SeungIn (SeungminxJeongin)


,Es ist genau zwei Jahr her. 
Zwei Jahre seitdem ich nichts mehr von dir höre. 
Zwei Jahre mit den ich voller Fragen weiterleben. 
Zwei Jahre, wo ich dich jeden Tag vermisse. 
Zwei Jahre, wo ich ständig an dich denke. 
Dein zweiter Todestag. 
Ein weiteres Jahr, welches ich überlebt habe ohne dich. 
Ich will nicht übertreiben, so tun, als wäre es so schwer. 
Ich mach immerhin ganz normal weiter, so wie vorher auch. 
Es weiß keiner so wirklich über deinen Tod bescheid. 
Allerdings scheint es auch keinen so wirklich zu interessieren, haben nie wirklich nachgefragt oder mich sprechen lassen. 
Doch ist das vollkommen fine. 
So denken sie wenigstens nicht ich sei schwach oder selbstmordgefährdet. 
Denn das bin ich nicht. 
Auf keinen Fall. 
Ja, dein Tod hat mich zerstört anfangs. 
Es hat mich verändert, doch auch das hat keiner wirklich gemerkt. 
Aber egal.. 
Zurück zu dir. 
Zwei Jahre bist du bereits nicht mehr hier.
Zwei Jahre bist du bereits da, wo es dir hoffentlich besser geht. 
Vor zwei Jahren hast du meine Nachricht das letzte mal gelesen, bevor du dich umgebracht hast. 
Doch hast wirklich du die Nachricht gelesen oder warst du da auch schon tod? 
Waren es vielleicht deine Eltern, die die Nachricht gelesen haben? 
Wieso hast du es eigentlich getan? 
Wieso hast du nicht mit mir gesprochen? 
Was hast du getan? 
Wie lange hast du das schon geplant? 
Hast du das überhaupt geplant? 
War es vielleicht auch spontan? 
Was ist passiert, dass du so gehandelt hast? 
Hätte ich es verhindern können?  
Hab ich dir nicht genug das Gefühl gegeben, dass du mir vertrauen kannst und mit mir sprechen kannst, wenn etwas ist? 
Was war nur der Auslöser dafür? 
Was war nur der Grund dafür? 
Wieso hat mir bisher keiner gesagt, dass du es überhaupt getan hast? 
Warum haben sie es eventuell nur gelesen, aber mir nie geschrieben? 
Warum weiß ich bis heute rein garnichts von dir? 
Ich brauch antworten. 
Antworten auf so viele Fragen, die ich nicht mal stellen kann. 
Nicht formulieren kann.
Doch ich glaube, genau das ist, was mich nicht das alles verarbeiten lässt. 
Das ich keine einzige Antwort auf irgend eine Frage habe.
Doch werd ich die wohl auch nie bekommen.
Und damit muss ich lernen zu leben. 
Ich muss lernen gut damit klarzukommen. 
Ich muss lernen es auch so zu verarbeitet, auch, wenn dies wahrscheinlich länger dauert. 
Doch musst du wissen.. 
Ich bin dir nicht böse. 
Mache dir keine Vorwürfe. 
Ehrlich gesagt ist es eher das Gegenteil der Fall. 
Du hast es mit Sicherheit aus einem Grund gemacht und ob geplant oder nicht, es geht dir jetzt besser. 
Und dafür bin ich froh. 
Froh, dass es dir jetzt besser geht. 
Dass du das leid, was du scheinbar in dir getragen hast, endlich los bist. 
Und wo auch immer du bist, ich bin mir sicher, dass du glücklich bist und eventuell auch über die Menschen wachst, die dir wichtig sind (Funfact: Ich bin nicht gläubig, aber der Satz ist dennoch wunderschön in der Vorstellung). '

Seungmin sendet die Nachricht ab, starrte auf sein Handy. 
Auf den einen Hacken, die seit Jahren sich nicht mehr in zwei verändert haben. 
Auf die graue Farbe, die sich seit zwei Jahren nicht mehr blau gefärbt hat.
Und dann.. 
Dann auf das fehlende Profilbild. 
Damals war es immer ein Bild von Jeongin, welches er im Spiegel gemacht hatte, eins von dessen Lieblingsband oder von seinem Hund. 
Und jetzt ist es leer.. 
Grau. 
So lustlos und leer wie er sich manchmal fühlt. 
Wie gern er heute an diesem Tag nicht alleine wäre.. 
Bei irgendwem wäre. 
Nicht über diesen Tag nachdenken wollen würde. 
Doch hat scheinbar ausgerechnet heute keiner Zeit.
Doch will er auch niemanden sagen was heute für ein Tag ist, dann zwingt er sich seinen Freunden noch auf, obwohl diese scheinbar ja beschäftigt sind. 
Also sitzt er schon den ganzen Tag in seinem Zimmer, schreibt in seinem Roleplay zurück oder seinem Ex, während er seine Serie schaut und sich um Schule kümmert. 
Er war die ganze Zeit beschäftigt, doch war er dies irgendwann nicht mehr, ist auf Tiktok und seine foryou war down. 
Und so ging alles sein lauf, bis er schlussendlich auf den Chat seines verstorbenen Freundes ging und diesem schrieb. 
Auch jetzt fingen seine Finger wieder an auf dem Bildschirm rum zu drücken.
Und um so mehr er schrieb, um so höher verschoben sich die Nachrichten, die er Jeongin immer wieder geschrieben hatte. 

,Hab ich dir schon erzählt, dass ich dich jetzt auf meiner Haut verewigt habe? 
Es ist eine Rose. 
Eine Rose mit deinem Spruch, den wir ja so gerne zueinander gesagt haben, wenn es gerade schwerer wurde. 
Außerdem hatte Yeonsuk, weißt du noch? 
Der, der mal mit uns zusammen ein Roleplay gestartet hat. 
Der hat mir vor ein paar Tagen wieder geschrieben.. 
Oder ehe gesagt, in die Gruppe unseres Roleplays. 
Er fragte, ob wir wieder eins machen wollen.. 
Aber du kennst mich ja. 
Ich kann nicht nein sagen, also haben wir wieder ein Roleplay gestartet. 
Ich war anfangs sehr stark am struggeln.. 
Er hatte mich nämlich noch stärker an dich, an damals erinnert. 
Ich wusste nicht, ob das so gut ist. 
Ob ich es tun sollte, denn ich wollte mich nicht sinnlos struggeln. 
Doch kann ich eben nicht nein sagen, außerdem fande ich so eine schöne Möglichkeit dich in ehren und in Erinnerung zu halten. 
Und ich denke, das wird mir helfen. 
Helfen die Gedanken zu verarbeiten und die damalige Angelegenheit zu verarbeiten. 
Und bis jetzt.. 
Bis jetzt tut es mir wirklich erstaunlich gut. 
Also ja.. 
Ich denke, irgendwann wird das wieder. 
Doch ich werde dich nie vergessen, versprochen.. <3 
Ich lieb dich. 
Und bis zur nächsten Nachricht'

Erneut schickte er die Nachricht ab, sah nun von den vorherigen Nachrichten der sonstogen Tage nichts mehr. 
Ja, ja Seungmin hatte immer wieder seinem verstorbenen gutem Freund geschrieben. 
Hatte ihm alles mögliche erzählt. 
Den einen grauen Haken, hatte er immer gekonnt ignoriert. 
Es wer ihm egal. 
Ja, der Junge, dem das Handy mal gehörte ist tod, aber dennoch wollte er ihm schreiben. 
Immer updates geben und das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern. 
Es wird weniger werden, aber er wird ihm immer wenigstens einmal im Jahr schreiben. 
Dann legt der braunhaarige sein Handy weg, drehte sich in seinem Bett um und schloss die Augen. 
An Schlaf war zwar noch nicht viel zu denken,  aber eine bequeme Position war jetzt ganz nützlich. 
Seine Gedanken schweifen zu Jeongin ab, was er einfach zu lies. 
Etwas in Nostalgie schwankte. 
Etwas an die Vergangenheit und Ereignisse mit Jeongin dachte, während er alleine in seinem Bett lag. 
Sein Handy stumm gestellt neben sich, damit er dabei nicht gestört werden kann. 


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