HyunSung (HyunjinxJisung)
Jisung kam gerade nach Hause.
Es war spät, sogar schon mitten in der Nacht, weshalb er ziemlich leise machte um seinen Mitbewohner, Hyunjin, nicht zu wecken.
Doch dieser war immernoch wach.
Er kann nicht schlafen, wenn der Andere nicht da ist, da er sich dann zu viele Sorgen um diesen macht.
Deshalb steht er auch auf, als er einen Schlüssel hört und geht aus seinem Zimmer, um im Flur gleich den Jüngeren beim Schuhe ausziehen zu beobachten.
Jisung selbst bekommt nicht wirklich mit, dass sein Mitbewohner wach ist, da er viel zu sehr auf die Musik in seinen Ohren konzentriert ist, dreht sich dann aber um und zuckt ziemlich zusammen, als er den anderen nun endlich mitbekommen hat.
,,Junge- du sollst mich doch nicht immer so erschrecken.." gab Jisung geschockt von sich, während er eine Hand auf seine linke Brust gelegt hatte.
Dort spürte er genau wie schnell sein Herz schlägt, dadurch, dass der ein paar Monate Ältere ihn gerade ziemlich erschrocken hatte.
,,Ich kann nichts dafür das du jedes Mal auf neue den selben Fehler machst, denkst, dass ich schlafe, obwohl ich klar und deutlich sagte, dass ich das nicht kann.. und dann auch noch mit Kopfhörern ankommst" verteidigte Hyunjin sich selber, weiß jedoch selber, dass er das garnicht braucht, vor allem vor Jisung nicht.
Der würde ihn nämlich niemals für irgendwas fertig machen oder etwas gegen ihn verwenden.
Jisung brummt nur, kann nicht dagegen argumentieren, was ihn ziemlich nervt, da er eigentlich gern das letzte Wort hat.
Hyunjin lacht leise, lehnt sich gegen die Wand, wobei sein Lachen langsam wieder schwindet und den Jüngeren stattdessen sogar recht ernst ansieht.
,,Nagut.. Schluss mit lustig, Sung. Wie lange soll das noch so weiter gehen?"
Jisung ging langsam in die Küche, wofür er an seinem Mitbewohner vorbei geht, diesen derweil einen fragenden Blick zuwirft.
,,Was genau meinst du?" Hyunjin lief dem Jüngeren nach, da er sich jetzt oft genug so schnell abwimmeln lassen hat.
Diesmal nicht.
,,Das mit allem vielleicht?
Das du morgen vielleicht gekündigt wirst.
Das die Beziehung mit Minho nicht mehr existiert und du es immernoch niemanden erzählt hast.
Das du sich selber gehen lässt.
Das du dich selber verlierst, wie vor zwei Jahren.
Du verdeckst alles was dich belastet gut, Jisung.
Das muss ich dir lassen, aber, wenn du so weitermachst, dann werden es alle spätestens dann wissen, wenn es zu spät ist.
Willst du den das antun?
Du wärst die letzte Person, welche Versprechen brechen würde.
Also wie lange willst du noch mit dir selber kämpfen, bis du entweder aufgibst oder zusammenklappst und es schon fast alles rauskotzt was los ist?"
Jisung hatte sich während der Prädigt seines besten Freundes ein Glas aus dem Schrank geholt und in dieses Wasser gefüllt.
Was er dabei nicht zeigte?
Das jedes einzelne Wort sich wie ein Stich in seinem Herzen anfühlt.
Er selbst sieht als Schwäche, wenn andere wissen oder merken, wie es ihm geht.
Natürlich weiß er, dass er reden muss und so gern würde er Chan oder Beomgyu manchmal schreiben.
So gern würde er ins andere Zimmer zu Hyunjin gehen, mit diesem reden.
Oft sogar will er das.
Manchmal will er auch Minho schreiben, wenn er weiß was er schreiben will oder den Drang dazu hat diesem wieder irgendwas emotionales zu schreiben.
Doch sobald er sein Handy nimmt oder einen Fuß aus seinem eigenen Bett macht ist der Mut dies durchzuziehen auch schon wieder weg.
Etwas in seinem Kopf hindert es das zu tun.
Jedesmal wird ein Schalter umgeschaltet, damit er einfach wieder zur Vernunft kommt und es weiter in sich hinein frisst.
Dabei ist das nicht richtig und wird ihn irgendwann noch in den Tod stürzen.
Und er hat Angst davor.
Große Angst davor.
Er weiß, dass er es niemals tun würde, aber in manchen Phasen ist er unberechenbar und wie eine andere Person.
Es ist als wäre er nicht er selbst.
Zwar ist er auch in der Phase genug er selbst um darauf zu achten seine Versprechen nicht zu brechen, aber er hat trotzdem Angst.
Seine Worte und seine Gedanken sind etwas komplett unterschiedliches, einfach, weil er sich nicht ausdrücken kann und deshalb schafft er es auch nicht irgendwen bei sich zu behalten.
Der einzige, der von Anfang an an seiner Seite ist, ist Chan.
Der hat ihn die ganzen Jahre bisher auch nicht einmal gehen gelassen, egal wie scheiße Jisung zu ihm war.
Ohne Chan wäre Jisung vor zwei Jahren auch nicht am Leben geblieben, nur weiß dieser das garnicht.
Ist auch besser so.
Jisung will nicht, dass der Älteste seiner Freunde sich sinnlos Sorgen macht.
,,Pass auf, Hyunjin.." der Jüngere drehte sich langsam zu seinem Mitbewohner, hält dabei das Glas in der Hand und deutet nicht einmal an, wie sehr sein Herz schmerzt und was für ein Chaos in ihm gerade vor sich geht.
,,Das zwischen mir und Minho ist vorbei.
Seine Antwort ob er mir noch eine Chance gibt war nein und das akzeptiere ich auch.
Ich bin der letzte der ihn dazu zwingen würde, Vorallem, weil er wegen mir ziemlich leiden muss und musste.
Was irgendwann in Zukunft passiert weiß ich nicht, er nicht und du auch nicht, also einfach Leben leben.
Ich komm ganz gut in meinem Leben zurecht, dass man es mir wenigstens nicht sofort anmerkt und Vorallem.. muss man sich um mich keine Sorgen machen.
Ich hab schon geschafft an meinem Tiefpunkt alleine rauszukommen, da schaff ich das auch so jetzt noch.
Also bitte..
Lass mich mit jeglichen Thema in Ruhe und hör auf dir Sorgen zu machen, weil das nicht nur an deinen, sondern auch an meinen Nerven zieht"
Mit den Worten machte sich der Jüngere an den Älteren vorbei, in sein eigenes Zimmer.
Er wartete nicht mal darauf, dass der andere antwortet.
Hyunjin seufzte genervt, aber auch frustriert auf.
Eigentlich wollte er sich diesmal nicht so schnell abwimmeln lassen, aber Jisung zu zwingen wird nichts bringen.
Ja, vielleicht bringt er ihn dazu, dass er endlich mit ihm redet, aber dann wird Jisung wieder ein komplett neuer Mensch.
Also lässt Hyunjin, Jisung in sein Zimmer gehen, ohne hinterher zu laufen.
Jisung interessierte sich aber auch nicht wirklich für irgendwas.
Er warf sich aufs Bett, starrte nach oben an die Decke und lies seine Gedanken die Kontrolle über ihn gewinnen.
Dagegen anzukämpfen würde nämlich eh nicht helfen, also kann er sich die Kräfte auch einfach ersparen für die Gedanken selbst.
Keine Ahnung wie lange das mit Jisung noch so geht, bis er endlich schafft die Klappe auf zu machen, aber nicht nur seine Freunde, sondern auch er selbst hofft, dass es nicht mehr so lange dauert, bis es dazu kommt.
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