf der dahinter erscheinenden Zahlentafel ein Code eingab.
Fasziniert sah ich zu wie die Wand sich plötzlich zur Seite schob und einen weiteren Raum eröffnete. Darin war eine metallene verschlossene Röhre, gerade groß genug für vielleicht drei Personen, wenn sie sehr eng zusammen standen.
Doch der Egel überließ mich nicht dem Staunen sondern zog mich zu einer Kontrolltafel über der ein Metalldorn thronte.
Ohne darauf vorbereitet zu sein, packte mich der Egel unsanft an der Hand und drückte sie auf den Stachel.
Ich schrie auf und riss meine Hand zurück, als das scharfe Metall meine Haut durchbohrte und sofort Blut austrat.
"Was fällt ihn eigentlich ein?!", fauchte ich ihn an.
Kurz zuckte er zurück, bevor er erklärte: "Eure Mutter wollte, dass nur Ihre Familie diese Rettungskapsel benutzen kann und hat dementsprechend die Technik mit ihrer DNA verschlüsselt. Also konnte nur Euer Blut Euch hier heraus befördern."
Wie als Bestätigung leuchtete mit einmal das Display und man hörte wie etwas sich in Bewegung setzte und nach unten zu uns zu fahren schien.
Eins musste man meiner durchgeknallten verrückten Mutter lassen. Sie hatte von einigen Sachen echt Ahnung gehabt und irgendwie auch Stil. Aber auch nur an den technischen Spielzeugen, wie so etwas hier vor meiner Nase.
Gespannt verfolgte ich die Geräusche des nach unten fahrenden Fahrstuhl. Wenn man genau hin hörte, konnte man sogar die Fahrstuhlmusik in diesem vermutlich kugelsicheren Gefährt hören. Hauptsache sowas einbauen, um keine Außengeräusche mehr hören zu können, also die Schreie ihrer sterbenden Untertanen.
Aber endlich wurden die Geräusche lauter und die Fahrt der Kabine langsamer. Und schließlich versiegten sie ganz und stattdessen schob sich ein Teil der Röhre zur Seite um Eintritt in die Kabine zu gewähren. Doch war die Kabine nicht leer.
Der Egel sprang mit einem spitzen Schrei zurück und auch ich machte einen Schritt nach hinten.
In der Kabine standen Chim und Suga oberkörperfrei und starrten den Egel mit mordlüsternden Blick an.
"Lange nicht gesehen, Blutegel..."
Sorry dass so lange nichts kam, nicht zum Schreiben gekommen und quasi kleine Schreibblockade gehabt, weil ich nicht wusste wie genau es weiter gehen sollte😅
Aber soweit endlich überwunden und muss nur noch dazu kommen den Rest zu schreiben😅
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top