2wo
Der magere Junge nahm sich die Tüte aus seinem Rucksack und öffnete diese mit zittrigen Händen. Er blickte in das Innere der Papiertüte, direkt auf den Inhalt und konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.
Nach so vielen Monaten war der Mann der erste, der so großzügig zu ihm war, ja ihm gar beachtet hatte, da konnte er nicht anders als zu lächelnd und als Dank auf dessen Baby acht zu geben, bis er wieder hier war. Egal wie lange es dauern würde, er würde hier sitzen und auf das kleine Wesen in dem Kinderwagen Acht geben.
Er nahm das belegte Brötchen aus der Tüte heraus und betrachtete es mit großen, leuchtenden Augen.
Es roch so wundervoll und ließ Taehyungs Magen laut knurren und das Wasser in seinem Mund zusammen laufen.
Dem Mann innerlich dankend biss er in das saftige Brötchen und als er das abgebissene auf seiner Zunge zergehen ließ, seufzte er voller Glück auf.
Der Schinken, die Butter, der Salat, die Tomate, die Gurke und das Brötchen waren solch eine Geschmacksexplosion in seinem Mund und ließ ihm wöhlig die Augen schließen.
Aber nur kurz, da erinnerte er sich wieder an das Baby und öffnete seine Augen sofort wieder und ließ sein Blick auf das kleine Geschöpf fallen.
Er kaute den Bissen genüsslich auf und griff dann nach dem Griff des Wagens, um diesen sanft vor und zurück zu schieben, damit das Baby wieder einschlief. Er hatte nämlich keine Ahnung was er machen soll wenn das Baby anfängt zu weinen oder irgendetwas anders passiert.
Nebenbei biss er wieder von dem Brötchen ab, doch schon nach wenigen Bissen schmerzte dein Bauch unangenehm. Er hatte so lange nicht gegessen, dass das schon zu viel für seinen Magen war. Deshalb packte er das Brötchen wieder ein und steckte es in seinen Rucksack, um sich dann ganz dem Baby zu widmen.
,,Mh mein kleiner." Lächelt er und entblößt seine gelblichen, dreckigen Zähne.
Das Baby nuckelt noch immer an seinem Schnuller, doch wird er immer unruhiger, als wenn er die Abwesenheit seines Vaters nach diesen paar Minuten spüren würde und fing schließlich an zu weinen.
Sein Schnuller fällt neben ihn und er strampelt unruhig in dem Wagen, während die weinenden Laute aus seinem Mund kamen.
,,Nein kleiner, bitte nicht weinen.", Kam es verzweifelt auf Taehyung. Er wusste nicht was er machen sollte, er hatte nie mit Babys zu tuen und war dementsprechend sehr überfordert.
Als wäre der kleine Junge aus Glas und würde jeden Moment zerbrechen traute Taehyung sich nicht ihn wirklich an zu fassen, doch als er nicht aufhörte zu weinen, obwohl Taehyung den Wagen leicht hin und er schob, um ihn zu beruhigen, musste er ihn schließlich aus dem Kinderwagen zu nehmen.
Er atmete tief ein und wieder aus, dann, mit zittrigen Händen, hob er den kleinen Menschen aus dem Korb des Wagens und setzte sich wieder richtig hin.
Taehyung lehnte sich wieder an die triste grau weiße Wand und drückte den Körper des Babys leicht an seine Brust, wippte ihn dabei leicht und blickte auf sein weinendes Gesicht.
,,Shh kleiner, alles ist gut. Dein Appa ist sicherlich bald wieder da und holt dich hab. Shh~" er hielt ihn so fest, das er den Arm, der bei seinen Beinen war, lösen konnte und strich vorsichtig mit seinem Zeigefinger über die weiche Wange des Jungen in seinen Armen.
,,Shh~" wiederholte er, wippte ihn noch immer leicht und zu Taehyungs Glück fing der kleine Junge an sich langsam zu beruhigen.
Nun blickte er ihn wieder aus seinen glubsch Augen an und hob seine kleine Hand zu seinem Gesicht, da dort noch immer Taehyungs Hand lag.
Die kleinen putzigen Finger wickeln sich um Taehyungs Finger und der kleine Junge fing freudig an zu lachen.
Der magere Junge konnte nicht einschätzen wie alt das Baby war aber was er sagen konnte war, dass das Baby unglaublich süß ist und sein Herz erwärmen ließ.
,,Na geht doch." Lächelte Taehyung und ließ den Jungen mit seiner Hand spielen, der dies fasziniert tat und vergessen zu schien, warum er geweint hatte.
Taehyung war erleichtert und als er seinen Blick hob und zur Uhr blickte, die an einem Stützpfeiler hing, sah er, dass schon ganze Zehn Minuten vergangen waren, seit dem das Baby von seinem Vater getrennt wurde und bei ihm war.
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