15. Aufklärung
Nach einem kurzen Gespräch mit GD, verabredeten wir uns bei Chonghee.
Allerdings wollten die Fünf von BTS endlich eine Erklärung haben, was hier gerade überhaupt passierte. Außerdem wollten sie davor noch etwas essen. Also tat ich ihnen den Gefallen und begann sie während des Essens aufzuklären, auf ihre Verantwortung hin!
Auch wenn es bis dahin einige Zeit gedauert hatte, da Jin und Namjoon nicht glauben wollten, dass ich doch kein kleines Kind war. Doch zum Glück unterstützten mich die Jüngsten darin, dass ich doch die Wahrheit sagte. Außerdem sprachen das Blut an mir und die ganzen Leichen vor dem Haus ja auch für sich.
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und streichelte Suga, der auf meinen Beinen lag.
"Also... Wo fange ich am besten an...", überlegte ich laut.
"Wer waren die Angreifer?", schlug Taehyung vor. Das war doch ein vernünftiger Vorschlag.
"Sagt euch der Name 'Moonlight Serenade' etwas?", fragte ich. Ein paar nickten.
"Das war einmal die größte Gang hier in Korea. Die gefährlichste, brutalste und vor allem auch reichste. Bis ihre Anführerin... auf brutalste Weise ermordet wurde.", erklärte ich.
"Warte Anführerin? Ich dachte die Identität des Anführers wisse niemand? Nicht einmal die Mitglieder selbst...", gab Jin verwirrt von sich.
Ich winkte ab. "Das ist gerade nicht relevant. Jedenfalls sind, beziehungsweise waren das die ehemaligen Mitglieder von eben dieser Gang."
"Aber... wenn das stimmen sollte. Warum sollten sie nach Jahren der Untätigkeit wieder aufkreuzen? Und vor allem was wollen sie von uns? Wir sind nicht mal wirklich lange in diesem Buissness.", gab Namjoon von sich.
Ich sah ihn an. "Die eigentliche Frage ist, was sie von dir wollten, Kim Namjoon."
Spätestens jetzt starrten mich alle an.
"Was?"
Ich seufzte. "Ich habe mich eben mit eurer Geisel 'unterhalten' und Antworten bekommen."
Jeongguk verschluckte sich, als er zurück dachte. Ich verdrehte die Augen.
"Jedenfalls bist du der einzige und uneheliche Sohn, ihrer Anführerin."
Allen fiel die Kinnlade herunter. "Wie jetzt?"
"Glaub mir oder nicht. Für dich wäre es besser, wenn du es tust. Du bist der einzige Sohn von Kim Jisoo."
"Woher kennst du ihren Namen? Den hatte ich soweit ich weiß nie erwähnt.", gab Hoseok von sich.
Ich sah ihn an. "Erkläre ich später. Wichtig ist im Moment nur, dass die ehemaligen Mitglieder das Konzept der Moonlight Serenade wieder aufleben lassen wollen. Und dazu wollen sie wieder ein Kim auf ihrem Thron sitzen lassen. Sie wollten dich holen, Namjoon, um dich zu ihrem 'Anführer' zu machen."
Er atmete aus und lehnte sich zurück. "Okay... aber was genau wäre daran verwerflich?"
Ich starrte ihn entsetzt an. "Diese Gruppe darf nie wieder zusammenfinden und aktiv werden! Die Gruppe ist nur abgrundtief böse. Sie nehmen auf nichts und niemanden Rücksicht! Außerdem hättest du dich, wenn Suga und ich nicht gewesen wären, eben von deinen Freunden hier verabschieden können. Denn wenn sie dich bekommen hätten, wären die anderen tot. Toter als tot.", zischte ich. Jetzt waren alle still.
"Warum weißt du so viel? Und vor allem, wieso kannst du das alles was du kannst?", durchbrach dann der Jüngste die geschockte Stille. Ich sah zu Suga. Der machte nur eine auffordernde Kopfbewegung.
"Wir waren einmal Teil von der Moonlight Serenade. Wir waren die Schoßhündchen von Ihr. Von der Anführerin. Von Namjoons Mutter. Und ich kann nur sagen, wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich behauptet, sie sei die Reinkarnation des Teufels. Was wir durch sie erleiden mussten, war mehr als ein Mensch eigentlich aushalten kann."
Die anderen schwiegen nur.
"Aus diesem Grund müssen wir hier weg. Wir treffen uns gleich mit BigBang bei Chonghee. Die werden mit uns alles weitere besprechen. Wenn dort alles klappt, erfahrt ihr vielleicht noch ein paar weitere Details."
Alle schluckten einmal, aßen fertig, beziehungsweise räumten sofort auf. Ihnen war der Appetitt vergangen. Wer hatte nur damit gerechnet?
Nur wenige Minuten später saßen wir in einem Van von einem der Älteren. Jeongguk fuhr und ich lotste ihn durch den Großstadtverkehr.
"Wer bist du wirklich? Wenn der Typ dich vorher so gefürchtet hat?", murmelte er. Ich sah ihn von der Seite an.
"Und was hatte das mit dem Tattoo zu tun?"
Ich antwortete ihm nicht. "Da vorne nur noch rechts und dann das große Gebäude auf der linken Seite.", gab ich stattdessen von mir.
Er seufzte resigniert und nickte dann.
Keine fünf Minuten später standen wir vor dem großen modernen Firmengebäude.
Die Fünf von BigBang standen schon da. Ich sprang mit Suga aus dem Wagen und lief ohne weiteres auf die Älteren zu.
"Du bist nicht ein bisschen gewachsen.", stellte Daesung enttäuscht fest und gab Seungri einen Fünfziger. Als ob die nichts besseres zu tun hatten als über meine Größe zu wetten. Ich knurrte nur.
Die anderen waren mittlerweile ausgestiegen.
"Das ist das Firmengebäude meines Appas.", stellte Hoseok begeistert fest.
Wow... genau wegen dem waren wir ja auch hier.
"Wer ist es?", wandte sich GD an mich. Ich deutete wortlos auf den Größten aus unser Gruppe.
"Du bist also der Sohn von ihr."
Namjoon sah GD verwirrt an. "Ja, aber wer bist du?"
Taehyung klappte der Mund herunter. "Das ist G- Dragon, Hyung! Der Leader der zweitgrößten Gang hier in Seoul!"
Überrascht hob ich die Augenbraue.
"Oh, ein kleiner Fanboy.", grinste Taeyang.
"Wie auch immer, wir sollten...", bevor ich zuende reden konnte, unterbrach mich eine tiefe Stimme:
"Ihr solltet erstmal gar nichts. Du Kleiner und die Ratte werden erst einmal mitkommen."
Ich drehte mich um und schluckte. Vor uns standen zwei menschliche Schränke aka zwei Security Leute. Sie sahen nicht so aus, als ob sie mit sich diskutieren ließen. Und wenn sie von Chonghee persönlich geschickt wurden...
"Ähm... ja klar.", murmelte ich. Ich nahm Suga auf die Schulter und folgte den zwei.
"Aber..." Namjoon wurde von TOP aufgehalten.
Immerhin waren die Fünf bei den noch etwas Unwissenden. So folgte ich den zweien also allein in die Höhle des Löwen.
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