Kapitel 2
Lautes Dröhnen weckte Newt aus dem Schlaf. Er rieb sich die Augen, es war noch vollkommen dunkel. Moment! Dieses Dröhnen kannte er! Mit einem Mal war er hellwach. Er stieg aus dem Zelt und sah in den Himmel. Tatsächlich das Flugzeug vom Tag zuvor flog erneut über ihre Köpfe. Wer war das und was wollten sie hier? Er bemerkte Thomas und Minho, die sich hinter ihm aus dem Zelt drängelten. Sie folgten, genauso wie Newt, dem Flugzeug mit ihren Augen. Auch andere kamen aus ihren Zelten und guckten neugierig raus. Als sie ihren Blick von dem Flugzeug, welches schon fast in der Dunkelheit verschwunden war, lösten. Entdeckte Minho Virgenies Rucksack als erster. ,,Hey!“, sagte er und zeigte auf den. ,,Von wem ist der?“ Thomas und Newt folgten mit ihren Augen, seinem Finger. Newt kniete sich davor und öffnete ihn. Er war vollgepackt mit Lebensmitteln und Vorräten. Er sah irritiert aus. Als er den Rucksack etwas anhob, erblickte er einen Brief. Er hob den Brief auf und öffnete ihn vorsichtig. Als er die Handschrift sah, lief es ihm kalt über den Rücken, er hoffte, dass er sich getäuscht hatte, aber es gab keinen Zweifel dieser Brief war von Virgenie! Thomas und Minho stellten sich hinter ihm und sahen über seine Schulter. Er las:
Lieber Newt,
ich habe nicht viel Zeit um dir zu schreiben, aber ich wollte mich noch von dir verabschieden! Wir sind uns nicht ganz sicher aber wir glauben, dass dieses Flugzeug unseren Pflegeeltern gehört. Wahrscheinlich suchen sie uns immer noch und haben jetzt den Sicheren Hafen gefunden! Wir werden heute Nacht mit dem Berk nach Hause fliegen und überprüfen, ob sie uns tatsächlich suchen. Sollten sie uns wirklich suchen, werden wir zu ihnen zurückkehren, damit ihr nicht in Gefahr geratet. Ich weiß nicht, ob wir uns jemals wieder sehen, aber ich hoffe es so unglaublich! Ich werde dich vermissen! Grüße alle von uns!
Hab dich lieb!
Deine Virgenie!
Newt ließ den Brief langsam sinken.
,,Sie sind weg!“, flüsterte er so leise, dass man es kaum verstand. Thomas legte die Hand auf seine Schulter, aber er wusste selbst nicht was er dazu sagen sollte. Minho schüttelte langsam den Kopf. Newt schüttelte Thomas Hand von seiner Schulter und lief davon bevor einer von den beiden hätte reagieren können.
Auf einmal hörten sie Newt rufen: ,,Kommt Mal her!“ Thomas und Minho eilten zu ihm. Newt stand vor einem weiteren Rucksack, welcher auf dem Boden lag. ,,Was ist…?", fragte er nach einiger Zeit. ,,Wenn sie es gar nicht geschafft haben wegzulaufen? Wieso würden sie ihre Vorräte hier liegen lassen?“ Minho schien nachzudenken und sagte schließlich: ,,Wir sollten gucken ob der Berk noch da ist!“ Newt rannte sofort los. Thomas und Minho folgten ihm. Sie rannten durch den dichten Wald. Newt war es egal, ob er sich Schrammen oder Kratzer zu zog. Als sie ankamen, stand das Berk noch da wie immer. Newt sah sie mit aufgerissenen Augen an. ,,Meint ihr sie wurden entführt?“ fragte er schließlich aus, was alle dachten. Thomas und Minho sahen sich vielsagend an. ,,Ich muss hinterher!“, sagte Newt plötzlich und machte Anstalten ins Berk zu steigen.
,,Hey warte mal!“, sagte Minho plötzlich. ,,Du kannst doch nicht einfach hinterher fliegen! Schon gar nicht alleine! Du weißt nicht was dich da erwartet!“ ,,Ist mir egal ich muss ihnen helfen! Ich muss und wenn ich dabei drauf gehe! Ich muss …“ Newt hielt inne als er Thomas in die Augen sah. Er war sich nicht sicher aber meinte, dass sie nass waren. ,,Newt bitte! Wir brauchen erst einen Plan! Wir holen ein paar Leute, die sich bereit erklären und dann suchen wir nach Nora und Virgenie versprochen!“, versuchte es Thomas schließlich Newt zu überzeugen. Aber Newt schüttelte nur den Kopf. Er hatte zu viel Angst um die beiden. ,,Newt!“, sagte Thomas jetzt auf einmal sehr heiser. ,,Ich könnte es nicht ertragen nochmal zu riskieren, dich zu verlieren! Du bist mein bester Freund, verstehst du? Wenn dir was passiert …“ Thomas brach den Satz ab. Newt hielt inne, wusste aber nicht genau, was er jetzt denken sollte. Thomas hatte recht. Aber seine Sorge stieg immer weiter an. Minho nickte. ,,Denk bitte auch an Sonya!“, sagte Minho schließlich. Newt nickte. ,,Also gut, aber versprecht mir, dass wir so schnell wie möglich losfliegen!“, willigte Newt nun ein. Minho und Thomas nickten erleichtert.
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