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Harrys POV:
„Lieber Louis.
Es tut mir furchtbar leid, dass ich zu blind war, um zu merken, wie sehr dir die Tatsache, dass Nia und ich noch zusammen waren, zusetzt. Ich hätte viel früher merken müssen, was dir fehlt, um bei mir anzukommen: die Gewissheit, mich nicht teilen zu müssen.
Natürlich funktionieren polyamoröse Beziehungen, aber eben nur, wenn alle Parteien am gleichen Strang ziehen. Ich hingegen hab dich in eine Ecke gedrängt, in die du nicht wolltest, wo du nicht hingehört hast.
Ich hoffe, irgendwann kannst du mir dafür verzeihen.
Wie es dir wohl geht? Ich bete inständig, dass du nicht bei Alec bist und dass deine Antwort gut wäre.
Wenn ich daran denke, was dir alles zugestoßen sein könnte, wird mir schlecht. Doch keiner meiner Anrufe geht durch und ich muss damit leben, dass du mich verlassen hast.
Ich liebe dich.
H."
Es war der 1. September 2018 und obwohl heute Samstag war, hatte Barbara sich für mich Zeit genommen. Wahrscheinlich, weil sie wusste, dass ich sonst wahnsinnig geworden wäre.
Louis' Verschwinden lag mittlerweile über einen Monat zurück und noch immer warf ich mir die wildesten Anschuldigenden vor. Ich war ein rücksichtsloser Arsch gewesen, so viel stand fest.
„Harry? Darf ich den Brief lesen?", riss Barbara mich plötzlich aus meinen Gedanken, weshalb ich ihr abwesend den Zettel reichte, auf den ich eben geschrieben hatte.
Flink überflogen ihre Augen die Zeilen und als sie danach meinen Blick auffing, sank ich in mir zusammen, so peinlich war mir das Ganze.
„Du und Nia... ihr seid ebenfalls getrennt?", fragte sie, woraufhin ich betroffen nickte. Nia hatte letzte Woche das einzig Richtige getan und ebenfalls die Flucht ergriffen.
Nachdem ich Tag und Nacht ein nervliches Wrack geworden war und nur noch von Louis sprach, hatte es ihr letztendlich gereicht und sie hatte ihre Tasche gepackt.
„Wen vermisst du mehr?", bohrte Barbara weiter und ich konnte nicht verhindern, dass meine Antwort wie aus der Pistole geschossen kam:
„Louis."
Ein kurzes Lächeln flackerte in ihrer Miene auf, dann räusperte sie sich und legte den Kopf schief.
„Warum?"
„Er... ich hab mich gern um ihn gekümmert. Ich hab es geliebt, wenn ich ihn ins Bett bringen konnte und mich an ihn kuscheln konnte, wobei sein zierlicher Körper komplett in meine Armbeuge gepasst hat.
Ich hab gern seine Tränen getrocknet und ihm ein Gefühl von Sicherheit vermittelt.
Aber auf der anderen Seite war er unglaublich stur und eigensinnig und es war wunderschön, zu sehen, wie er zu sich selbst zurückgekehrt ist. Ich hab mich in seinen Dickkopf verliebt, in seine blauen Augen, die immer meinen Blick gesucht haben, in seine filigranen Hände, die so perfekt in meine gepasst haben und in sein Lächeln, das ihn so unbeschwert wirken ließ.
Er hat mir vertraut und eigentlich wollte ich auf ihn aufpassen, dabei hab ich ihn am meisten verletzt."
Prompt kamen mir die Tränen, wodurch ich mir ein Taschentuch von ihr geben ließ und geräuschvoll meine Nase putzte.
Anschließend breitete sich ein tiefes Schweigen im Raum aus, das mich schier verrückt machte, sodass ich begann, ungeduldig mit meinem rechten Fuß zu wackeln.
Barbara allerdings notierte sich in aller Seelenruhe einige Dinge in ihrem Notizbuch, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich lenkte.
„Harry, normalerweise rate ich meinem Patienten, dass sie sich erst um sich selbst kümmern müssen, ehe sie ihre Beziehungen anrühren. Aber vielleicht sage ich das jetzt, weil ich dich kenne, oder vielleicht, weil ich deinen Leidensdruck erlebe: Kämpfe für Louis. Du hast am Anfang der Stunde zu mir gesagt, dass er dich zu einem besseren Menschen macht und wenn du das so fühlst, solltest du ihn nicht aufgeben. Denn ihm geht es ähnlich."
Mit einer Mischung aus Belustigung und Abneigung hob ich eine Augenbraue.
„Wie soll das gehen?"
„Keine Ahnung. Klappere ganz Frankfurt ab, lass deine Beziehungen spielen. Suche ihn in jeder Nebengasse. Du hast lang nicht mehr so für etwas, beziehungsweise jemanden gebrannt und du solltest dem nachgeben."
Etwas verwirrt und überrumpelt taumelte ich schließlich aus ihrer Praxis und rannte dabei fast Niall über den Haufen, der mich abholen wollte.
„Bist du bereit für das Konzert?", fragte er überschwänglich und klatschte fröhlich in die Hände - zumindest solange, bis ihm mein finsterer Gesichtsausdruck auffiel.
„Keine Ahnung", murmelte ich bloß undeutlich und raufte mir unschlüssig die Haare.
Heute fand eigentlich ein großes öffentliches Konzert mitten in Frankfurt statt, dass sich gegen Rechts stark machte - passend zu den anstehenden Landtagswahlen, doch wenn ich ehrlich war, wollte ich mich lieber in meinem Bett verkriechen.
Jedoch machte ich diese Rechnung ohne meinen besten Freund, der sich wild entschlossen bei mir einhakte und mich zum Bahnhof zerrte. „Keine Widerrede, du kommst mit. Es wird das letzte Mal sein, dass wir was mit Liam und Zayn machen, immerhin geht ihr Flieger morgen!"
Also verkniff ich mir jeglichen Kommentar und stand knapp eine Stunde später inmitten meiner Freunde. Sophie und Raúl waren ebenfalls da und sogar Nia stieß kurz darauf zu uns.
Sobald sie mich entdeckte, schenkte sie mir ein höfliches Lächeln und umarmte mich kurz.
„Wie geht es dir?", erkundigte sie sich und auch wenn sie die Antwort eigentlich besser wusste, nickte ich dennoch tapfer. „Ganz okay."
Glücklicherweise hakte sie nicht weiter nach, sondern wandte sich Sophie zu, die ihr direkt aufzählte, auf welche Künstler sie sich am meisten freute.
Während ebendiese nach und nach auf die Bühne kamen und ihre Lieder präsentierten und ab und zu eine knappe Rede gehalten wurde, driftete ich in Gedanken vollkommen ab zu Louis.
Wie schön es gewesen wäre, ihn jetzt von hinten umarmen zu können, ihm immer wieder ins Ohr zu flüstern oder mit ihm zu tanzen.
Ein Seufzen entwich mir und auf einmal ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ja, Barbara hatte Recht. Ich musste ihn unbedingt suchen.
Passend dazu kam Niall irgendwann, als es schon allmählich dämmerte und das Konzert sich dem Ende zuneigte, mit Elif an seiner Seite zu uns.
Schlagartig verflüchtigten sich meine Gedanken und stattdessen fiel ich ihr freudig um den Hals. „Elif! Lange nicht mehr gesehen!", rief ich fröhlich, woraufhin sie mir grinsend in die Seite boxte.
„Ihr wart ja auch lange nicht mehr in der Suppenküche!"
Das stimmte absolut und sofort kam mir in den Sinn, dass das die Gelegenheit sein würde, Louis eventuell aufzuspüren.
Dementsprechend euphorisch versprach ich ihr, in den nächsten Tagen wieder vorbeizuschauen.
Kaum dass sie wieder fort war, zwinkerte Niall mir zu. „Ich weiß, was du denkst", kicherte er, bevor er einen Arm um mich legte.
„Ach Harry, du kleines verliebtes Etwas."
Bockig verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Du vermisst ihn doch auch!", hielt ich energisch dagegen, wofür der Ire eine Kopfnuss verpasste. „Natürlich, so wie wir alle."
Tatsächlich aber verlief mein Vorhaben erst einmal im Sand, da meine Eltern mich in den folgenden Tagen vollends mit Arbeit zubombadierten, sodass ich von morgens bis abends im Restaurant stand. Zwar fiel ihnen auf, dass ich nicht ganz bei der Sache war und immer wieder versonnen aus dem Fenster starrte, aber immerhin wagten sie nicht, mich darauf anzusprechen.
Erst über zwei Wochen später, als ich mit Niall auf der Demo „Seebrücke statt Seehofer", die sich gegen den angekündigten Besuch Seehofers richtete, stand, konnte ich unserem Chef von der Suppenküche versprechen, hinterher vorbeizuschauen.
Heute hatte er wohl besonders viele Reste übrig und wollte sie noch an den Mann bringen - das hieß, dass Niall und ich mit vollen Rucksäcken besagte Nebengassen durchlaufen würden, damit kein Mensch hungrig zu Bett gehen musste. Eine noch höhere Chance, Louis zu begegnen, bestand also und machte mich furchtbar nervös.
Auch als wir Stunden später Demoplakate gegen Essenskörbe getauscht hatten, schwitzen meine Hände und ich hatte ganz weiche Knie.
Zuerst suchten wir Elif auf, die unweit der Einkaufsmeile in einer heruntergekommenen Häuserecke ihr Nachtlager aufgeschlagen hatte. Sie schlief immer neben Bernd, einem Mittvierziger, der vor Jahren seine Wohnung an seine geldgeile Exfrau verloren hatte und seitdem kein Fuß mehr fassen konnte. Zudem war er alkoholsüchtig, spritzte sich Heroin und sah eigentlich gefährlich aus, doch Elif hütete er wie seine eigene Tochter.
Um ehrlich zu sein, bewunderte ich ihn sogar ein bisschen. Anfangs hatte er Hände ringend versucht, wieder Arbeit zu finden, aber inzwischen genoss er das freie Leben. Er konnte einfach tun und lassen, was immer er wollte, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen - zu verlieren hatte er sowieso nichts.
Wann immer wir uns sahen, philosophierte er über den Stand des Mondes, darüber, wie kacke die Politiker waren und wie süß der Duft der Unabhängigkeit schmeckte. Er war durch und durch Punk, hatte schon mal einen Polizisten verprügelt und bewies tagtäglich wahren Kämpfergeist.
Er roch nach Urin und kaltem Zigarettenrauch, trug überall am Körper Narben und würde seinen Süchten früher oder später garantiert erliegen, aber er war freier, als ich es je sein würde.
Während ich ihm heute ein Sandwich in die Hand drückte und dabei zusah, wie er es mit billigem Dosenbier hinunterspülte, überkam mich kurz die Angst, Louis könnte so ähnlich denken.
Was, wenn er das freie Leben auch so viel mehr genoss und nicht gewillt war, sich noch einmal auf mich einzulassen? Was, wenn er nicht mal mehr in Frankfurt war?
Ein eiskalter Schauer überkam mich und ich drehte mich zu Elif, die ebenfalls ihr Sandwich kaute und sich dabei tief in ihre Decke einkuschelte.
„Elif? Das ist zwar voll die dumme Frage, aber... aber bist du in letzter Zeit mal Louis über den Weg gelaufen?", wollte ich wissen, weshalb sie sich fast verschluckte.
Mit weit aufgerissenen Augen musterte sie mich einige Sekunden, dann schluckte sie vorsichtig und deutete in Richtung Sachsenhausen. „Ich hab ihn letztens unter der Brücke am Osthafen gesehen. Ich nahm an, du wüsstest davon, sonst hätte ich es dir gesagt."
„Danke!" Erleichtert drückte ich dem verdutzten Niall die restlichen Sandwiches in die Hand und sprintete anschließend zum Mainufer.
Hier plätscherte der Fluss, der aufgrund des absolut heißen Sommers beträchtlich an Wasserhöhe verloren hatte, gemächlich vor sich hin und die spätsommerlichen Temperaturen luden zahlreiche Passanten dazu ein, noch lange Spaziergänge zu unternehmen.
Nichtsdestotrotz wurde der Menschenandrang immer weniger, je näher ich dem Osthafen kam, und als ich unter die Brücke lugte, entdeckte ich einige Schlafsäcke.
Eine kleine Gruppe aus vier Leuten waren dicht aneinander gerückt und unterhielten sich beim Schein einer alten Öllampe, während ein eindringlicher Geruch verriet, dass sie Gras rauchten.
Weil ich dummerweise das Essen bei Niall gelassen hatte, drückte ich ihnen einen Zehner in die Hand, ehe ich mich einer Person näherte, die ganz allein in einem Schlafsack schlummerte.
Ohne Umschweife erkannte ich Louis' Gesichtszüge und musste mit Erschrecken feststellen, dass er an Gewicht verloren hatte. Er war schon bei unserer allerersten Begegnung unglaublich dünn gewesen, doch mittlerweile hatte er ein Stadium erreicht, das bestimmt lebensgefährlich war.
Seine Wangenknochen waren vollends eingefallen, durch seine verschlossenen Lider schimmerten blaue Adern und um seine Handgelenke konnte ich garantiert zweimal greifen.
Des Weiteren erblickte ich eine Lache Erbrochenes wenige Meter von ihm entfernt, die meinen Magen sich zusammenkrampfen ließ. Ich brauchte gar nicht fragen, denn sobald ich mich zu den vier anderen umdrehte, kam ein Mann in meinem Alter zu mir.
„Er steckt sich den Finger in den Hals", raunte er mir zu. „Wir wollten eigentlich den Krankenwagen rufen, doch er hat uns gedroht, sich umzubringen, wenn wir auch nur einen Finger krümmen. Das war uns zu heikel."
Autsch. Ich begann prompt zu zittern, dankte dem Fremden und ging dann vorsichtig in die Hocke.
„Lou?", zischte ich leise, was Besagten zusammenfahren ließ. Erst wollte er von mir wegrücken, bis er mich erkannte.
„Harry? Was... was machst du hier?"
Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und seine Hände umschlangen Schutz suchend den Saum seines Schlafsack.
„Es tut mir leid", flüsterte ich niedergeschlagen. „Ich war ein Idiot." Sein abfälliges Schnauben verriet, dass er mir Recht gab, weshalb ich mich richtig zu ihm kniete.
„Ich... ich...", stammelte ich und brach schließlich ab, weil mir die Worte fehlten. Ja, was wollte ich eigentlich? Ihn zurückholen? Ihn um Verzeihung bitten? Seiner strengen Miene nach zu urteilen würde ich nur auf taube Ohren stoßen.
Trotzdem holte ich tief Luft und stieß ein „Ich liebe dich" hervor. Das ließ ihn erschaudern und seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
„Darf ich hier bleiben?", bat ich, da ich ihn wärmen wollte, seine Haut spüren und am liebsten nie wieder loslassen wollte.
Etwas unsicher überlegte er einige Sekunden, dann zuckte er mit den Schultern. „Ich.. keine Ahnung", gab er zu, wehrte sich allerdings nicht, als ich meine Jacke auszog und sie unter seinen Kopf legte.
Sofort vergrub er seine Nase darin, was mein Herz erwärmte. Geschickt schlüpfte ich aus meinen Springerstiefeln und der kurzen Hose und kroch kurzerhand zu ihm in den Schlafsack.
Noch etwas unbedarft legte ich meine Hände an seine knochigen Hüften, aber sobald er sich enger an mich drückte, umschlang ich ihn vollkommen.
Die Gänsehaut an seinen Armen ließ mit der Zeit nach und sein Herzschlag regulierte sich, bis er irgendwann nur noch gleichmäßig atmete.
Wahrscheinlich glaubte er, ich würde schon schlafen, denn nach einer Weile hörte ich ihn. „Du hast mich verletzt, Harry."
„Ich weiß. Und es tut mir unfassbar leid", nuschelte ich, einen Kuss zwischen seinen Schulterblättern platzierend.
„Du hättest nicht gehen sollen." Er begann zu schluchzen, weshalb ich ihn ganz fest hielt und leichte Küsse in seinen Nacken hauchte.
„Ich weiß. Ich werde es wieder gut machen."
Mit diesen Worten driftete ich in einen unruhigen Schlaf ab, aus dem ich schließlich durch ein unangenehmes Röcheln gerissen wurde.
Verwundert blinzelte ich einige Male, bevor ich Louis' schemenhaften Körper ausmachen konnte, der sich unter gepresstem Würgen krümmte.
„Lou, was machst du nur?!"
Alarmiert stellte ich mich neben ihn und umklammerte seinen Rücken, damit er nicht umkippen konnte.
„Ich will nicht mehr leben." Er richtete sich mit meiner Hilfe auf und vergrub seinen Kopf in meiner Armbeuge, während sein Geständnis mir Tränen in die Augen trieb.
Normalerweise war ich dazu gezwungen, die Polizei zu informieren, aber weil ich wusste, dass das keinen Zweck haben würde, drückte ich ihn bloß an mich und küsste seinen Haarschopf.
„Ich liebe dich und ich bin da für dich", versicherte ich ihm nach einer Weile Stille, woraufhin er seine feuchten Lippen gegen meine Brust presste.
„Danke."
Langsam verfrachtete ich ihn zurück in den Schlafsack und erkundigte mich, was ich für ihn tun konnte, damit er zur Ruhe fand.
„Meine Mama hat mir früher immer vorgelesen", erwiderte er traurig, sodass ich mich aufrappelte.
„Das klingt wundervoll", sagte ich, was ihm ein wehmütiges Lächeln auf die Lippen zauberte.
„Ich vermisse sie."
„Willst du darüber reden?", bot ich an und entgegen meiner Erwartung redete er tatsächlich.
Er erzählte mir alles aus seiner Kindheit, welche Bücher er gern gelesen hatte oder in welchen Farben er sein Zimmer streichen wollte, bis hin zu dem Tag, an dem er realisierte, dass er auf Männer stand. Er verriet mir, wie sein erster Schwarm hieß, auf welche Bands er stand und dass er ursprünglich mal vorgehabt hatte, Sänger zu werden.
Er redete die ganze Nacht durch bis zum ersten Morgengrauen und obwohl ich schon vorher das Gefühl gehabt hatte, ihn zu kennen wie kein Zweiter, verfestigte sich diese Annahme noch einmal mehr, was mich unglaublich freute.
Ich liebte einen Träumer, so viel stand fest.
meinungen? ich liebe euch. x
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