Kapitel 8
Sie saß zitternd auf dem Boden, die Arme fest um die Beine geschlungen und auf und ab schaukelnd. ,,Es ist zu spät!“, sagte sie immer und immer wieder. ,,Virgenie?“ Nora war verunsichert. Was war mit ihrer Schwester los. Virgenie antwortete nicht sie flüsterte nur immer wieder, dass es zu spät sei. ,,Virgenie! Was ist zu spät?“, fragte Nora. Wieder keine Antwort. ,,Zu spät...es ist zu spät!“
Nora ließ sich neben ihre Schwester nieder und fasste ihr auf die Schulter. Diesmal hob sie ihren Kopf und starrte Nora mit einem irren Ausdruck in die Augen. Diesmal schrie sie: ,,Es ist zu spät!“ Nora zuckte zurück und erkannte was sie meinte. Ihre Augen waren rot unterlaufen. Blaue Adern hatten sich durch ihr Gesicht gezogen. Sie weinte. Doch es waren keine Tränen, sondern eine schwarze Flüssigkeit! Virgenie richtete sich auf. Auf einmal riss sie Nora zu Boden und fing an zu schreien, noch unmenschlicher und lauter als vorher: ,,Es ist zu spät! Es ist zu spät!“ Nora fing an zu schreien. Das durfte nicht sein. Wieso? Das letzte, was ihr in den Sinn kam, war ihn zu rufen! ,,Newt!“, schrie sie. Virgenie hielt inne. Newt stand neben ihnen. Aber als sie ihn ansah, bemerkte sie, dass er genauso aussah wie Virgenie! ,,Es ist zu spät!", sagte nun auch er.
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