Changlix (ChangbinxFelix)
‚Hey Binnie.
Wenn du das hier liest, dann sei dir bewusst, dass du mir niemals darauf antworten musst, weil ich weiß, wie sehr dich das aus dem Konzept werfen wird.
Ich erwarte keine Antwort, sei dir darüber bewusst.
Also.. Wo fang ich an?'
Felix kaut auf seinem Stift rum, während er auf den Zettel vor sich schaut.
Er will Changbin so viel schreiben, hat so viel im Kopf, doch trotzdem kriegt er es nicht zu Papier.
Dies sieht man mehr als deutlich an dem ganzen zerknüllten Papier, welches verstreut in seinem Zimmer rumliegt.
Felix entscheidet sich dazu, im Gegensatz zu den anderen versuchen, jetzt einfach die vorherigen Worte zu vergessen und einfach aufzuschreiben, was er so grob fühlt.
Denn am schwersten für den Australier ist es nach den ersten Worten irgendwie einen passenden Anfang für seine darauffolgenden Worte zu finden.
‚Ich vermisse dich.. ist dir das eigentlich bewusst?
Wahrscheinlich eher weniger, wir reden immerhin nicht mehr miteinander..
Oder vielleicht ist es dir doch irgendwie bewusst, immerhin mach ich es teilweise nicht unauffällig..
Aber kannst du das überhaupt sehen?
Sagen dir deine Freunde, die mich ja sowieso hassen, dass ich in meiner Instastory heimlich von dir rede?
Oder sagen sie wieder nur was, wenn ich etwas mit Wooyoung gepostet habe?
Weißt du... manchmal frag ich mich, ob wir ohne deine ,Freunde' noch Kontakt hätten..
Ob alles dann anders gekommen wäre oder es doch schlimmer geendet hätte.
Doch soll ich dir mal was sagen?
Um so mehr Zeit vergeht..
Um so mehr Schotte ich mich von allem ab, werde kalt..
Ich will es nicht.
Ich will das wirklich nicht, Changbin.
Aber ich kann nicht anders, es funktioniert schon aus Reflex ohne das ich etwas dagegen machen kann.
Du dachtest Wooyoung macht mich glücklich, richtig?
Fazit des ganzen, macht er teilweise auch, aber trotz allem kann keiner mit meinen Stimmungsschwankungen, meinen Ausbrüchen und meinen ‚Gefühlen' umgehen..
Auch du konntest das nicht, aber du konntest es von allen am besten.
Um so mehr Zeit vergeht, wo wir nicht schreiben, um so mehr denk ich über uns, unsere Zeit und all die Erinnerungen nach.
Ich habe jede Sekunde mit dir genossen, selbst, wenn wir Höhen und Tiefen hatten.
Und ich werde die Erinnerungen nun weiter genießen, auch, wenn wir scheinbar nie wieder welche miteinander machen werden.
Aber willst du die Wahrheit wissen, Changbin?
Seitdem du weg bist hab ich das Gefühl es geht immer mehr Berg ab, vor allem, wenn ich deine Os gelesen habe..
Es tut weh zu lesen, dass du mich auch vermisst, aber gleichzeitig scheinbar nichts mehr mit mir zu tun haben willst und ich nichts daran ändern kann.
Ich hab das Gefühl mir wurde die Luft zum atmen genommen, seitdem wir nicht mehr schreiben..
Wahrscheinlich bin ich selber daran schuld, immerhin hab ich nichts dagegen getan, hab so getan als würde es mich nicht interessieren..
Tu ich auch jetzt noch.
Wenn jemand wieder nach dir fragt, ich etwas von dir gelesen habe oder sonst was, habe ich immer gesagt dass es mich nicht mehr interessiert, mir es egal ist.
Doch das ist es nicht..
Leider.
Auch, wenn ich für den Moment, wo ich mit anderen unterwegs bin gut alles überspielen kann, meine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle habe.
Doch bin ich alleine..
geht alles den Bach runter.
Ich will nicht mehr an dich denken müssen, keine Sekunde.
Will nicht mehr an unsere Momente denken.
Doch weißt du was?
Ich kann mein Longboard nicht mehr anschauen, ohne daran denken zu müssen, dass du darauf gestanden hast.. dich sogar fast hingelegt hast.
Ich kann keine Bl's auf meinem TikTok sehen, weil ich jedes Mal weiß, dass du mir eigentlich darüber geschrieben hättest.
Mir gesagt hättest ich soll das gucken, weil du mit jemandem darüber reden willst.
Alles erinnert mich einfach an dich.
Und es tut verfickt nochmal wirklich weh, wenn ich ehrlich bin.
Und weißt du was das schlimmste ist?'
Felix schnieft, legt seinen Kopf in den Nacken um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, nicht laufen zu lassen.
Er weint nicht.
Nie wieder.
Auch nicht, wenn er diesen Brief an Changbin schreibt, auch, wenn dieser ihn niemals lesen wird.
Kurz legt der Australier den Stift weg, atmet mehrmals tief ein und aus, als er zu zittern beginnt.
,Erinnert du dich daran, als ich gesagt habe ,Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben'?
Ja, wahrscheinlich schon..
Du kannst dich gefühlt immer an alles erinnern.
Ich habe gehofft, dass das vorbei geht, ich irgendwann mit dir abschließen kann.
Mit allem.
Doch weißt du, was mir in der Zeit ohne dich aufgefallen ist?
Und dieser Fakt tut weh..
Ich liebe dich noch.
Ich dachte ich tu es nicht mehr, bin über all das hinweg.
Aber nein.
Ich liebe dich noch.
Und diese Erkenntnis macht mir nicht immernoch Angst, sondern nimmt mir auch nur noch weiter die Luft zum atmen.
Als das alles zwischen uns vorbei war, dachte ich, dass ich voran komme, darüber hinweg bin und sowas wie Liebe auch garnicht mehr brauche in meinem Leben, aber stattdessen wurde es nur noch schlimmer..
Das was ich für dich empfunden habe und immernoch empfinde Ist viel zu stark..
Und damit kann ich nicht umgehen.
Garnicht.
Ich hab Angst alleine zu sein, aber gleichzeitig will ich einfach nur endlich wieder meine Ruhe.
Will eine Pause von allem.
Eine Pause vom sozialen Leben.
Doch kann ich es nicht.
Nicht, weil ich sonst scheiße bauen würde, nein, weil ich sonst jede Sekunde an dich denken würde und das macht mich fertig.
Ich kann das nicht mehr.
Jedesmal stell ich mir Fragen wie:
Wie es ihm wohl geht?
Denkt er auch manchmal noch an mich?
Bereut er das was passiert ist?
Will er auch wieder Kontakt zu mir, so wie ich welchem zu ihm will?
Soll ich ihm schreiben?
Würde das etwas bringen?
Würde es was bringen?
Oder soll ich ihn doch gehen lassen, dann kann ich ihn wenigstens nicht mehr weh tun, richtig?
Fragen über Fragen, doch Antworten hab ich keine darauf.
Wie denn auch?
Ich kann ja nicht mal eben so 300km weit gucken, um in deinen Kopf schauen zu können..
Auch, wenn ich das, wie so viel auch, gern könnte.
Jedenfalls..
Kommen wir langsam zum Ende, weil das dritte Blatt auch fast voll ist und ich kein viertes anfangen möchte..
Ich vermisse unseren Kontakt zu einander.
Ich vermisse dich.
Deine Nähe.
Deine Umarmungen.
Das Kuscheln.
Und ja.. sogar die Küsse vermisse ich.
Ich liebe dich Seo Changbin und wünsche dir das beste.
Auch wenn es weh tut das zu schreiben und die Vorstellung mich komplett weghaut, aber ich hoffe du findet den Menschen, der dich so glücklich macht, wie du es verdient hast.
Ich hoffe du findest wieder jemanden, der dir dein wunderschönes Lächeln wiederbringt.
Dein Lachen zurückbringt.
Ich hoffe und wünsche dir, dass du wieder jemanden findest, der so wahr wie ich einige Zeit und dir das gibt, was du brauchst und das für immer.
Und egal was passiert, denke daran, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn etwas ist.
Du kannst mir immer schreiben, wenn du dir was antun willst oder dir weh tun willst.
Ich werde dich für nichts verurteilen..
Pass auf dich auf, werd glücklich und kämpfe, My Love.!
Ich weiß du kannst das, auch, wenn alles ziemlich scheiße Ist Momentan.
Ich glaub an dich und werde es immer tun.
Vergiss niemals zu lächeln und Lachen, allerdings nicht Fake bitte.
Dein Lee Felix<3'
Felix fährt sich mit beiden seiner Hände übers Gesicht, atmet tief in diese aus.
Nun.. jetzt hat er alles grob aufgeschrieben, was er denkt und bevor er etwas tut was er bereut, wie zum Beispiel es jemanden lesen lassen, steht er mit den Zetteln auf, öffnet sein Fenster und verbrennt die ganzen Worte darauf wieder.
Das darf nie jemand wissen.
Keiner muss wissen was in ihm vor geht.
Peinlich genug, wenn andere merken, dass etwas mit ihm nicht stimmt.
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