Play with me! (Minsung) Part 2
Pov. Jisung:
Mittlerweile waren wir endlich auf dem Rückweg zum Dorm. Ich zählte praktisch die Minuten, die es noch bis dorthin dauerte. Ich wollte so schnell wie möglich einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen mich und Minho bringen.
Nicht, dass ich ihn nicht sehen will, oder ihm tatsächlich aus dem Weg gehe, aber was vorhin in der Liveshow passiert ist, war einfach zu viel für mein Herz und mein Gehirn. Mein Herz schrie mich förmlich an seine Nähe zu suchen und ihm meine Gefühle mitzuteilen. Doch mein Verstand gab unbarmherzig Widerworte und verlangte von mir, mich nicht nur zu beruhigen, sondern auch rational zu denken. Denn wieso sollte es Lee Minho interessieren, welche Emotionen seine heutigen Taten und Worte in mir ausgelöst hatten?
Schon die Erinnerung an seinen heißen Atem auf meiner Haut und sein »Mund auf Sungie« ließen mir einen erregten Schauer durch den Körper fahren. Ich schloss meine Augen und lehnte mich gegen die kühle Fensterscheibe. Allein seine Stimme brachte mich dazu, mich diesem Jungen vollkommen hingeben zu wollen. Ich stellte mir vor, unter ihm zu liegen. Wie er mit seinen langen Fingern meinen Hals und Oberkörper hinab fuhr.
Wie seine Lippen meine verschlossen und ich mich an seinen muskulösen Körper presste.
Stop! Sofort Stop! Han Jisung... Das war definitiv genug Kopfkino für heute!
Ich riss meine Augen wieder auf und blickte auf die Straße. Mit einem tiefen Atemzug bemühte ich mich meinen Herzschlag zu normalisieren und einen möglichst entspannten Eindruck zu vermitteln.
Oh Gott, das hätte peinlich werden können. Naja eigentlich war schon die jetzige Situation peinlich.
Glücklicherweise sind wir bald am Dorm, da würde ich so schnell wie möglich duschen und mir dann gemeinsam mit Felix einen Film ansehen. Ein Filmabend mit Felix war genau das Richtige, um mich von Minho und den heutigen Geschehnissen abzulenken.
Zeitsprung zum Filmabend:
Langsam schien sich mein Körper tatsächlich zu entspannen, ich lag neben Felix auf meinem Bett und beobachtete gespannt die Handlung des Films. Felix hatte sich an mich gekuschelt und war ebenfalls fixiert auf den Film.
Plötzlich jedoch vernahm ich seine leise tiefe Stimme neben mir. "Du Han? Was hast du heute gefühlt, als Minho und du euch so nahe gekommen seid?" Seine Frage klang unsicher und ein wenig nachdenklich. Beschäftigte ihn jetzt meine Situation mit Lee Know oder doch eher sein eigener Fast-Kuss mit Hyunjin?
Aber viel wichtiger war im Moment, was sollte ich ihm antworten? Ich konnte ihm ja schlecht sagen: Ich hätte gehofft Minho küsst mich wirklich, das wünsche ich mir schon so lange und im Übrigen kann ich nicht aufhören daran zu denken, wie er mich mal so richtig hart durchnimmt.
Felix Augen bohrten sich in meine und mir wurde bewusst, dass er nach einer Antwort verlangte.
"Also ehrlich gesagt, bin ich selbst noch ein wenig verwirrt von der Situation heute. Er ist mir ziemlich nahe gekommen und irgendwie lässt mich das nicht so kalt, wie es bei besten Freunden sein sollte." Meine Stimme war am Ende immer leiser geworden, doch offensichtlich hatte Felix mich bestens verstanden, denn sein Blick strahlte Erleichterung und pures Verständnis aus.
"Hyung, mir geht es bei Hyunjin genauso. Also nicht nur heute bei dem Spiel sondern auch sonst. Jedes Mal, wenn wir kuscheln oder er mich ansieht will ich, dass es niemals endet!", platzte es nun aus ihm heraus.
Ich seufzte laut auf und schlang meine Arme um den Jungen neben mir. Also hatte Felix ebenfalls mit seinen Gefühlen zu kämpfen. Zeitgleich war ich auch ein wenig erleichtert, dass er offensichtlich sehr gut verstand, wie ich mich fühlte.
Trotzdem wird diese spontane Kuschelattacke unser eigentliches Problem nicht lösen. Ich sah kurz zum Bildschirm, über den gerade der Abspann flimmerte und wandte mich zu Felix. "Ich denke, wir beide sollten mit ihnen über die Situation von vorhin sprechen", eröffnete ich dem Jungen neben mir.
Felix nickte und legte seinen Kopf ergeben auf meiner Schulter ab. "Du hast Recht Jisung, vielleicht erfahren wir so auch ihren Standpunkt zu dem Ganzen." Nach diesen Worten erhob sich der Australier von meinem Bett und lief zur Tür, im Hinaustreten winkte er mir noch zu und versuchte sich ein überzeugendes Lächeln abzuringen. Dann verschwand er.
Und was ist jetzt mit mir? Ich hatte nicht das Gefühl, für ein so offenes, ernstes Gespräch mit Minho mental und auch körperlich gewappnet zu sein.
Schon wieder musste ich an das Spiel denken, wie seine Augen mich mit diesem Funkeln betrachten hatten, als würde ihn diese Situation ungemein amüsieren. Wie sich seine Hände an meine Wangen gelegt hatten, um mich festzuhalten. Genau in diesem Moment hatte ich alles um mich herum vergessen und nur noch seine Berührungen gespürt. Sein Gesicht war direkt vor meinem gewesen, hatte sich immer näher zu mir geneigt und dann hatten sich unsere Münder leicht berührt. Er war fast augenblicklich zurückgetreten und hatte mich von sich geschoben. War das nicht Antwort genug auf meine Frage, ob er mich mehr mochte?
Tia vielleicht hatten unsere Stays ja Unrecht mit dem ganzen Minsung Thema. Obwohl dieser Shipname tatsächlich unglaublich niedlich ist. Fast schon unbewusst griff ich nach meinem Handy und tippte in die Suchzeile bei YouTube Minsung ein.
Sofort erschien sein Gesicht, seine strahlenden Augen und schon wieder war ich in meiner Bewunderung für diesen Jungen versunken. Ich seufzte resigniert auf und tippte beinahe zärtlich auf das Bild. Prompt sah man uns beide, wie ich mit ihm auf der Bühne herumalberte oder er mich herumtrug. Auch die Aufnahmen der heutigen Show waren bereits dabei. Wie er vor mich trat und mir den Peperostick zwischen die Lippen schob. Es nun noch einmal aus der Zuschauerperspektive sehen zu können, machte mich nicht weniger nervös, besonders als er begann sich meinem Gesicht zu nähern.
Auch die Kommentare zu dem Video waren wirklich zauberhaft. Viele Fans schrieben, wie süß wir doch zusammen wären, dass wir ein traumhaftes Paar abgeben würden. Einer der Kommentare ließ mich kurz schmunzeln. Eine Userin schrieb: Bin ich die Einzige, die bei Minhos Blick weiche Knie bekommt? Bei diesen Jungen wäre doch jeder Bottom.
Offensichtlich konnte sie sich die Situation wirklich lebhaft vorstellen. Oh ja Süße bei seinem Blick heute hatte auch ich weiche Knie bekommen. Aber im Gegensatz zu mir, hast du auch noch nie einen Blick auf sein Sixpack oder seine nackten Oberschenkel werfen können, dieser Anblick allein würde dich vermutlich schon in den Wahnsinn treiben. Zugegeben auch ich hatte Probleme gehabt, mich nach diesem Anblick auf irgendetwas konzentrieren zu können.
Naja und das mit dem Bottom hat sie ebenfalls treffend formuliert, denn keiner könnte gegen Minhos Dominanz bestehen. Wie sich in solchen Momenten sein Körper anspannte und seine Augen fordernd und kühl auf einen hinabsahen. Schon der bloße Gedanke daran ließ mich leicht erschaudern und meinen Puls schneller werden. Gerade diese Dominanz machte ihn auch unglaublich heiß und ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie aufregend es sein musste, wenn der Ältere vollkommen die Kontrolle übernahm.
Ich seufzte laut auf. Wie konnte es sein, dass ich nicht eine Sekunde aufhören konnte an ihn zu denken? Heute würde ich vermutlich nicht mehr den Mut aufbringen mit ihm zu sprechen, da konnte ich auch versuchen zu schlafen und mir eine Menge Aufregung sparen. Immerhin wird es nicht gerade einfach, Lee Minho zu erklären, dass man sich in ihn verliebt hat. Das Schlimmste war, ich konnte mir nicht mal ansatzweise seine Reaktion vorstellen und dies bereitete mir zusätzlich Bauchschmerzen.
Aber egal, morgen war auch noch ein Tag, an dem ich mir den Kopf darüber zerbrechen konnte, wie ich meinem Bandmember und gleichzeitig besten Freund meine Liebe gestehen sollte. Mit diesem Gedanken wickelte ich mich in meine Decke und vergrub mein Gesicht im Kissen.
Pov. Minho:
Selbst nach dem Abendessen und der anschließenden Dusche fühlte ich mich seltsam rastlos. Mit einem ungehaltenen Knurren erhob ich mich von meinem Bett und machte mich auf den Weg in die Küche. Dabei musste ich natürlich auch an Jisung Zimmer vorbei, fast automatisch lief ich langsamer.
Ich hörte Felix Stimme, die gerade darüber entschied welchen Film sie nun ansehen würden. Ein leichtes Ziehen machte sich in meinem Magen breit und ich musste feststellen, dass ich es nicht mochte, dass Han nicht mich gefragt hatte, ob wir gemeinsam einen Film ansehen wollten. Kurz verharrte ich noch vor seiner Tür, setzte dann aber meinen Weg in die Küche fort und schnappte mir dort den Bananensaft aus dem Kühlschrank.
Dann ertönte hinter mir ein Kichern. Ich zuckte fürchterlich zusammen und drehte mich ruckartig um. Ich hasste plötzliche Geräusche und solche Überraschungsmomente! Warum war ich nur so furchtbar schreckhaft?
Vor mir stand ein noch immer lächelnder Chan, der mich amüsiert musterte.
"Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe, aber dein Auftreten und der Gang zum Kühlschrank waren beinahe filmreif Lee Know. Als hätte sich die geärgerte Katze dazu entschieden, ihrem Besitzer den Truthahn aus dem Kühlschrank zu klauen."
Ich verdrehte die Augen. "Und deswegen musst du mich beinahe zu Tode erschrecken?"
"Ach komm schon, nimm es nicht so tragisch. Setzten wir uns ins Wohnzimmer zu Seungmin und Changbin?" Ein wenig widerwillig folgte ich Bang Chan und ließ ich mich auf die große Couch fallen.
"Lee Know, das nächste Mal warnst du uns vor, wenn du so eine Show abziehst auf der Bühne", grinste mir Changbin entgegen.
Ich schob meine rechte Augenbraue nach oben und fixierte ihn mit einem durchdringenden Blick. Was sollte das denn schon wieder heißen?
"Na du musst doch zugeben, dass das vor allem für dich ganz schön viel Zuneigung war, die du Jisung gezeigt hast", erwiderte Changbin.
"Kann schon sein, aber offensichtlich hat es den Stays gefallen und ich wollte schließlich gewinnen." Diese Worte waren einfacher als die ganze Wahrheit. Diese hätte ich auch wirklich schlecht vor meinen Bandmitgliedern aussprechen können.
"Na wie auch immer... Wollen wir uns noch einen Film ansehen?", unterbrach Seungmin meine hoffentlich glaubwürdige Rechtfertigung. Offensichtlich wollte er nett sein und mich vor weiteren Fragen bewahren.
Zeitsprung nach dem Film: (Smut incoming! Weiterlesen auf eigene Gefahr)
Selbst jetzt waren meine Gedanken nicht wirklich zur Ruhe gekommen. Nun lag ich also in meinem Bett und ließ das heute Erlebte Revue passieren.
Ich dachte an Sungies weiche volle Wangen und seine hübschen Augen, welche so wundervoll funkelten, wenn er lächelte. Sein schmaler langer Hals und seine gerade blond gefärbten Haare. Wie es wohl wäre die Finger durch diese gleiten zu lassen, während wir uns küssten. Wie es sich anfühlen würde seine Hände auf meinem Körper zu spüren.
Meine Gedanken begannen sündhaft zu werden, sündhaft, da ich mir vorstellte wie ich meinen besten Freund küsse und anfasse.
Wenn er heute schon so intensiv auf meine Nähe reagiert hatte, wie wäre es dann erst, wenn ich ihn nackt unter mir hätte. Immer wieder tief in ihn zu stoßen und sein Wimmern und Flehen zu hören.
Ich keuchte ungewollt auf und spürte meine Erregung wie Feuer durch meinen Körper fließen. Mit einer schnellen Bewegung schob ich meine Boxershorts nach unten und umschlossen mein Glied fest mit meiner Hand.
"Oh fuck", knurrte ich leise. Das mich bereits eine Berührung so heftig reagieren ließ, zeigte wie sehr ich mir wünschte, ich könnte meine Gedanken Realität werden lassen.
Seinen zierlichen Körper so nah wie möglich an meinem, wie wir uns aneinander reiben, er seine Finger um meinen Schwanz schlingt und sie schnell auf und ab bewegt.
Meine eigene Hand schloss sich fester um meine Erregung und ich legte meinen Daumen auf meine Eichel um mit festen kreisenden Bewegungen meine Lust weiter zu steigern. Sich vorzustellen, seine Zunge würde diese Bewegungen vollführen ließ mich keuchen. Wie sich seine weichen rosa Lippen dann um mein Glied legen würden. Die leichte auf und ab Bewegung seines Kopfes.
Immer schneller wurde meine eigene Hand und ich konnte nicht aufhören an ihn zu denken.
"Oh Gott Sungie", stöhnte ich unterdrückt.
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So hier ist auch schon Teil 2.
I love you STAY
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