Tell me a love story (Changlix) Part 1

Changbin Pov:

Wie so oft saß ich gemeinsam mit Bang Chan im Aufnahmestudio. Es war schon recht spät, dennoch war ich hellwach und vollkommen fasziniert von dem, was ich gerade hörte. Ich lehnte in meinem Drehstuhl, lauschte über mein Headset dem Gesang und blickte durch das Glas zu meinem Bandkollegen. Auf der anderen Seite der Glasscheibe stand Felix und sang gerade seinen Part aus All In. Seine Stimme hallte klar und kräftig in meinen Ohren wieder und ich konnte eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen erkennen. Ich liebte seine Stimme. Egal ob er sang oder mit mir sprach, es war berauschend ihm zuzuhören. Am liebsten würde ich ihn bitten seinen Part an die hundert Mal zu wiederholen, nur damit ich seiner lieblichen Stimme noch etwas länger lauschen konnte. Doch leider war Chan ganz anderer Meinung.

„Das war großartig Felix. Ich denke wir sind fertig, komm her und hör es dir an."

Mit einem neugierigen Lächeln trat Felix zu Bang Chan und mir und ließ sich auf den Stuhl neben mir fallen.

„Das hat einfach super viel Spaß gemacht heute."

Wir hörten uns seinen Part mehrere Male zu dritt an. Erneut konnte ich nur über sein Talent staunen, dieser Junge konnte mit seiner Stimme einfach jeden in seinen Bann ziehen. Keiner von uns hatte an dem gerade aufgenommenen Part etwas auszusetzen, also nickte Chan letztendlich zufrieden. „Das war es für heute, das ist dir wirklich perfekt gelungen Felix."

„Danke Hyung." Felix lächelte seinen besten Freund strahlend an und wandte sich dann zu mir.

„Was hast du heute noch so vor Changbin? Also ich meine, es ist ja noch nicht so spät und wir könnten dann noch einen Film ansehen oder einfach kuscheln oder Hyung?" Fragend blickte er mich an.

„Klar, können wir machen Lixie." Glücklich lächelte ich den sommersprossigen Jungen neben mir an und konnte es kaum noch abwarten, mich später an ihn zu kuscheln. Ihn in meiner Nähe zu haben, war einfach das beste Gefühl. Seine weiche warme Haut an meiner, sein niedliches Kichern, seine kleinen Streicheleinheiten, einfach alles in mir sehnte sich nach diesem Jungen.

Nun strahlte auch der kleine Australier und legte schon im nächsten Augenblick die Arme um mich. „Was für einen wollen Film wollen wir uns ansehen Binnie?"

Doch bevor ich ihm antworten konnte, schwang die Tür zum Studio auf und Hyunjin stand mit einem etwas verzweifelten Blick in dieser. Oh oh, das konnte nichts Gutes bedeuten...

„Felix, wir brachen dich noch mal im Tanzstudio. Wir müssen unsere Parts für All In nochmal durchgehen und zu dritt üben, es sieht einfach komisch aus, wenn wir das nur zu zweit machen und selbst Lee Know ist ein wenig verwirrt."

So ein Mist! Na dann ade schöner Abend zusammen mit Felix. Bemüht mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, sah ich zu dem blonden Jungen im Türrahmen. Warum musste immer mir das passieren?

„Alles klar, Jinnie ich bin gleich da", seufzte der Australier und sah mich dann entschuldigend an.

„Tut mir wirklich leid Hyungie, vielleicht dauert es ja nicht so lange." Er versuchte sich offenbar selbst von seinen Worte zu überzeugen. Dabei wussten wir beide, dass Minho und Hyunjin nicht eher aufhören würden, bis alles perfekt funktionierte.

„Schon gut Felix, mach dir keinen Stress." Ich wollte unter keinen Umständen, dass er sich nun schlecht fühlte, weil er unsere Verabredung verschieben musste.

„Tia dann, bis später Hyungs." Und schon hatte er seine Sachen geschnappt und war mit Hyunjin aus dem Raum geeilt.

Ich lehnte mich ein wenig frustriert zurück und sah auf den Laptop, der vor mir stand. Naja immerhin könnte ich noch ein bisschen arbeiten, um mich abzulenken. Aber egal was ich auch versuchte, immer wieder tauchte sein Lächeln vor meinem inneren Auge auf, sein strahlendes Lächeln und die funkelnden Augen. Ich gab auf, ich konnte und wollte mich nicht auf die Arbeit konzentrieren. Ein leises Brummen entfuhr mir, als ich meinen Kopf auf die Tischplatte sinken ließ und die Augen für einen kurzen Moment schloss.

„Träumst du schon wieder vor dich hin Binnie? Das passiert dir in letzter Zeit wirklich oft und meistens dann, wenn mein bester Freund in der Nähe ist." Ach man, Chans messerscharfer Verstand hatte mir gerade noch gefehlt. Also stieß ich ein weiteres Brummen aus und drehte ihm den Kopf zu, um ihn mit einem kühlen Blick zum Schweigen zu bringen. Doch ich hätte genauso gut versuchen können, Felix zu vergessen, beides war unmöglich.

Chan lächelte wissend und stupste mich an. „Du brauchst gar nichts zu sagen, ich weiß was los ist. Komm wir gehen nochmal die Aufnahmen durch und dann fahren wir zurück nach Hause."

Eine gute dreiviertel Stunde später waren wir zurück im Dorm, der leider viel zu still und leer erschien. Ich war mir ziemlich sicher, dass Felix und die Anderen aus der Dance Unit noch gute zwei Stunden brauchen würden, bis sie nach Hause kamen. Dementsprechend schlecht war meine Stimmung. Ich trat also in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen.

Oh man Changbin, du bist wirklich nicht mehr zu retten! Du trauerst der verlorenen Zeit mit Felix hinterher, als wäre es das letzte Mal gewesen, dass du ihn gesehen hast.

Ich schüttelte meinen Kopf, legte meinen Unterarm über mein Gesicht und schloss die Augen. Ich war ein hoffnungslos verliebter Trottel. Mir war bewusst, dass ich auch sonst sehr gefühlvoll und eher der softe Typ war, selbst wenn meine Erscheinung und meine kraftvollen Rap Parts das blanke Gegenteil beweisen konnten. Doch für Felix würde ich sogar meine dunkle Kleidung gegen einen pinken Einhorn Onesie eintauschen, so tief waren meine Gefühle für den hübschen Australier. Ich wollte und konnte meine Empfindungen ihm gegenüber nicht zurückhalten. Gerade jetzt, wollte ich ihn so sehr umarmen, ihn nah bei mir wissen, doch leider hatte mir die Dance Line da einen fetten Strich durch die Rechnung gezogen.

Noch immer in Selbstmitleid badend, stand ich Minuten später auf um mich frisch zu machen und mich dann für den Rest des Abends in meiner Decke vergraben zu können.

Kurze Zeit später:

Jetzt nur noch in meinen lockeren Schlafsachen, wickelte ich mich in meine Decke und drückte Gyu an mich.

„Zumindest du bist immer bei mir", murmelte ich und strich über den weichen blauen Stoff.

Mag sein, dass es ein wenig kindisch ist, doch ich liebe dieses Kuscheltier, es war immer für mich da und beruhigte mich.

Allerdings schweiften meine Gedanken bereits wieder zu Felix. Zu seinen warmen braunen Augen, die strahlen konnten, wie tausend kleine Edelsteine. Seine kleine Nase und die niedlichen Wangen mit den vielen Sommersprossen, die man erst zählen konnte, wenn man sich ganz nahe vor seinem Gesicht befand, und dann waren da noch seine Lippen. Sie sahen wirklich verführerisch weich aus, sie hatten die perfekte Form, am liebsten würde ich sie küssen. Ach so ein Mist.... Jetzt dachte ja schon wieder daran. Ich drückte Gyu auf mein Gesicht und versuchte, nicht an die hübschen, weichen Lippen zu denken. Mehrmals tief durchatmend gelang es mir endlich, mich unverfänglicheren Gedanken zu widmen. Ich griff nach meinem Handy, um mich weiter von meinen Tagträumen zu entfernen und spielte eine ganze Weile daran.

Es wurde immer später und mit der verstreichenden Zeit sank meine Hoffnung immer weiter, dass Felix gleich durch diese Tür kommen und sich einfach zu mir gesellen würde. Mit einem schweren Seufzer zog ich mir die Decke noch ein wenig höher. Heute war definitiv nicht mein Tag. Aber mir fiel etwas ein, was mir helfen würde. Hastig griff ich nach meinen Kopfhörern und stöpselte sie ein. Meine Finger tippten kurz auf mein Handy, bis ich das Video fand, das ich gesucht hatte. Ich musste es mir jetzt einfach anhören. Egal ob ich mich schlecht fühlte, oder ob ich gerade vollkommen zufrieden war, dieses Video zauberte mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Voller Vorfreude tippte ich auf das Bild und schon ertönte die tiefe ruhige Stimme. Ich schloss genießerisch meine Augen und kuschelte mich stärker an mein Stofftier.

„boy" she said courteouslywhy are you crying?"

Peter could be exceeding polite also, having learned the grand manner at fairy ceremonies, he rose and bowed to her beautifully. She was much pleased, and bowed beautifully to him from the bed.

What's your name?" he asked.

„Wendy Moira Angela Darling" she replied with some satisfaction.

What's your name?"

„Peter Pan"

Die Worte schienen mich einzuhüllen, mich gefangen zu nehmen und mein ganzes Ich sanft zu streicheln, man fühlte sich allein durch seine Stimme rundum glücklich und geliebt. Immer tiefer versank ich in seine Welt, gebannt lauschte ich Felix, der die Peter Pan Geschichte auf so magische Art und Weise vorlas. Stundenlang könnte ich mir diese Worte immer wieder anhören. Am liebsten würde ich ihn bitten, mir die gesamte Geschichte vorzulesen, so oft, dass er sie auswendig können würde. Die Wärme und Geborgenheit flutete durch meinen Körper, ich rollte mich weiter in meiner Decke ein und schloss wunschlos glücklich meine Augen. Nur wenig später schlief ich zufrieden ein.

Felix Pov:

Endlich waren wir im Dorm angekommen, es war bereits nach halb zwölf und ich war ziemlich erschöpft. Schnell schlüpfte ich ins Bad, um zumindest vor den anderen duschen zu können und machte mich dann in meinen hellblauen Schlafsachen auf den Weg in mein Zimmer. Dabei stoppte ich unwillkürlich vor Changbins Zimmertür. Ob er noch wach war? Wahrscheinlich nicht. Es war wirklich spät. Sollte ich einfach zu ihm gehen? Auch wenn er nicht mehr wach sein sollte, wollte ich bei ihm sein. Dann musste ich nicht allein schlafen. Ich genoss seine Nähe viel zu sehr und so könnte ich mich einfach an ihn kuscheln und vielleicht ein wenig sein hübsches Gesicht betrachten.

Leise öffnete ich seine Tür und scannte den Raum. Binnie lag eingerollt in seinem Bett. Ich trat ein und zog die Tür ins Schloss, auf Zehenspitzen schlich ich zu ihm und blickte stumm auf das friedliche Bild, welches sich mir bot. Changbin schien friedlich zu schlummern, allerdings hatte er noch seine Kopfhörer in den Ohren. So vorsichtig wie möglich trat ich zu dem Älteren und musterte sein Gesicht, seine Jawline stand deutlich hervor und endete in seinem spitzen Kinn, er sah einfach wunderschön aus. Eine seiner Hände hielt das Handy noch sanft umschlossen, die andere drückte sein Stofftier an sich und ein seliger Ausdruck ließ ihn so hinreißend aussehen, dass mein Herz für einen Moment aussetzte, um kurz darauf schneller als zuvor weiterzuschlagen.

Behutsam löste ich die Kopfhörer aus seinen Ohren und wollte sie gerade mitsamt seinem Handy auf den Beistelltisch legen, als ich eine Stimme vernahm. Ich stöpselte einen der Kopfhörer ein und ein breites Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich meine eigene Stimme vernahm die gerade Peter Pan vortrug.

In diesem Moment empfand ich grenzenlose Liebe für den Jungen vor mir. Er hatte mich offenbar genauso vermisst, wie ich ihn. Mit noch immer schneller schlagendem Herzen, kroch ich zu ihm unter die Decke und schlang meine Arme um ihn, er war warm und sofort fühlte ich mich rundum geborgen.

Ein leises Brummen ertönte und Changbin zog mich fester an sich. „Lixie", murmelte er im Schlaf. „Lies weiter." Ich kicherte und strich ihm über die Schläfe. Gott sei Dank hatte ich meine Mum als Kind mit Peter Pan schier in den Wahnsinn getrieben, also konnte ich mich entsprechend gut an den Text erinnern.

ʹWhat's your name?ʹ he asked.

ʹWendy Moira Angela Darlingʹ she replied with some satisfaction. ʹWhat's your name?ʹ

ʹPeter Panʹ

She was already sure that he must be Peter, but it did seem a compararively short name. ʹIs that all?ʹ

ʹYesʹ he said rather sharply. He felt for the first time that it was a shortish name.

ʹI'm so sorryʹ said Wendy Moira Angela.

ʹIt doesn't matterʹ Peter gulped.

She asked where he lived.

ʹSecond to the rightʹ said Peter, ʹand then straight on till morning.ʹ

ʹWhat a funny address!ʹ Peter had a sinking. For the first time he felt that perhaps it was a funny address."

Ein kleiner zufriedener Seufzer verließ Changbins Lippen, als ich meine Stimme die letzten Worte besonders betonte. Mein Herz drohte gleich aus meiner Brust zu springen, so unglaublich glücklich war ich in diesem Moment. Ich beugte mich über ihn, betrachtete für eine kleine Ewigkeit sein schönes Gesicht, beugte mich dann zu seiner Wange und hauchte einen Kuss auf diese.

„Sweet dreams my love." Nach diesen Worten schmiegte ich mich an ihn und schlief vollkommen selig und an ihn gekuschelt ein.

Zeitsprung nächster Morgen:

Blinzelnd öffnete ich meine Augen, kurz war ich verwirrt, da ich nicht auf mein Zimmer blickte, doch dann erinnerte ich mich. Ich war ja gestern zu Binnie gegangen, um bei ihm zu schlafen. Ich kuschelte mich noch immer an Changbins warmen Körper und wandte meinen Kopf immer noch schläfrig nach links. Meine Augen weiteten sich nur Sekunden später und mein Herz machte einen kleinen Satz, da ich seinem Gesicht auf einmal verdammt nahe war. Seine Lippen waren einen Spalt geöffnet und wirkten viel zu verführerisch und ich schluckte schwer. Ich sollte definitiv nicht so auffällig starren. Mein Blick wanderte weiter über sein Gesicht, sein Augen waren noch immer geschlossen. Doch dann murmelte er etwas Undeutliches und schlang seine Arme noch fester um mich.

„Lixie-a", nuschelte der Koreaner gegen meine Wange und ich fühlte die Hitze in mir aufsteigen. Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich glaubte, er müsse allein schon von diesem Geräusch wach werden.

So als hätte er mich tatsächlich gehört begannen seine Augenlider zu flattern. Dann öffneten diese sich und Changbin sah mich ein wenig überrascht an.

„Felix" 

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Das heutige Kapitel und eigentlich die ganze Short Story widme ich @Kolibri019880 Danke für deine lieben Kommentare und die unterhaltsamen Gespräche. 😊

Ich habe mir überlegt, dass ich jetzt regelmäßig Updates bringe. Also sofern ich es schaffe kommt immer am Mittwoch und am Sonntag ein Kapitel.

I love you STAY 💖

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