ChanMin (ChanxSeungmin)



,Hilflosigkeit. 
Das ist, was wahrscheinlich schonmal jeder von uns gespürt hat. 
Doch kennt ihr die Hilflosigkeit, die man empfindet, wenn man jemanden nicht helfen kann? 
Diese Hilflosigkeit, die man empfindet, wenn man jemand nur dabei zusehen kann, wie diese immer und immer mehr an Lebenssinn verliert? 
Diesen Drang, etwas zu machen, um der Person zu helfen, aber diese Hilflosigkeit, weil man nicht weiß, was man machen kann, um der Person zu helfen. 
Es ist nicht nur die Angst, die man in der Zeit durchgehend empfindet.
Nein.
Es ist die Hilflosigkeit. 
Die Angst. 
Die Verzweiflung. 
Die Schuldgefühle, die man nicht empfinden sollte, weil man selber nichts dafür kann. 
Deswegen bleiben diese auch immer unausgesprochen.

Wenn man seine Schuldbewussten Gedanken nämlich schreiben oder sagen würde, dann wäre es irgendwie so etwas wie Nötigung. 
Immerhin könnte man sie dadurch dazu zwingen, nicht auf das zu hören was sie selber eigentlich wollen. 
Und das ist falsch. 
Doch es ist auch so schwer.
Schwer dabei zuzusehen wie es jemanden immer und immer schlechter geht, während man selber nichts dagegen tun kann. 
Man kann nur dabei zusehen, wie es einem Menschen, der einem alles bedeutet, immer und immer schlechter geht. 
Wie sie sich selber zerstören. 
Wie sie aufgeben. 
Bis es zu spät ist. 
Und es macht einen verrückt. 
Es macht mich verrückt.
Ich mein, ja, ich wache jeden Tag mit dem Gedanken damit auf, dass ich heute einen geliebten Menschen verlieren könnte, aufgrund von Suizid und ich bereite mich jeden einzelnen Tag darauf vor, aber ist man jemals so wirklich darauf vorbereitet?
Geht das einem jemals nicht nah? 
Kann man wirklich so wenig empfinden, dass man dann einfach ganz normal weiter machen könnte? 
Ehrlich. 
Ich weiß es nicht. 
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mal die Nachricht bekomme, dass einer von den Menschen, die ich liebe Tod ist, empfinde ich nicht. 
Mir wäre es egal.
Ehrlich. 
In dieser Sekunde, wo ich mir das vorstelle, empfinde ich nicht. 
Nichts, außer Erleichterung für die andere Person. 
Doch ist dies das Richtige? 
Sollte es mir wirklich egal sein, dass sich eine geliebte Person umgebracht hat? 
Es fühlt sich immer so falsch an, wenn ich in dem Moment nicht empfinde. 
Doch kann ich dies nicht kontrollieren. 
Es ist wie eine Art Schutzmechanismus, welchen mein Kopf und mein Körper automatisch einlegt, wenn ich nur daran denke.
Doch finde ich das wirklich schlimm? 
Irgendwie nicht.. 
Irgendwie finde ich es auch erleichternd. 
Erleichternd, dass ich diesen Schmerz dann nie wieder empfinden muss, welchen ich beim ersten mal empfinden musste. 
Und das beruhigt mich. 
Es ist auch irgendwo erleichternd, auch, wenn ich dadurch keine große Hilfe bin für die, die ,normal, sind und trauern. 
Doch krieg ich das auch irgendwie hin. 
Ich würde hinbekommen die anderen zu unterstützen, zu trösten und für sie da zu sein. 
Und wenn es stumm neben ihnen sitzen ist'

Seungmin machte seine Notizen auf dem Handy zu, atmete etwas aus und sah zu seinem schlafenden Freund. 
Es war mal wieder eine schlaflose Nacht. 
Die Gedanken kreisen um alles Mögliche. 
Und dieses Chaos schafft er nicht zu sortieren, deshalb schreibt er immer in seine Notizen. 
Da kann er drauf los schreiben und niemand muss versuchen durch sein Chaos hindurch zu sehen. 
Er weiß, dass er mit seinem Freund über sowas reden sollte, doch weiß er selber teilweise ja nicht mal was in ihm vorgeht, also wie soll er jemand anderen sagen, was in ihm vorgeht? 
Was los ist. 
Er starrte die ganze Zeit gegen die Wand, bemerkte garnicht, wie sein Freund wach wurde, versuchte ihn anzusprechen. 
Viel zu sehr war er in seinen Gedanken gefangen. 
Und das bemerkte Chan. 
Denn was Seungmin noch immer nicht wahrhaben will ist, dass dieser seinem Freund gegenüber nicht so gut im unterdrücken und verstecken ist, wie er erwartet. 
Chan war schon immer ein guter Körpersprachenleser. 
Außerdem kennt er Seungmin schon lange. 
Er weiß wie dieser drauf ist, was er macht, wenn er grübelt. 
Was er macht, wenn es zu viel ist.
Er merkt, wenn etwas nicht stimmte. 
Deshalb setzte der Ältere sich langsam auf, um den Anderen langsam von hinten zu umarmen. 
Dieser zuckte stark zusammen, ehe er seinen Kopf zu dem anderen dreht. 
Chan lächelte sanft, hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

,,Willst du mir erzählen was los ist, mein kleiner?'' flüsterte er sanft und strich über die Wange des Braunhaarigen. 
Seungmin dreht sich zu seinem freund, setzt sich auf den Schoß des anderen, legte seine Arme um den Hals seines Freundes. 
,,Ich.. Ich weiß es nicht, Hyung.. Es ist so ein großes Chaos, jeden Abend ist da so ein Chaos, was ich sonst schaffe zu unterdrücken.. Ich hasse die Abende, wenn ich alleine bin..'' 
,,Wie wärs, wenn wir alles austanzen, hm?'' Der Blondhaarige stand langsam mit seinem Freund auf dem Arm auf, lies diesen dann langsam runter.
Seungmin war verwirrt, wusste nicht genau wie Chan das meinte. 
Doch dem Älteren war das so gut wie egal. 
Er nahm sein Handy raus, machte Musik von Seungmin's Lieblingsbad an und nahm dessen Hände, nur um anzufangen zu tanzen. 
Seungmin stand anfangs einfach nur da. 
Starrte den Älteren an, während dieser tanze. 
Doch alleine dieser Anblick brachte ihm ein leichtes Lächeln auf die Lippen, ehe der Jüngere langsam anfing mitzutanzen. 
Und mit der Zeit, wurde dieser auch wieder lockerer, fing etwas mehr an zu tanzen. 
In diesem Moment war Seungmin's Kopf wieder leer. 
Das einzige, was er in diesem Moment empfand, war die Liebe zu seinem blondhaarigen Freund. 
Und das ist das, was er jeden einzelnen Moment genoss.
Was ihn in schlechten Zeiten immer wieder geholfen hat. 
Es sind die Erinnerungen und die Zweisamkeit, welche beide immer entspannen lässt. 
Es ist die Zeit, wo beide ganz unbeschwert sind.
Es ist die Zeit, der liebe, welche sie füreinander empfinden und welche sie für immer genießen werden. 



Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top