I love being yours (Chanlix) Part 1
Dieser Oneshot ist sozusagen die Fortsetzung des ersten Chanlix Oneshots.
Braucht ihr meine Warnungen wirklich noch? Ich glaube nicht... Ihr kennt mich doch 😏
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„Ngha~ please~ fuck me harder."
Ich versuchte wirklich alles, um leise zu sein. Doch mein Hyung stieß schnell und unbarmherzig in mich und hielt dabei meinen zierlichen Körper fest gegen die Wand der Umkleide gepresst. Meine Brust sowie mein Kopf wurden durch die Hand, die in meinem Nacken lag, heftig gegen die Wand gedrückt. Chan stand direkt hinter mir, seine andere Hand umschloss fest meine Hüfte und hielt mich an Ort und Stelle.
„You feel amazing Lix. You're taking me in perfectly", keuchte der Ältere dicht neben meinem Ohr und ließ seine Hüften kreisen, um sich stärker in mir zu bewegen. Meine Antwort war lediglich ein erregtes Wimmern und der Versuch, mich ein wenig mehr auf die Zehenspitzen zu stellen, um meinem Hyung einen besseren Winkel zu ermöglichen, um in mich einzudringen. Allein sein folgender Stoß, ließ mich fast meinen Halt verlieren, doch ich drückte die bereits leicht zitternden Beine durch und hielt ihm weiter Stand. Seine Länge bewegte sich tief in mir und füllte mich so gut, dass ich Angst hatte, ich würde dank ihm meinen eigenen Namen vergessen, wenn er mich weiterhin so hart rannahm.
Meine Hände stützte ich nun auch ein bisschen stärker neben mir an der Wand ab. Meine Wange rieb noch immer leicht an der rauen Oberfläche entlang und wahrscheinlich würde danach ein roter Abdruck zu sehen sein, oder eher ein Make-up Fleck an der weißen Wand. Aber das war mir gerade mehr als egal. Denn all meine Sinne waren auf meinen Leader fixiert. Auf den blonden Jungen hinter mir, der mich mit jedem weiteren Stoß, mit jeder noch so kleinen Bewegung seines Beckens in den Wahnsinn trieb und meinen Körper zum Erzittern brachte.
Ja richtig, Bang Chan.
Nachdem ich das erste Mal mit ihm geschlafen hatte und das nur, dank der perversen Fantasien unserer Fans, hatten wir es schon fast regelmäßig miteinander getrieben. Ich konnte mich noch viel zu gut daran erinnern, wie wir uns an diesem Tag den Smut zu unserem Shipping durchgelesen hatten, wie unsicher ich war, nachdem ich merkte, wie sehr er mich erregte. Aber ich hatte mich getraut und ihm gesagt, dass ich ihn wollte. Erstaunlicherweise hatte er meine Neugier und meine Lust geteilt und seitdem schienen wir wohl kein Halten mehr zu kennen. Was mit dem unschuldigen Lesen einer Geschichte begonnen hatte, wurde zu einer unbeschreiblichen Sehnsucht nach Chans Nähe und seinem Körper. Es war schon zu einem unausgesprochenen Ritual geworden, dass wir miteinander schliefen, uns gegenseitig befriedigten und wenn wir uns mal zwei Tage lang nicht angefasst hatten, dann war das wirklich viel.
In letzter Zeit war unser Terminplan leider etwas voller und Chan hatte besonders viel zu tun. Wir alle waren ein wenig gestresst und hatten nur selten eine wirklich ruhige Minute. Also war es ziemlich logisch, dass Chan und ich nun, nach exakt vier Tagen, so ausgehungert wie Raubtiere übereinander hergefallen waren. Und das einfach bei der erstbesten Gelegenheit. Und zwar genau jetzt und hier. In der Umkleide, in den zwanzig Minuten Pause, die wir zwischen dem Fotoshooting hatten, weil das Team das Set umbauen musste.
Schon heute Morgen hatte ich Chans Blicke auf mir gespürt, wie er mich mit seinen Augen förmlich ausgezogen hatte und wie seine Zunge seine Lippen befeuchtete, während er meinen Hintern anstarrte, als wäre dieser sein ganz persönliches Labsal.
Vorhin, beim ersten Teil des Shootings, war es ähnlich gewesen. Durchgängig hatte ich mich seinen Blicken ausgesetzt gefühlt, hatte es genossen, wie sehr er mich bereits wollte und hatte mich extra noch ein wenig selbstbewusster und anzüglicher präsentiert. Allerdings war ich dabei selbst beinahe umgekommen vor Verlangen, denn auch meine Augen hatten nicht von ihm lassen können.
Sein Outfit war aber auch verdammt heiß. Das nachtschwarze Hemd, das er trug, schmeichelte seiner Figur fast ein wenig zu sehr. Nicht nur seine breiten Schultern und die muskulösen Oberarme hatte ich bewundern können. Nein, auch die obersten Knöpfe waren geöffnet und betonten seinen Oberkörper so minimal und gleichzeitig so gezielt, dass unweigerlich mein Kopfkino ansprang und ich das Bedürfnis verspürte, sein Hemd weiter aufzuknöpfen und über die nackte Haut zu streicheln. Es war noch schwerer für mich geworden, als wir einige Aufnahmen gemacht hatten, bei denen wir direkt nebeneinander standen oder ich vor ihm saß. Allein das hatte die Spannung zwischen uns noch maximiert. Wir waren uns so nahe gewesen und hatten uns doch nicht anfassen können. In unseren Gedanken waren wir schon lang nicht mehr beim Shooting gewesen. Wir hatten nur noch eines im Sinn. Sex. Harten und dreckigen Sex, so schnell wie möglich.
Und genau diese Gedanken, all diese Lust und das Verlangen brachten uns hierher. Genau in diese Umkleide. Genau zu dem Moment, in dem Chan erneut seine Länge tief in meinen Hintern stieß und ich mein zufriedenes Stöhnen unterdrückte, um nicht auch noch erwischt zu werden. Aber gerade war mir alles egal. Ich brauchte es so sehr, dass ich nicht mehr anders konnte. Also kreiste ich meinen Hintern verführerisch gegen ihn und spürte erfreut, wie er noch tiefer in mich glitt.
„Mhmm.... You're filling me so good hyung~", brachte ich unter leisem Keuchen hervor und hätte am liebsten geschrien, als seine Eichel sich mehrmals kräftig gegen meine Prostata drückte und ich meinem Körper langsam nicht mehr zutraute, dass er mich auf den Beinen würde halten können.
„Channie...", murmelte ich nur und schloss langsam die Augen. Mein Hyung knurrte freudig und bewegte sich noch etwas schneller in mir. Ich fühlte seine Stöße so intensiv, dass es mir vorkam, als würden wir gerade unser erstes Mal miteinander haben. Offenbar hatte diese kleine Auszeit mich auch noch sensibler werden lassen, sensibler und enger. Denn ich musste zugeben, dass ich regelrecht Schwierigkeiten hatte, ihn wieder in mir aufzunehmen. Obwohl wir lediglich vier Tage keinen Sex hatten. Das war schon echt heftig.
Verdammt... er war auch einfach ziemlich groß und ich eher zierlich. In seinen Armen fühlte ich mich manchmal wie eine Puppe, die er nach seinem Belieben lenken konnte.
„You're so tight baby, I love it. I wish I could make you scream my name, but we have to be quiet." Er wurde etwas langsamer und beugte sich nach vorn, sodass er mir ein paar kleine, sanfte Küsse auf den Mundwinkel drücken konnte und dann lockerte sich seine Hand um meinen Nacken. „Shall we change position?"
Ich nickte langsam und öffnete meine Augen wieder, als Chan aus mir herausglitt und mir fest über den Hintern strich, bevor er ihn ein wenig knetete und dann wieder auseinanderzog, nur um ein paar Sekunden angetan auf meinen entblößten Arsch zu starren.
„Every time I see your little pink hole, I want to fuck you so hard." Er ließ meinen Hintern los aber lehnte sich wieder gegen mich, rieb sich an mir und hauchte mir ins Ohr. „I'd like to do it all day." Schon verschwand seine Wärme und er gab mich frei. Diesmal wimmerte ich leise und drehte mich schwungvoll zu ihm um, sodass ich meine Lippen stürmisch auf pressen konnte und ihn mit einer solchen Hingabe küsste, dass er für einen Moment überrascht wirkte. Aber meine Gefühle für ihn waren zu überwältigend und ich brauchte ihn gerade mehr als alles andere. Glücklicherweise hatte sich der Blonde schnell wieder von seinem kleinen Überraschungsmoment erholt und erwiderte den Kuss hitzig. Seine Lippen waren so wundervoll weich und ich drückte meinen Mund stärker auf seinen, um es noch besser genießen zu können und noch mehr von ihm zu bekommen.
Doch dann löste ich mich leicht und sah ihn auffordernd an. „We need to get done in under five minutes. You think we can do this Channie?" Ich wollte ihn ein wenig ärgern und versuchte etwas unsicher und überlegend auszusehen. So als wüsste ich nicht, ob er es rechtzeitig schaffen würde, uns zum Orgasmus zu bringen.
Augenblicklich wurde ich angehoben und mein Gegenüber stieß ein belustigtes Schnauben aus. „I could finish you in under one. Just relax baby." Ich schlang meine Arme und Beine um ihn und spürte zu meinem größten Vergnügen bereits wieder seine Länge gegen meinen Eingang drücken und nur Sekunden später versenkte er sich erneut in mir und schluckte mit einem verlangenden Kuss mein Stöhnen, dass mir beinahe vollkommen ungedämpft entflohen wäre.
Er machte seine Aussage fast schon wahr, als er mich nun immer wieder anhob und meinen Körper auf sein Glied fallenließ, doch als er auch noch von unten in mich stieß, wurde mir beinahe schwarz vor Augen. Die Zeit der Abstinenz forderte nun ihren Tribut und ich bemerkte das altbekannte Ziehen in meinem Unterleib, dass mir sagte, dass ich bei diesem Tempo nicht mehr lange durchhalten würde. Ich krallte mich fester in seine Schultern und stöhnte in seinen Mund.
„Ngh~ hyung... harder~", flehte ich und bekam sofort eine Antwort. Chan wurde immer schneller und alles in mir erhitzte sich. Meine Muskeln spannten sich an, ich verengte mich leicht um ihn und spürte jetzt erst recht, wie groß er sich tatsächlich in mir anfühlte.
Wir hatten nicht mehr viel Zeit, bevor wir zurück zu den anderen mussten. Aber auf den Spaß mit ihm würde ich trotzdem nicht verzichten. Das hätte ich auch gar nicht ausgehalten. Er hatte mir so sehr gefehlt und jetzt endlich konnte ich ihm wieder ganz nahe sein und seine besondere Behandlung empfangen.
„Nghhhhh~ Channie~ I-i think, I will cum soon." Meine eigene Stimme hörte sich nun fast fremd und unterwürfig an. Doch so war es jedes Mal. Sobald es um den Sex ging, zeigte Chan eine ganz andere Seite von sich. Eine Seite, die nicht mehr viel mit dem lieben, einfühlsamen Jungen zu tun hatte, den man sonst immer erleben durfte. Es wurde einem sofort klargemacht, dass er das Sagen hatte, das er derjenige war, der die Kontrolle hatte und ich fand dies unglaublich anziehend und sexy. Es reizte mich nur noch mehr, wenn er so herrisch war.
„Me too baby, you're so tight around my cock." Seine Stöße waren schon leicht unkontrolliert und dennoch heftig. Schließlich stieß er mich noch einmal direkt auf sein Glied herab und wir stöhnten laut in den Mund des jeweils anderen. Dann hob er mich an und stellte mich vor sich ab. Meine Beine waren noch ein wenig wackelig, aber ich hielt mich an seinen Schultern fest und sah ihn aus großen, braunen Augen verwundert an. „Sorry Lix. But we have to keep our clothes clean." Stattdessen schlang er jetzt seine Hand um meinen Schaft und rieb so heftig auf und ab, dass ich mich gegen die Wand sinken ließ, ihm meine Lippen aufdrückte und so mein erregtes Stöhnen dämpfte. Meine eigene Hand wanderte hinab zu seinen Bauch, der durch das gerade komplett aufgeknöpfte Hemd zu sehen war. Meine Finger strichen einmal sanft über seine Spitze, dann schloss ich meine kleine Hand ebenfalls um seine Länge und pumpte diese so kräftig ich konnte.
Es gab nichts tolleres, als Chan Freude zu bereiten, ihn zu befriedigen und ihn meinen Körper besitzen zu lassen. Ich war Wachs in seinen großen, starken Armen und ließ mich von ihm gern auf ungeahnte Höhen katapultieren. Er war ein wahrer Meister darin, mich in den Wahnsinn zu treiben und ich lief geradezu freudestrahlend in dieses sündhafte Verderben.
Schon zuckte meine Länge und meine freie Hand krallte sich in seine Schulter, als ich meinen Orgasmus spürte und sich alles in mir zusammenzog. Wie gerne hätte ich ihn jetzt in mir, würde seine Stöße empfangen und unseren Höhepunkt gemeinsam erleben. Doch Chan hatte recht. Wir sollten unsere Kleidung, die wir ja nur für dieses Shooting geliehen hatten nicht zu sehr in Mitleidenschaft ziehen.
Mit einem langgezogenen Wimmern kam ich in seiner Hand und verschnellerte meine Bewegungen noch ein wenig. Ich presste meine Finger stärker zusammen und strich kräftig über seine Eichel. Nach ein paar Sekunden hatte ich mich endlich wieder soweit erholt, dass ich mich jetzt vollkommen auf den Jungen vor mir konzentrieren konnte. Ich blickte direkt in seine tiefbraunen Augen, die mich voller Lust ansahen. „Lix~", hauchte der Ältere verführerisch und sein Blick wurde noch eindringlicher. „You're such a good boy~" Seine Fingerspitze drückte mein Kinn etwas höher und seine Aura wechselte spontan zwischen Dominanz und Spiellaune. Es war regelrecht verlockend. „You will do anything for me... won't you?", fragte er ein wenig lauernd und ich nickte schnell ohne wirklich darüber nachzudenken, was er vorhatte.
Ich würde tatsächlich alles für ihn tun. Ich war ihm vollkommen verfallen. Seine Hand legte sich auf meiner Schulter ab und drückte mich bestimmt vor sich auf den Boden. Ich verstand und ließ mich rasch auf die Knie sinken, öffnete meine Lippen und befeuchtete diese in freudiger Erwartung. Meinen Blick verband ich wieder mit seinem. Dann sah ich, wie er selbst seine Hand um seine Länge schloss und mehrmals kraftvoll an ihr entlangfuhr.
„So you will be a good boy and let me fuck your mouth baby?"
Willig öffnete ich meinen Mund noch etwas weiter für ihn und blinzelte, als er seine Länge einfach zwischen meine Lippen schob und seine Spitze leicht gegen meinen Rachen stieß. Ich beeilte mich, meine Lippen fester um ihn zu schließen und an ihm zu saugen. Da ich nicht alles von ihm in meinem Mund aufnehmen konnte, nahm ich meine Hand zu Hilfe und strich zusätzlich an seinem Schaft entlang.
Plötzlich stieß mir Chan sein Becken entgegen und füllte meinen Mund soweit es ihm möglich war, er wiederholte die Bewegung einige Male und ich tat mein Bestes, um ihn gut fühlen zu lassen. Meine Zungenspitze massierte seine Eichel und bald schon vernahm ich sein tiefes, raues Stöhnen. Unschuldig sah ich wieder zu ihm auf und bemerkte, wie seine Finger in Richtung meiner Haare zuckten aber er sie dann schnell zurückzog, um meine Frisur nicht zu ruinieren.
„Shit... I want to touch you so bad", murmelte er und spannte seinen Kiefer an, als ich lediglich seine Spitze zwischen meine Lippen schob und verführerisch an ihr saugte. Meine Zunge leckte immer wieder über seine empfindliche Haut und ich sah noch einmal in seine dunklen Augen.
„Ngh~ babe i'm going to cum", knurrte er zwischen gefletschten Zähnen und stieß sich mir leicht entgegen, als seine Länge bereits kräftig pulsierte und wenige Sekunden später die salzige Flüssigkeit heiß in meinen Mund spritzte. Ich zögerte nicht lange und schluckte sie, leckte mir keck über die Mundwinkel, um nichts zu vergessen und richtete mich dann langsam wieder auf.
Sobald ich vor ihm stand, wurde ich sanft an die Brust des Älteren gezogen und seine Lippen fanden meine. Diesmal war der Kuss wesentlich behutsamer, fast schon liebevoll und ich schloss berauscht meine Augenlider. Ich liebte dieses Gefühl, diese hingebungsvollen Küsse danach und seine Art der Aufmerksamkeit.
„You're amazing." Seine Augen strahlten voller Zuneigung und alles in mir kribbelte angenehm. Dann löste er sich von mir, um nach dem kleinen Kleiderstapel zu greifen, der bereit lag. Wir hatten unseren Quickie erfolgreich damit tarnen können, dass wir uns das zweite Outfit fürs Shooting anziehen wollten und deshalb, um Zeit zu „sparen" gleich beide in die Umkleide gingen. Mein Leader streifte sich die enge schwarze Hose über und machte sich dann daran, sein Hemd zuzuknöpfen. Ich tat es ihm gleich und warf einen kurzen Blick auf das leicht zerknitterte Oberteil, das nun über meinem Arm hing und ich hoffte, dass mein Gesicht nicht allzu rot und ramponiert aussah.
„Gott sei Dank haben wir die andere Kleidung gleich mitgenommen... und das Make-up wird sicher auch noch mal aufgefrischt." Chan grinste mich beinahe verschwörerisch an, bevor er aus der Umkleide trat und ich ihm wie ein Schatten folgte.
„Da seid ihr ja wieder." Wurden wir von Jisung begrüßt und kurz misstrauisch beäugt. Seine Augen hüpften von Chan zu mir, doch er schien nicht ganz zu verstehen was er von dem Bild, welches wir abgaben, halten sollte. „Wo seid ihr gewesen?", wollte er wissen und legte den Kopf niedlich schief.
In genau diesem Augenblick trat Minho neben ihn und musterte uns ähnlich intensiv wie Jisung ein paar Sekunden zuvor. Allerdings schien er die kleinen, meiner Meinung nach unauffälligen Zeichen deuten zu können und kurz zogen sich seine Mundwinkel in die Höhe, als hätte er gerade etwas besonders Amüsantes entdeckt. Er drehte sich zu Han und piekte ihm sanft in die Wange.
„Ach Jisungie~ das kannst du dir doch denken. Sie haben gleich mal für uns ausgetestet, ob man auch zu zweit in die Umkleide passt."
Ihn sollte ich definitiv im Auge behalten, er war schon immer clever genug, um unsere heimlichen Treffen zu durchschauen und auch die kleine Session gerade eben, schien ihm nicht verborgen geblieben zu sein.
Der Jüngere sah ihn nun an, als würde er am Verstand seines Hyungs zweifeln. „Ähm... ich denke schon, ist ja nicht so, als wären die für Zwerge gemacht." Er verstand es offenbar immer noch nicht und ich musste kurz lächeln über seine beinahe unschuldige Art. Minho schien dies ganz ähnlich wahrzunehmen, doch seine Reaktion ließ mich trotzdem die Augen aufreißen.
„Na dann..." Minho griff nach Jisungs Hand und zog ihn bestimmt hinter sich her. „Wir testen das gleich mal, schließlich müssen wir uns noch umziehen." Er betonte dabei das Wort umziehen übermäßig deutlich und griff rasch nach seinem bereitliegenden Outfit, bevor er mit dem verwirrt aussehenden Jisung in die Richtung verschwand, aus der wir gerade gekommen waren.
„Ok, Minho konnten wir noch nie gut täuschen", wisperte Chan mir zu.
„Offensichtlich nicht", gab ich schulterzuckend zurück. „Aber was sollte diese letzte Aussage? Denkst du, er macht das nur, um uns zu ärgern?"
Chans Grinsen wurde ein wenig breiter. „Ich bin mir da nicht so sicher", murmelte er vor sich hin und ließ sich dann auf einem der Stühle nieder. Fast wie auf Kommando huschte eine der Make-up Artists zu ihm und begann damit, seine doch etwas glänzende Stirn abzupudern und kramte schlussendlich auch den zartrosa Lippenstift hervor, der zum Konzept des zweiten Outfits gehörte und deshalb nun auf Chans vollen, weichen Lippen verteilt wurde. Ich bemühte mich, ihn nicht schon wieder anzuschmachten und setzte mich stattdessen neben ihn.
Das Mädchen, was heute mein Make-up machte, sah mich ein wenig entgeistert an. Scheinbar hatte Chan also ganze Arbeit geleistet und ich sah wirklich so gefickt aus, wie ich mich fühlte. Naja, ich legte einfach all mein Vertrauen in ihr Können und lächelte leicht entschuldigend. Ich glaubte kurz ein gemurmeltes: „Da kann ich ja gleich nochmal von vorn anfangen" zu hören und musste mir ein Kichern verkneifen.
Nach weiteren sechs Minuten, die zum Glück irgendwie ausgereicht hatten, um mein äußeres Erscheinungsbild wieder vollends herzustellen, durften wir erneut ans Set und eine ganze Weile für die Kamera posieren. Zugegeben, es machte extrem viel Spaß, immer wieder in andere Rollen zu schlüpfen. Es war fast so, als wäre man vor der Kamera buchstäblich ein Mensch, der hundert verschiedene Persönlichkeiten in sich trug und am besten alle einmal ans Licht kommen ließ, um schlussendlich das eine perfekte Bild zu finden.
Ehrlich gesagt, gefiel mir mein zweites Outfit auch wesentlich besser, als das Erste. Dieses hier war etwas körperbetonter und nicht ganz so locker. Ok, vielleicht gefiel es mir auch nur so gut, weil Chan mich immer noch anstarrte, als sei ich persönlich seine nächste Mahlzeit. Ach was, ich war der appetitliche Hauptgang, der aus den gegrillten Lammkoteletts seines Vaters bestand.
Ich konnte es nicht leugnen. Ich liebte diese Art der Aufmerksamkeit, ganz besonders, wenn sie von Chan kam. Er allein erweckte in mir das Bedürfnis, noch besser, noch zielstrebiger und noch selbstsicherer zu werden. Und er schaffte es jedes einzelne Mal, dass ich mich in seiner Nähe immer genauso fühlte. Ich fühlte mich begehrenswert und rundum geborgen. Doch da war noch etwas, was ich leider nicht mehr wirklich abstreiten konnte.
Auch wenn ich vor dem Sex mit Chan geglaubt hatte, wir wären nur allerbeste Freunde, die sich geradezu blind verstehen und die über absolut alles reden können, so konnte ich nach unseren sündhaften Taten nicht mehr bestreiten, dass ich mich mehr zu ihm hingezogen fühlte. Zunächst schob ich es darauf, dass der Sex mit ihm einfach phantastisch war, ja geradezu atemberaubend. Aber das erklärte nicht, warum mein Herz so schnell schlug, immer wenn ich ihm nahe war. Immer wenn ich ihn küsste und er mich nach unseren so moralisch verwerflichen Aktivitäten im Arm hielt und meinen Kopf kraulte.
Er war schlichtweg ein Meister der Verführung. Eine zu große Versuchung für mich und das wusste er. Wir hatten zwar nicht aufgehört, beste Freunde zu sein, dennoch war in all unseren Gesprächen nie ein Wort über Gefühle oder sogar Liebe gefallen und ich war mir stets unsicher, ob ich diese beständige und fast schon beruhigende Tatsache ändern sollte oder mich lieber an den Ehrenkodex hielt und Stillschweigen bewahrte. Vielleicht waren es ja tatsächlich nur flüchtige Empfindungen und sie würden nachlassen, sobald auch die erste Phase unserer flammenden Leidenschaft ein wenig abgekühlt war. Die große Frage war nur, wie lange dauerte sowas? Gab es da nicht eine grobe Richtlinie?
Zudem musste ich eingestehen, dass die Heimlichkeit und vor allem die Ungeklärtheit aller Fragen einen gewissen Nervenkitzel auslöste. Es war fast, als würde es mich noch mehr anziehen, verbotene oder geheime Dinge zu tun, unser Liebesspiel vor den anderen zu verbergen und die Gefahr eines Entdecktwerdens zu maximieren.
Wie von selbst wanderte mein Blick hinüber zu Chan, der gerade dicht neben Minho stand. Chan zwinkerte mir kurz zu und schon wieder machte sich dieses Kribbeln in mir breit. Hätte ich kein Make-up auf meinen Wangen, wären sie genau in diesem Moment signalrot angelaufen, dessen war ich mir sicher. Doch dann sah ich aus den Augenwinkeln, dass noch eine weitere Person den stummen Blickkontakt bemerkt hatte. Minho hob eine Augenbraue und grinste fast schon spöttisch.
Mist... dieser kleine Teufel sah wirklich alles. Als hätte er ein eingebautes Radar, für peinliche Situationen und intime Momente, die er aufspüren und dann zu seiner eigenen Belustigung nutzen konnte. Seine klugen, braunen Augen wanderten zwischen Chan und mir hin und her und dann legte er verschwörerisch den Zeigefinger an die Lippe.
Schnell wandte ich mich wieder ab und wartete auf die nächste Anweisung des Fotografen.
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„Alles klar, sucht eure Sachen zusammen und dann lasst uns nach Hause fahren." Chan stand inmitten der vielen Mitarbeiter und trieb seine kleine Herde zusammen. Seine Augen huschten von einem zum anderen und ruhten ein paar Sekunden länger auf mir. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich ihm heute nicht so leicht entkommen würde. Die Runde vorhin in der Umkleide, schien erst der Anfang gewesen zu sein, eine kleine Aufwärmübung für das Folgende.
So wie mich seine Augen gerade versuchten auszuziehen, konnte ich sagen, dass wir heute noch ein kleines Tête-à-Tête haben würden. Doch mir sollte es nur recht sein.
Ich machte mich auf den Weg zu einem der dunklen Vans, doch schon legte mir jemand seinen Arm um die Schultern und flüsterte mit gedämpfter Stimme. „Also wenn diese Blicke nicht der Grund für das Abschmelzen der Polkappen sind, dann weiß ich auch nicht weiter." Erschrocken zuckte ich zusammen aber entspannte mich dann doch wieder, als ich zu Minho sah, der mich mit einer unschuldigen Miene anblinzelte und dann sein typisches, katzenhaftes Lächeln zeigte.
Kurz rang ich nach Worten, da mich der Ältere schon zu durchschauen schien. Doch dann wählte ich rasch das Ablenkungsmanöver, was bei ihm sowieso am besten funktionierte. Jisung.
„Kann schon sein. Aber sag mal, was war das vorhin mit Jisung und dir?" Ich beäugte ihn neugierig von der Seite und konnte ein leichtes Blitzen in seinen Augen erkennen, als ich über ihn sprach.
„Was genau meinst du Felix?"
„Stell dich nicht unwissend. Ich meine deinen zweideutigen Kommentar zu den Umkleiden. Hast du ihn dort etwa auch...." Mitten im Satz brach ich ab und bemerkte erst jetzt meinen fatalen Fehler.
Das feine Lächeln auf dem Gesicht meines Hyungs wurde breiter und er öffnete mir die Tür des Wagens, um mich dann auf die Rückbank zu schieben und hinter mir hineinzuklettern. Er setzte sich einfach neben mich und blickte dann triumphierend zu mir. „Hab ich mir schon gedacht... und nein, ich habe keine so schmutzigen Dinge mit Jisungie gemacht." Er schnaubte ein wenig ungehalten und für einen Moment flammte eine ziemlich eindeutige Emotion auf.
„Aber du würdest schon gern mal...", neckte ich ihn und erntete einen eher todbringenden Blick. Gott sei Dank stiegen in diesem Moment auch noch Hyunjin und Chan ein und bewahrten mich vor einem möglichen spurlosen Verschwinden.
„Kümmere dich lieber um deine eigenen Angelegenheiten", meinte Lee Know und sah dann nach vorn zu unserem Leader.
„Ach, jetzt hör schon auf..." Ich wusste nicht einmal, woher der plötzliche Mut kam, aber ich war mir sicher, dass Chan mich beschützen würde, falls Minho mich doch für meine Unverfrohrenheit züchtigen wollte. „...du kannst es nicht leugnen Hyung. Schon wie du ihn vorhin angesehen hast. Du magst ihn", flüsterte ich etwas leiser zurück und bekam ein Augenverdehen und ein stummes Nicken als Antwort. Mit einem zufriedenen Lächeln, lehnte ich mich zurück, sah aus dem Fenster und schmiedete schon jetzt einen kleinen Plan, um dem Älteren zu helfen.
„Aber versprich mir, dass du sanft zu Sungie bist", versuchte ich meinem Sitznachbarn ein Zugeständnis abzupressen und diesmal fiel seine Reaktion anders aus als erwartet. Diesmal drehte er nicht nur seinen Kopf in meine Richtung, sondern wandte sich mit dem gesamten Oberkörper ein wenig zu mir. Dann sah er mir entschlossen und zeitgleich aufrichtig in die Augen. „Natürlich Felix. Jisung ist mir wichtig. Sehr wichtig sogar und ich würde ihm nie wehtun können. Ich würde alles dafür tun, dass er glücklich ist. Weil ich bin es auch, solange er nur in meiner Nähe ist."
Mir wäre fast der Mund offen stehen geblieben bei so viel Ernsthaftigkeit. Da konnte man mal wieder sehen, was für ein weicher und zarter Kern doch in diesem Jungen steckte, der sich immer um ein selbstsicheres und distanziertes Auftreten bemühte. Er so tat, als könne er einen allein mit seinem unbarmherzigen, starren Blick in Flammen aufgehen lassen. Alles Tarnung. Alles Schein, um die Welt glauben zu lassen, er würde nichts und niemanden brauchen. Doch wenn es um Jisung ging, dann hatte sogar der große Lee Minho verloren. Dann war er das zahme Kätzchen, dass unbedingt Streicheleinheiten wollte.
Meine Brust füllte sich schon wieder mit dieser besonderen Wärme und aus einem Impuls heraus, umarmte ich ihn. Naja, zumindest insofern das möglich war während man im Auto saß. Aber ich wollte ihm zeigen, dass ich seine Ehrlichkeit und sein Vertrauen zu schätzen wusste.
„Ich werde dir helfen Hyung", murmelte ich und wollte ihn schon wieder loslassen, als er mich seinerseits leicht an sich drückte und mir fast schon beängstigend spielerisch die folgenden Worte ins Ohr raunte: „Du willst doch nur, dass ich weiterhin Stillschweigen über deine heißen Nächte mit Chan bewahre."
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Irgendwie habe ich das ungute Gefühl, dieser Oneshot wird mal wieder sehr sehr viel Smut enthalten... 😂
Und an Minsung konnte ich auch nicht vorbei. Die beiden sind einfach sooo niedlich und ich hätte noch mindestens drei Oneshots mit diesem süßen, ultra heißen Pärchen in petto.
Apropos... welches Shipping ist eigentlich euer Favorit?
Ich hoffe, euch geht es allen gut. Habt noch einen tollen Sonntag.
I love you Stay 💕
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