Sweet victory (Changin) Part 3

Zuallererst Happy Pride Month 🌈
und jetzt zu diesem Kapitel Smut Warnung ❗

--------------------------------

„Alles was du willst Baby."

Genießend keuchte ich auf, als ich den Druck seiner Berührung genau an meiner Mitte spüren konnte. Ich rollte meinen Körper verführerisch und drückte mich gleichzeitig seiner Hand entgegen, um noch mehr Reibung zu erzeugen.

Immer noch bewegte er seine Finger lediglich minimal und trieb mich damit förmlich in den Wahnsinn.

„Bitte~ mach es endlich~", wimmerte ich und löste mich von seinen Lippen, um mein Becken wieder intensiver kreisen zu lassen und ihn zum Handeln zu zwingen.

Schließlich schien er es selbst nicht mehr auszuhalten und dann spürte ich, wie er seine Hände unter meinen Hintern schob und mich sanft an sich drückte. Er rutschte mit mir auf dem Stuhl weiter nach vorn und erhob sich dann.

Mit einem leisen Quieken krallte ich mich fester an ihn und fragte mich kurz, wohin er jetzt wollte. Doch schon Sekunden später wurde ich wieder abgesetzt, aber diesmal auf dem Tisch. Sodass ich jetzt meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte und er wesentlich besseren Zugang zu meinem Körper hatte. Ich rutschte ein wenig nach hinten und stützte mich mit einer Hand auf den Tisch. Seine Hände wanderten nach vorn und öffneten recht zügig meinen Gürtel und die Knöpfe meiner Hose, um diese dann etwas zur Seite zu schieben. Seine Finger strichen ganz zärtlich über den Stoff meiner Boxershorts und ich erschauderte, als mich die Empfindungen noch heftiger trafen.

Ich wollte mehr.

Fast schon verwegen streckte ich meine Hände nach ihm aus und hakte sie in seinen Hosenbund, sodass ich meine Finger nach vorn wandern lassen konnte und mich ebenfalls daran machte, die Knöpfe zu lösen und dann einfach seine Hose herabzustreifen. Doch dann gab ich ihm die Möglichkeit, wieder derjenige zu sein, der die Kontrolle über die nächsten Handlungen hatte. Ich hob mein Becken an und half ihm dabei, mir ebenfalls die Hose auszuziehen. Mein Atem wurde langsam flacher und ich war verdammt ungeduldig, ich sehnte mich nahezu nach seinen Berührungen, sodass ich in meiner eigenen Euphorie nach meinem Hoodie griff und ihn mir ohne ein weiteres Wort auszog.

Offenbar verstand Changbin ziemlich schnell und er lächelte einfach nur unverschämt niedlich. Seine Augenbraue wanderte nach oben und er schien gespannt darauf zu warten, was ich vorhatte.

„Du bist gerade so schön in Fahrt. Sag mir... soll ich dich zuerst da anfassen?" Sogleich legte sich seine Handfläche behutsam auf meine Brust. Genau an der Stelle, wo sich mein schnell schlagendes Herz befand. Dann trat er noch näher und seine Augen funkelten begierig, bevor er seine Lippen auf mein Schlüsselbein legte und kleine, federleichte Küsse verteilte. Seine Hand strich zärtlich über die warme Haut meiner Brust und ich seufzte leise, als mich die Gefühle schon wieder vollkommen fertig machten und seine Berührungen kleine, elektrisierende Impulse durch meinen Körper sandten. Augenblicklich richtete ich mich ein wenig auf und streckte mich ihm entgegen. Mit einem zufriedenen Wimmern griff ich nach seinen Haaren und packte sie fester, als Binnies Lippen sich eine Spur aus Küssen über meinen Oberkörper bahnten und schließlich auf meinem rechten Nippel stoppten, den er frech mit der Zungenspitze anstupste und dann ein wenig kühle Luft darauf pustete, was mich sofort dazu brachte, zu keuchen und leicht unter ihm aufzuzucken.

„Hyung~ fass mich an~", murmelte ich und tastete über seinen Oberkörper, um schlussendlich nach seinem Oberteil zu fassen und es mit einem Ruck höher zu ziehen. Als er sich kurz von mir löste konnte ich es endlich abstreifen und in die nächste Ecke verbannen. Doch ich hatte Changbins Willenskraft tatsächlich unterschätzt. Er machte seine Prophezeiung wahr und genoss jeden Augenblick, den er gerade bekam. Seine Finger spielten mit meinem Nippel, während er seine Lippen endlich wieder gegen meine drückte und mich diesmal etwas verlangender küsste.

Mein Gehirn schien zu schmelzen und beherzt schlang ich meine Beine um seine Hüfte und zog ihn mit einem kleinen Ruck näher an mich, sodass sich seine Erregung, durch die Boxershorts hindurch, gegen meine eigene rieb.

„Nghhh~ mehr~", keuchte ich und umschlang meinen Hyung nur noch fester, um ihn ganz nahe bei mir zu haben. Mein Unterleib kreiste wie von selbst gegen seine harte Länge und meine Hände lösten sich aus seinem Haar, nur um dann seine muskulösen Oberarme hinabzustreichen, und sich dann auf seinem Bauch abzulegen.

Auch seine Hände schoben sich zwischen uns, wobei sie jedoch zuerst meine Unterwäsche hinabschoben und dann zärtlich meine Schenkel streichelten. Ein letztes Mal hob Changbin seinen Blick und schien sich so zu vergewissern, dass ich dies wirklich wollte.

Meine Antwort bestand darin, dass ich ihm seine eigene Boxershorts hinabschob, dabei meinen Blick aber nicht von seinen Augen abwendete, sondern ihn lieber verführerisch anlächelte.

Endlich schien Binnie seine Zurückhaltung aufzugeben. Seine Finger schlossen sich plötzlich eng um mein Glied, sein Daume kreiste ganz sanft über die empfindliche Spitze und verteilte die bereits gebildeten Lusttropfen äußerst geschickt.

Ich selbst stöhnte leise auf, kratzte mit den Nägeln über den Tisch, um verzweifelt ein wenig Halt zu finden und streckte mich ihm entgegen. Dann griff ich doch lieber mit beiden Händen nach seinen Schultern, damit ich ihm gleichzeitig näher sein konnte.

„Ngh~ Binnie~", murmelte ich leise, als mein Hyung nun tatsächlich begann, seine Hand langsam auf und ab zu bewegen und mich mit seiner sanften Art bereits jetzt in den Wahnsinn trieb. Allein seine leichten Küsse, die er auf meinem Hals verteilte und die warme Atemluft, die mich immer wieder traf, ließen meinen Verstand schmelzen.

Sein Griff um meine Länge wurde fester, was mich zum Wimmern brachte. Ich fand nicht mal Worte dafür, wie gut ich mich in diesem Moment fühlte. Es war definitiv besser, als es sich selbst zu machen und gleichzeitig so anders. Als würde ich jede noch so kleine Veränderung des Drucks oder der Intensität sofort wahrnehmen und als würde mein Körper diese neuen Empfindungen mit einem kleinen Feuerwerk in mir abspeichern. Alles kribbelte angenehm und meine Begeisterung und meine Ungeduld ließen mich schon wieder handeln.

„Bitte~ mach schneller~", hauchte ich ihm leise zu, bevor ich sein Kinn ein wenig anhob, um unsere Lippen miteinander verbinden zu können. Behutsam drückte ich sie auf seine und bewegte sie, sobald wir uns berührten. Doch nur Sekunden später wimmerte ich leise in seinen Mund und krallte meine Finger in die muskulösen Oberarme. Seine Hand pumpte meine Länge nun deutlich schneller und mein äußerst unerfahrener Körper reagierte mit einem Aufzucken und einem deutlichen Zusammenziehen meines Unterleibes. Als Changbin sich dann noch zusätzlich entschloss, seinen Daumen auf meiner Eichel kreisen zu lassen, war es mit meiner Beherrschung endgültig vorbei.

„Ahh~ jaa~ das ist soo gut Hyung", stöhnte ich laut und drückte meine Handflächen gegen seine Brust, sodass ich seine Wärme und das leichte Heben und Senken durch seine Atmung erspüren konnte. Meine Hände strichen zärtlich über seine nackte Haut, während ich mich seiner Hand lustvoll entgegenwölbte. Ich konnte nicht still bleiben. Immer wieder verließen kleine, langgezogene Seufzer meinen Mund und wenn Changbin dann mal wieder schneller wurde, mischte sich auch genießendes Stöhnen dazu.

Hätte man mich jetzt gefragt, was ich fühlte, hätte ich nur sagen können, dass es unglaublich gut war. Mehr noch, es war phantastisch und mein gesamtes Denken, einfach alles, fokussierte sich auf die unglaubliche Befriedigung, die mein Hyung mir gerade schenkte. Seine Finger schlangen sich noch enger um mein bereits sehr empfindliches Glied und ich wimmerte höchst erregt. Ich spürte das leichte Zucken meiner Muskeln, als sein Daume ganz behutsam über meine Spitze strich.

„Binnie~ schneller~", murmelte ich bereits ziemlich weggetreten und ließ meinen Kopf nach vorn, gegen seine Schulter, sinken. Gerade hatte ich das Gefühl, dieser Flut an Glückshormonen und Empfindungen nicht mehr lange standhalten zu können. Irgendwie hatte ich sogar leicht Angst vor dem kommenden Höhepunkt, da es sich schon beinahe endgültig anfühlte.

Doch statt meiner Bitte nachzukommen, lockerte sich die Hand um mein Glied immer weiter und rieb nur noch ganz behutsam auf und ab. Sofort ließ dieses unerträgliche Ziehen in meinem Inneren nach und wurde von einem dumpfen Pochen ersetzt, das dennoch auf meine Erlösung drängte.

Ich presste die Augenlider fester zusammen und hob dann meinen Kopf schwach von seiner Schulter. „Bitte~ quäl mich nicht Hyung", flehte ich ihn an und drückte ihm mein Becken entgegen, um ihn zu animieren, mich von meiner Anspannung und all den berauschenden Eindrücken zu erlösen.

„Hab noch ein wenig Geduld Innie." Sein warmer Atem traf meine Wange und schon schmiegten sich seine Lippen wieder versöhnlich und beruhigend gegen meine. Alles in mir spannte sich an und ich war kurz davor, ihn frustriert anzuknurren und ihn etwas eindringlicher aufzufordern, mir endlich meinen ziemlich verdienten Höhepunkt zu schenken. Aber genau in diesem Moment schoss mir eine viel bessere Idee in den Sinn und meine linke Hand wanderte über seine Brust hinab, über seinen Bauch und schließlich zu seinem Glied, dass noch immer so hart war, wie ich es nach meiner kleinen Wette vorhin zurückgelassen hatte. Tastend strich ich über seine Eichel, an seinem Schaft entlang und schloss meine Hand dann plötzlich ganz fest um die weiche, erhitzte Haut.

Ein leises, unterdrücktes Keuchen war zu hören und ich konnte nicht anders, als zufrieden zu grinsen. Meine Hand bewegte sich nun gemächlich an seiner Länge und ich konzentrierte mich allein darauf, meinen Hyung gut fühlen zu lassen. Ich sog meine Unterlippe ein und knabberte angetan auf ihr herum, als ich die wohligen Laute von Changbin vernahm. Dieser hatte in der Zwischenzeit seine zweite Hand auf meinem Oberschenkel abgestützt und massierte diesen leicht, während er mich noch immer mit stetigen, vorsichtigen Bewegungen ärgerte.

Doch nicht mit mir. Ich umschloss sein Glied fester und wandte dann seinen Trick mit dem Daumen einfach bei ihm selbst an. Meine Fingerkuppe drückte sich unnachgiebig auf die besonders weiche und empfindliche Haut seiner Eichel und kreiste sanft darüber.

„Fuuck~ du lernst wirklich schnell." Ich zuckte überrascht auf, als er jetzt ebenfalls wieder schneller wurde und sich zusätzlich ein wenig fester gegen mich drückte. Durch unsere Körper, die sich jetzt an einigen Stellen stärker berührten, wurde mein Verlangen nach ihm augenblicklich noch stärker. Also tat ich das einzig logische und schmiegte mich an ihn, lehnte meine Stirn an seine Brust und blinzelte verstohlen zu meiner Hand herab, sah fasziniert zu, wie sie dem Älteren Freude bereitete und wie ich allein mit dieser Hand so tolle, heiße Laute aus ihm herauskitzeln konnte.

Schon allein dieser Erkenntnis pushte mein Ego und ich stöhnte entzückt, als der Rapper immer ungestümer wurde und meine Länge so schnell auf und ab fuhr, dass sich alles in mir anspannte.

„Binnie~ ich...ich halte das nicht mehr lange aus~"

Dann lehnte sich Changbin noch ein wenig nach vorne. Sein etwas unregelmäßiger, verschnellerter Atem traf mein Ohr und meinen Hals, was mich zusätzlich erregte. Seine Lippen knabberten kurz an der weichen Haut meines Ohrläppchens, bissen dann verspielt hinein, sodass ich vollkommen fertig aufstöhnte und ihm mein Becken entgegenstieß. Doch offenbar war das noch nicht alles...denn jetzt hörte ich auch noch seine raue, fast schon gepresst klingende Stimme, die mir etwas zuflüsterte.

„Du wolltest doch wissen, ob ich mir manchmal vorstelle, mit jemandem zu schlafen." Allein die Worte brachten mich zum Erbeben, doch ich nickte rasch.

Seine Hand wurde noch schneller und rieb so unerbittlich über meine empfindliche Haut, dass ich mich umso mehr verkrampfte. Ich konnte kaum still halten, bewegte meinen Unterleib aufreizend gegen Changbins Körper und merkte gleichzeitig, dass ein leichtes Zittern mich erfasste. Vermutlich, da ich mich so sehr anstrengte, noch nicht zu kommen. Um all das, was gerade mit mir passierte noch weiter zu genießen. Ehrlich gesagt, hatte ich das Bedürfnis meine Begierde und mein Hochgefühl noch so viel länger auszukosten. Andererseits wusste ich, dass das nicht möglich war, da ich jetzt schon kurz davor war, zusammenzubrechen.

Ich konnte nicht anders, als meine Hand noch enger um seine Länge zu legen und diese in etwas ruckartigen Bewegungen zu pumpen, was dazu führte, das ein erneutes Keuchen direkt neben meinem Ohr zu hören war.

„Soll ich dir ein kleines Geheimnis verraten?", brummte der Ältere verführerisch und wichste mein Glied so hart, dass mir kurz schwarz vor Augen wurde und ich nur ein verzweifeltes, kleines Wimmern als Antwort hören ließ. Seine Lippen kamen meinem Ohr noch näher und schließlich hauchte er ganz leise, beinahe zärtlich hinein:

„Ich habe dabei an dich gedacht."

Mein Körper verspannte sich, dann stöhnte ich lauter als zuvor auf und spritzte in seine Hand. Das Zittern wurde stärker und ich drückte meine Länge noch einmal fest in seine enge Umklammerung. Zufrieden japste ich auf. „Oh Gott~ Hyung~" Dann fiel mir ein, dass auch ich meine Arbeit noch nicht ganz getan hatte und verstärkte meinen Griff und verschnellerte gleichzeitig die Bewegungen um seine Länge, was Changbin ein raues Knurren entlockte, bevor er seine Finger in meinen Oberschenkel grub und ich seine Länge zwischen meinen Fingern zucken fühlte.

Angetrieben von seiner Reaktion und dem heißen Stöhnen, das er dabei ausstieß, drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und presste meine Lippen sanft gegen seine, bevor er mir endlich folgte und mit einem fast schon schmerzhaften Biss in meine Lippe abspritzte und sein Sperma über meine Finger tropfte.

Es gab gerade nichts außer uns. Nichts außer die beiden dicht aneinandergepressten Körper und der flache, unruhige Atem, der den Raum nicht komplett mit Stille füllte.

Dann löste ich meine Hand langsam von ihm und blickte ihn beinahe bewundernd an.

„Das war wirklich heftig Hyung." Bevor ich auch nur nachdenken konnte, sprudelten die nächsten Worte einfach aus mir heraus. „Das würde ich gern öfter machen. Vielleicht können wir beim nächsten Mal auch noch ein bisschen weiter gehen." Jetzt schlug ich meine Augen nieder und lächelte leicht verlegen vor mich hin. „Wenn du dir sogar vorstellen kannst, mit mir zu schlafen, dann~" „Jetzt atme erstmal durch Jeongin", kicherte Binnie und löste seine Hände ebenfalls von meinem Körper, nur um mich mit funkelnden Augen zu betrachten und mir dann einige kleine Schweißperlen von der Stirn zu wischen. „Wir haben uns gerade gegenseitig einen runtergeholt und das Erste, an was du denken kannst, ist, dass ich dich auch noch vögeln soll? Du bist ja schon fast gierig." Mittlerweile hatte er ein paar Taschentücher hervorgekramt und war dabei, sich zu säubern, was ihn jedoch nicht davon abhielt, mich anzugrinsen und mir dann die Packung zu reichen.

„Wir unterhalten uns später nochmal darüber, aber bis dahin können wir gerne noch öfter rumknutschen." Er zwinkert mir frech zu und ich musste einfach lachen, als ich seine Worte hörte. „Also führen wir jetzt sowas wie eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen?", fragte ich und legte den Kopf schief.

Kurz stoppte Changbin, der gerade dabei war, sich anzuziehen. Doch dann streifte er sich seinen Hoodie über und drehte sich wieder zu mir. „Seit wann benutzt du denn solche Ausdrücke Jeongin? Das klingt fast so, als hättest du dir schon überlegt, wie das alles hier ablaufen soll."

Rasch schüttelte ich meinen Kopf und machte mich auch daran, meine Sachen vom Boden aufzuheben und mich anzukleiden. „Nein, das nicht, aber ich dachte das sagt man so." Ich zuckte kurz die Schultern und streifte meine Jeans über. „Ehrlich gesagt, habe ich nicht mal daran gedacht, dass der heutige Tag so laufen könnte."

-------------------------------

„Jaa, das war so ungefähr die Story. Aber nach diesem ʼZwischenfallʽ im Studio ist Binnie irgendwie anders. Klar, er wettet noch mit mir aber er hat mich noch nicht wieder angefasst oder mir gesagt, dass er mehr will." Ich schmollte ein wenig, da ich mich bereits nach seiner Nähe sehnte und immer wieder darüber nachdachte, dass mich der Ältere küsste oder auch andere Dinge machte.

„Bist du eigentlich vollkommen gefühlsbehindert Jeongin?", fragte jetzt Seungmin, der mich tadelnd von der linken Seite aus ansah. Auch Jisung und Felix wirkten ein klein wenig unsicher und blickten prüfend zu mir.

„Ich-wie... wie meinst du das?", murmelte ich leise und sah zwischen den drei Älteren hin und her.

„Was Seungmin eigentlich sagen wollte ist, dass deine Frage nach einer Freundschaft Plus vielleicht ein wenig unsensibel war", versuchte Felix zu erklären. „Versteh mich nicht falsch, wir alle sind froh, dass du dich gut mit Changbin verstehst und dass ihr euch näher kommt, aber so wie es aussieht scheint er dich wirklich sehr zu mögen. Für ihn könnten auch Gefühle im Spiel sein... und da ist eine solche Frage möglicherweise ein bisschen unpassend, wenn nicht sogar verletzend."

Jisung nickte zustimmend und rutschte dann ein wenig näher. „Man kann selbst aus deiner Erzählung heraus erschließen, dass er sehr vorsichtig und bedacht war. Er hat sich wirklich Mühe gegeben, dass es für dich ein schönes und vor allem unvergessliches Erlebnis wird. Er hat auf all deine Wünsche und Bedürfnisse gehört und würde nicht mal im Traum daran denken, sich einfach das zu nehmen, was er so leicht hätte haben können." Jisung lächelte leicht versonnen und stupste mich dann an. „Ich würde sagen, dass er dich wirklich mag."

Ich blinzelte ein wenig scheu in die Runde und bekam von den beiden anderen ein bestätigendes Nicken.

„O-okay", brachte ich leise hervor und versuchte, das gerade Gehörte zu einem großen Ganzen zusammenzusetzen.

Changbin mochte mich also. Hatte er deshalb zugestimmt, mit mir diese Sachen auszutesten? ... Wenn ja, dann hatte ich mich wirklich verhalten, wie der tollwütige Fuchs in einem Porzellanladen. Ich hatte ohne Rücksicht auf seine Gefühle auf eine Beziehung spekuliert, die nur der sexuellen Befriedigung diente und eher selten etwas mit aufrichtigen und wahren Gefühlen zu tun hatte.

Als ich nun zu dieser Erkenntnis kam, fühlte ich mich auf einmal ziemlich schlecht.

Das hatte ich ganz sicher nicht im Sinn gehabt. Ich hatte ehrlich gesagt gar nicht so weit gedacht.

Etwas verzweifelt blickte ich jetzt zwischen den drei beziehungserprobten Jungen hin und her. „Was soll ich denn jetzt machen?", fragte ich betreten.

Felix kicherte und streichelte mir kurz übers Haar. „Vielleicht sollten wir erstmal die Wichtigste aller Fragen hier klären."

Verwirrt sah ich ihn an, die anderen beiden allerdings schienen sofort zu verstehen und lächelten.

„Na, ob du auch etwas für ihn empfindest." Seungmin tippte mir gegen die Stirn und kuschelte sich dann wieder ein wenig mehr an eines der Kissen auf Felix Bett. Nun lagen wieder drei Augenpaare auf mir und warteten geduldig, oder vielleicht auch ungeduldig auf meine Antwort.

Mir wurde selbst ein bisschen warm und ich sah leicht hilflos auf meine Hände.

„Ich-ich weiß nicht... wie muss es sich denn anfühlen? Wie fühlt es sich denn bei euch an?", fragte ich vorsichtig.

Zwar hatte ich geglaubt, mir schon ein gutes Bild von ihrem ausgeprägten Liebesleben gemacht zu haben, doch eigentlich hatte ich dabei wenig auf die Interaktionen meiner Hyungs geachtet, wenn sie einander tatsächlich zeigten, wie viel sie sich bedeuteten. „Woher wisst ihr, dass ihr euren Freund liebt?", fügte ich leise hinzu und hoffte wirklich, dass mir ihre Antworten als brauchbare Wegweiser dienen würden.

Sungie grinste und rutschte noch ein wenig näher zu mir, seine Hand legte sich auf meine Schulter. „Also erstmal gibt es kein Grundrezept für die Liebe, aber ich weiß, dass ich Minho liebe, weil ich nur an ihn denke, wenn ich meine Zukunftspläne durchgehe. Ich kann mir niemand anderen vorstellen, mit dem ich mein Leben verbringe, meine Erfahrungen und all mein Glück teilen kann. Es ist, als würde ich ihn schon ewig kennen, er versteht mich." Jisung lächelte und seine Augen funkelten niedlich, als er über unseren Savage Boy sprach, als sei dieser ein zahmes Häschen und nicht eher der gefährliche Tiger, der gerade zum tödlichen Sprung ansetzte.

„Ich für meinen Teil fühle mich bei Hyunjin einfach zu Hause. Jedes Mal, wenn wir uns umarmen oder ich mit ihm kuscheln kann, dann muss ich nicht nachdenken. All der Stress oder die negativen Gedanken verschwinden einfach. Mit ihm habe ich das Gefühl, alles schaffen zu können. Selbst die schwersten Aufgaben und die schlimmsten Zeiten kann ich mit ihm durchstehen." Felix fuhr sich kurz verlegen durchs Haar und wirkte über seine eigene Offenheit etwas erstaunt.

Seungmin schien dies auch nicht zu entgehen, da er sich jetzt räusperte und mit ein wenig leiserer Stimme begann zu sprechen. „Wenn wir hier schon bei so tiefgründigen Liebesbeweisen sind, dann werde ich mich wohl anschließen."

Ich sah ihm an, dass er sich kurz scheute, so offen über seine Gefühle für Chan zu sprechen, doch dann erschien auch in seinen Augen dieses niedliche Funkeln und er hob seinen Blick, um mich ansehen zu können. „Bei Chan fühle ich mich beschützt. Er gibt mir allein mit seiner Anwesenheit ein Gefühl der Sicherheit und auch der Stärke. Immer wenn wir uns ansehen, glaube ich, dass er genau weiß, wie es mir geht oder was ich brauche. Ich vertraue ihm zu hundert Prozent und dieses Vertrauen aufeinander macht uns stark." Seine Wangen waren während des Redens ein wenig rosig geworden, doch es schien ihm nicht allzu peinlich zu sein.

Tatsächlich glaubte ich, ich würde meine Hyungs nun besser verstehen. Würde die Beweggründe für ihr Handeln und für die ständige Nähe zu ihren Partnern nachvollziehen können. Doch jetzt musste ich herausfinden, wie ich darüber dachte.

Fühlte ich mich wohl bei Changbin? Definitiv.
Vertraute ich ihm? Ganz sicher.
Mochte ich seine Nähe und seine Berührungen? Auch das konnte ich nicht leugnen.
Aber war das wirklich Liebe?

„Ich weiß nicht, ob ich ihn liebe... aber ich weiß, dass es sich für mich falsch anfühlt, dass ich ihn so unsensibel behandelt habe." Meine Stimme war nur noch ein Flüstern. „Ich vermisse seine Berührungen, seine lieben, beruhigenden Worte... und auch seine Küsse."

„Also meiner Meinung nach, klingt das schon nach Verliebt sein", platzte es aus Felix heraus. Woraufhin auch Minnie und Jisung nickten und letzterer mich sanft in die Wange piekte. „Unser Innie ist verliebt. Siehst du. Auch ein so schlauer kleiner Fuchs ist nicht sicher vor der Liebe."

Sobald die anderen diese, für sie so offensichtliche, Tatsache ausgesprochen hatten, meldete sich auch endlich meine innere Stimme, die es mir nun laut und deutlich verkündete.

Du empfindest etwas für ihn.

Ich sollte es ihm sagen! Ich muss das klarstellen! Er soll nicht verletzt sein weil ich zu dumm war, meine Gefühle richtig zu deuten.

Schwungvoll stand ich vom Bett auf und war schon auf dem Weg zur Tür, als mich Felix am Handgelenk festhielt. „Was genau hast du jetzt vor?"

„Ich muss ihm sagen, dass ich ihn auch mag", murmelte ich und wollte mich von dem Blonden lösen.

„Das klingt zwar nach einer guten Idee. Aber vielleicht solltest du dir erstmal genau überlegen, was du sagen willst. Wenn du jetzt einfach so losstürzt, dann sagst du am Ende gar nicht das, was du eigentlich ausdrücken willst." Er lächelte sanft und zog mich wieder aufs Bett. „Außerdem gehe ich davon aus, dass er gerade mit unseren Freunden ein paar Erkenntnisse ausdiskutiert. Das war ja anfänglich auch unser Plan." Es folgte wieder ein Kichern, das diesmal von Jisung kam.

„Jaa, das war der Plan. Ich finde, wir sollten uns jetzt ebenfalls den lustigen Fragen widmen. Dein kleines Tete-a-Tete mit Changbin haben wir ja ausführlich geschildert bekommen... aber ich wüsste gern, über was du noch so phantasiert hast, wenn du an ihn denkst? Stellst du ihn dir eher als den sanften Liebhaber vor oder kann es dir nicht wild genug sein?"

„Es kann ja nicht jeder so geil davon werden, richtig hart rangenommen zu werden, wie du Jisung", maßregelte Seungmin jetzt den Dunkelhaarigen, was diesen zum Schmollen brachte.

Ich musste kichern und konnte mir einen fiesen Kommentar einfach nicht verkneifen. „Das sagt gerade der, der unseren Leader und seinen Freund immer als ein ganz bestimmtes Familienmitglied bezeichnet."

Seungmins Kopf schoss in die Höhe und seine Wangen wurden rötlich. „Wag es dir", knurrte er, doch ich versteckte mich bereits hinter Jisung und musste mir eingestehen, dass ich selten so viel Freude daran gefunden hatte, den Zweitjüngsten ein wenig zu ärgern.

Felix gab einen erstickten Laut von sich, der halb nach einem Lachen, halb nach einem verzweifelten Luftholen klang. „Oh Gott...wir hätten es wissen müssen. Jisung, kannst du dich noch erinnern, als Chan ihn Babyboy genannt hat? Er hat das ernst gemeint!"

Mittlerweile machte Seungmins Gesicht einer Tomate starke Konkurrenz, doch er ging bereits in den Angriffsmodus über und knurrte Felix ebenfalls leise an. „Tu nicht so unschuldig. Wer schmeißt sich denn nach dem Tanztraining immer an seinen Freund ran und fragt, ob sie noch ein bisschen länger bleiben können um zu ʼübenʽ... als würde euch das irgendjemand glauben. Du willst doch nur schmutzige Dinge mit Hyunjin machen."

„Na und wenn schon. Als würden wir die nicht alle machen." Felix lachte auf. Dann war es kurz still, wir sahen uns an und dann brachen wir alle gemeinsam in Gelächter aus.

„Uns ist sowieso nicht mehr zu helfen...", stellte Jisung mit einem Grinsen fest und rutschte näher zu Seungmin.

„Dir schon gar nicht mehr...", murmelte der Jüngere aber zog Sungie dann sanft in seine Arme und lächelte.

„Apropo... was hat Minho gestern mit dir angestellt?" Felix hatte halb verlegen, halb neugierig den Kopf schief gelegt.

Ich drehte mich ebenfalls ein wenig, sodass ich den Ältesten dieser Runde besser im Blick hatte.

„Oh stimmt ja... ich wollte dich gestern im Backstagebereich eigentlich noch vorwarnen, doch irgendwie hat mich Chan abgelenkt und dann war Minho schon wieder da." Seungmin sah entschuldigend zu dem Dunkelhaarigen, doch dieser winkte nur ab.

„Kein Problem." Er plusterte seine Wangen niedlich auf und seine Augen glänzten ein wenig. „Es war verdammt heiß... er hat mich sogar gefesselt und~" Kurz stockte er und sprach dann im Flüsterton weiter. „Er hat mir nicht erlaubt zu kommen... das ist echt ein krass komisches Gefühl, aber der Sex war einfach phantastisch."

.............................

Changbins Pov:

„Jetzt aber mal ehrlich. Über was reden die die ganze Zeit?" Hyunjin saß schmollend auf der Couch und sah so aus, als würde er am liebsten aufspringen und nachsehen, oder sie belauschen.

„Sehr wahrscheinlich über uns." Lee Know saß vollkommen entspannt neben mir und schien vollkommen unbeeindruckt davon zu sein, dass sein Freund mit den anderen Bottoms möglicherweise über ihn sprach.

Wir vier hatten es uns im Wohnbereich bequem gemacht, nachdem sich die Jüngeren zu einer ultrageheimen Besprechung zurückgezogen hatten. In der Zwischenzeit hatte ich ihnen auch in einer Kurzfassung berichtet, was zwischen mir und Jeongin passiert war, da Hyunjin mich ausgequetscht hatte und auch die beiden anderen recht neugierig gewesen waren. Komischerweise fühlte ich mich jetzt sogar besser, nachdem sie es wussten. Vor allem Chan hatte mal wieder bewiesen, wie gut er sich doch in andere einfühlen konnte, indem er mir einen Arm um die Schulter gelegt hatte und sagte, dass ich Innie noch ein wenig Zeit geben sollte, das Ganze erstmal zu verarbeiten.

„Wenn man so wenige Erfahrungen im Umgang mit romantischen Gefühlen hat, dann braucht man einfach mehr Zeit um sie ihrer bewusst zu werden."

Gerade saßen wir mehr oder wenig entspannt da und fachsimpelten, welche Themen wohl gerade in Felix Zimmer erörtert wurden.

„Okay... wir sollten schnell eine spannende Frage finden, die unseren Prinzen von seinen Spionageplänen abhält. Also was haltet ihr von Sexspielzeug?", warf Minho fast schon todernst in den Raum, bevor er sich wieder zurücklehnte und so aussah, als wäre er in Gedanken schon wieder ganz woanders.

„Das war jetzt wirklich sehr subtil... oder auch nicht." Chan schüttelte den Kopf aber musste dann schmunzeln, bevor er sich kurz über die Unterlippe leckte. „Also ich hätte tatsächlich nichts dagegen sowas auszuprobieren. Jetzt wo du es so sagst... ich würde Seungmin gern mal mit einem Vibrator zum Verzweifeln bringen." Er kicherte und plötzlich sah man die dunkle, fast schon dominante Aura unseres Leaders für einige Sekunden aufblitzen. „Sein Flehen wäre bestimmt großartig."

„Langsam bekomme ich auch noch Angst vor dir Hyung..." Hyunjin rutschte ein Stück zur Seite und kuschelte sich dabei näher an mich. „Kannst du mich beschützen Binnie? Diese beiden da sind schon vollkommen hormongesteuert und so, wie sie gerade grinsen, denken die schon wieder nur an einen ganz bestimmten kleinen, weichen Arsch, den sie gern vor der Nase hätten."

Ich musste vor Belustigung leise schnauben und strich dem Visual kurz durchs Haar. „Vielleicht denke ich ja genauso", versuchte ich ihn aus der Fassung zu bringen, was Hyunjin mit einem leicht ungläubigen, fast schon kritischen Blick beantwortete, bevor er mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck an seiner Lippe kaute. „Naja, vielleicht könnte ich es mir doch vorstellen. Aber ich finde auch die Vorstellung ziemlich heiß, Felix zu fesseln oder ihm die Augen zu verbinden...es wäre süß, wenn er dann ein bisschen hilflos und auf mich angewiesen ist."

Die beiden Ältesten nickten zustimmend und grinsten.

Meine eigenen Vorstellungen waren da wahrscheinlich noch nicht so ausgereift. Klar, ich konnte mir auch so einige Szenarien ausmalen, die ich gern austesten würde, doch gerade wusste ich ja noch nicht einmal, ob ich das mit Jeongin vertiefen sollte oder nicht. Natürlich mochte ich ihn. Genau das war ja das Problem. Ich mochte ihn wirklich gern und meine Gefühle für ihn standen im krassen Gegensatz zu seiner Aussage, dass wir doch einfach als Freunde diese Erfahrungen sammeln sollten. Ich musste ehrlich mit mir selbst bleiben und das hieß, dass ich nicht einfach so mit ihm schlafen wollte, wenn er das alles nur tat, um seine Neugier zu befriedigen.

Fast wie aufs Stichwort wurde die Tür aufgerissen und Seungmin schubste zunächst Jeongin in den Raum, dann trat er selbst ein, nur um sich beinahe zielstrebig auf Chan zuzubewegen und sich an ihn zu kuscheln, während Jeongin noch ein wenig verloren im Raum stand. Ich sah ihn prüfend an und hätte den Kleinen am liebsten an mich gezogen, um mit ihm zu knuddeln.

Dann kam plötzlich Felix lachend in den Raum gestolpert. Er hatte Jisung Huckepack genommen und die beiden schienen die Freude ihres Lebens zu haben. Felix taumelte auf Minho zu und warf diesem seinen Freund quasi auf den Schoß, was für noch mehr Gekicher sorgte.

Auf einmal fühlte ich eine weiche Hand auf meiner Schulter und dann setzte sich Jeongin tatsächlich auf meine Oberschenkel und schmiegte sich an mich. Seine Arme schlang er locker um meinen Hals und er hob seinen Kopf, sodass seine Lippen direkt neben meinem Ohr waren.

„Ich glaube, ich bin in dich verliebt Hyung." 

-------------------------------

Erstmal hoffe ich, dass ihr nicht allzu enttäuscht darüber seid, dass es keinen krassen Smut gab. Dafür habe ich ein bisschen mehr Fluff eingebaut. 

Dann möchte ich mit euch auch hier nochmal meine Freude darüber teilen, dass Stray Kids Kingdom gewonnen hat. 👑Sie haben es wirklich mehr als verdient.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich am Ende wirklich jedem diesen Sieg gegönnt hätte, da sich alle so große Mühe gegeben haben und alle Gruppen so viel Energie und Talent in jede einzelne Performance gesteckt haben. 
Chans Dankesworte an uns STAYS haben mich sehr berührt und ich konnte so gut nachempfinden, was er damit meinte, dass er sich wünscht, dass wir wirklich nicht nur Stray Kids unterstützen, sondern auch alle anderen. Und Lee Know hat auch mal wieder bewiesen, was für ein Softie er sein kann. 😄 Seine Worte waren mindestens genauso niedlich und mein kleines Fanherz ist geschmolzen, wie Butter in der Sonne. 

Gut, jetzt zur weiteren Planung. Nächsten Sonntag fange ich mit dem 2Chan OS an und auch die restlichen geplanten Oneshots werden womöglich in anderer Reihenfolge erscheinen, weil ich durch den Unistress auf bereits geschriebene Kapitel zurückgreifen muss. 

I love you STAY 💕

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top