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Yuju stand vor ihrem Spiegel und bewunderte sich selbst. Sie hatte sich denn halben Tag fertig gemacht, um perfekt für heute Abend auszusehen für Heeseung. Sie war nervös und super aufgeregt. Wie kann ihr Leben nur so gut laufen?
Sie setzte sich auf ihr Bett und dachte wieder an vorgestern. Sofort verschmolz ihr Herz und sie kickte ihren Füßen nach vorne. Ihre große Liebe, Lee Heeseung wird ihrs sein.
Doch wo war er? Er sollte eigentlich seit einer Stunde da sein doch war er nicht.
Plötzlich hörte sie ihr Handy vibrieren was sie aus ihren Gedanken riss. Yuju nahm ihr Handy und sah Jungwons Nummer;
"Yuju, wo bist du? Geht's dir gut?'', fragte er außer Atem. Verwirrt antwortete sie:
"Ich bin bei mir, ist etwas?'', fragte sie. Irgendwas stimmte nicht.
"Heeseung hatte vor einer Stunde ein Autounfall und ist jetzt im Krankenhaus, ihm geht's gar nicht gut. Sunghoon holt dich gleich ab", sagte Jungwon und legte auf.
Yujus Handy fiel aus ihrer Hand auf den Boden. Es fühlte sich so an, als ob jemand eine Nadel in ihr Herz spießte und langsam schmerzhaft sie entlang zog. Die Welt in ihr zerstörte sich.
Yuju verlor ihr Gleichgewicht und stützte sich an ihrem Schreibtisch. Ihr Herz tat so stark weh wie noch nie und die Luft in ihren Lungen wurde weniger.
"Hee-Hee-Heeseung", stotterte sie. Ihre Augen fühlten sich mit trännen, die jede Sekunde ausbrechen konnten. Doch sie musste jetzt für Heeseung da sein. Es heißt nicht, dass er tot ist, was wenn er mit einer kleinen Verletzung davon gekommen ist?
Sie stand auf und wusch sich ihre Trännen weck, die ihr Make Up ruiniert haben. Mit schweren Herzen ging sie aus ihrer Wohnung raus.
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"Yuju! Bleib stehen, man darf nicht in Krankenhäusern laufen!", rief Sunghoon ihr hinterher doch er wusste er das würde nichts bringen.
Das Mädchen lief mit ihrer ganzen Kraft zu Heeseungs Zimmer, egal ob es gut für ihr Herz war oder nicht. Sie wollte ihn sehen.
Ihr liefen die trännen runter. Sie fühlte diesen endlosen Schmerz, der größer und größer wurde. Sie will Heeseung nicht verlieren, er ist ihr Grund zum Leben. Sie war geboren um mit zu sein, nicht alleine.
"Heeseung!", rief Yuju als sie bei seinem Zimmer ankam. Sie wollte die Tür öffnen, doch sie hielt inne. Sie weist nicht was zu erwarten ist, wenn sie reinkommt. Zögernd öffnete sie die Tür und ging vorsichtig rein.
Yuju wollte zusammenbrechen als sie Heeseung auf dem Krankenbett liegen sah, mit tausenden von Käbeln um ihn. Auf seinen Lippen war eine Maske, damit er Luft bekam. Seine ganzen Hände und Beine waren eingewickelt und sein Gesicht war mit Schrammen versehen.
Mit einem klopfen den Herz ging Yuju auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Es tat weh, ihn so zusehen. Ihr Herz zerriss sich mehr und mehr. Es fühlte sich so an, als ob jemand einen blöden Prank an sie machte. Aber leider war es nicht so.
''Heeseung", sagte Yuju und brach zusammen. Sie weinte, über ihr ganzes Gesicht liefen trännen runter auf den Boden. Eine kälte breitete sich über sie aus, die sie umschlung.
"Heeseung'', schluchzte Yuju und setzte sich vor ihm hin. Sie nahm seine freie Hand in ihre und legte ihre Stirn auf sie.
Keine wärme.
Seine sonst immer warmen Hände hatten ihre wärme verloren. Die Hände die bei jeder Berührung ihr Herz schneller schlugen ließen und sie somit am Leben hielten. Die Hände, die sie jeden Tag halten würde.
Sie guckte mit ihrem Kopf hoch zu ihm. Seine Augen waren geschlossen. Seine Augen, die dem eines Rees ähnelten. Viele sehen nur das eine in ihm, seine Playboy Art doch Yuju sah ihn anders. Er war Bambi für sie, ein süßer der sich hinter einer Maske versteckt. Sie war die einzige, die seine schwache Seite gesehen hatte.
Yuju wanderte mit ihrer zittrigen Hand zu seinem Gesicht und strich einmal sanft drüber.
"Heeseung, wieso?", fragte sie schluchzend.
"Wieso musste das passieren?"
"Du hat sowas nicht verdient"
"Bitte, ich brauche dich'', sagte sie und legte weinend ihren Kopf aus seine Schulter ab. Sie umarmte ihn und legte sich neben ihn, so klein wie sie schon ist passt sie neben eine Person auf ein Krankenbett.
Yuju streichelte sein Gesicht und erinnerte sich an alles, was zwischen ihnen passiert ist. Jede Moment mit ihm, war der beste in ihrem Leben. Sie wird auf ihn warten, egal wie lange es sein wird. Denn ihre Liebe hat keine Grenzen für ihn.
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"Er hat schwere schäden erlitten, doch er wird aufwachen. Er liegt im Koma, aber wir können nicht sagen, wann er aufwachen wird", sagte der Arzt und ging Weck.
Sunghoon atmete erleichtert auf und Riki nickte stumm. Garam weinte immernoch vom Schock, sodass Jungwon sie in eine Umarmung zog und sie tröstete, doch auch er war verletzt wegen dem Schicksalsschlags seines Freundes.
Yuju saß auf einem Stuhl und schaute auf den Boden. Sie wusste nicht, sie sich fühlen sollte. Einerseits muss sie sich freuen, dass er nicht sterben wird doch was wenn sie vor seinem aufwachen stirbt? Oder was wenn er für immer Koma liegen bleibt?
"Es ist alles gut, Yuju", sagte Riki und setzte sich neben sie. Yuju wollte wieder wegen dem Schmerz los weinen, doch sie riss sich zusammen.
"Ich weiß, es ist schwer für dich, sehr sogar aber du musst durch halten können. Ich habe selbst ein Mädchen, was ich über alles liebe doch auch wir haben Schwierigkeiten. Für sie ist es schwer zu akzeptieren, dass ich sie liebe aber wir arbeiten zusammen dran. Du wirst das auch mit Heeseung schaffen, ihr werdet es zusammen schaffen", sagte er.
Yuju nickte stumm. Doch irgendwo haben seine Worte Recht. Sie wird auf ihn warten, egal wie lange es dauern wird. Er wird aufwachen.
"Ich hätte wirklich nie gedacht, zwischen dir und Heeseung war etwas", sagte Sunghoon und setzte sich auch auf ein Stuhl. Yuju lächelte. Es war ihr gemeinsames Geheimnis.
Sie hörten schnelle Schritte und sahen Yeona. Yujus lächeln verschwand sofort von ihrem Gesicht.
"Ist er da?!", fragte sie zeigend auf Heeseungs Zimmer. Niemand antwortete, weshalb sie reinging.
"Kapiert die immernoch nicht, dass Heeseung nicht ihrs ist?'', fragte Jungwon und setzte sich mit Garam auf die 2 restlichen Stühle hin.
Yuju bekam ein mulmiges Gefühl im Bauch. Yeona hasste sie. Yuju hat Yeonas Liebe geklaut. Was passiert weiter?
- 6 day later
"Yuju es sind gerade Mal 6 Tage vergangen, er kann nicht so schnell aufwachen", sagte Yedam doch es brachte nichts. Yuju saß verzweifelt auf dem Boden und riss sich fast ihre Haare vor Stress aus dem Kopf.
"Was wenn er gar nicht aufwachen wird?'', murmelte sie mit trännen in den Augen. Garam kniete sich zu ihr runter.
"Er wird, wir müssen stark bleiben, du musst stark bleiben", sagte sie und versuchte ihre trännen anzuhalten.
Jungwon saß verzweifelt auf dem Sofa und hatte seinen Kopf aus seine Hand abgestützt. Sunghoon war in Yujus Küche und legte das ganze Essen ins Kühlschrank rein, was er vorhin mit Riki für Yuju gekauft haben, weil Yuju seit Tagen nichts mehr hatte und aß.
"Das kann doch nicht war sein", sagte Jungwon fassungslos und senkte sein Kopf. Yedam legte seine Hand auf seine Schulter. Zwar wollte er es nicht sagen, aber er vermisste Heeseung ebenfalls. Am meisten tat ihm Yuju leid, die in der Schule manchmal für ein paar Sekunden Ohnmächtig wird, doch sagt dass alles gut ist.
-1 month later
Yuju ging zu Heeseungs Krankenzimmer. Sie hatte sich einen Monat lang nicht getraut, ihn besuchen zu gehen, weil sie Angst hatte. Doch sie muss ihm besuchen, er darf nicht alleine sein.
Gerade als sie reintreten wollte, sah sie Yeona bei ihm sitzen. Sie streichelte ihm durch die Haare, und hielt seine Hand, wärend er immernoch leblos im Koma lag.
Yuju drehte sich um und blieb im Flur des Krankenhauses stehen. Ihr Herz fing an wieder weh zutuen. Wieso war sie bei ihm?
-1 month and 20 days later
Yuju wollte ins Krankenzimmer eintretten doch sie stieß auf Yeona. Yeona musterte Yuju von oben bis unten ab und hob eine Augenbraue hoch.
"Stör ihn nicht, er muss vollkommen gesund werden", sagte sie arrogant. Yuju schaute verzweifelt auf die Blumen in ihrer Hand, die sie neben Heeseung auf die Kommode hinstellen wollte.
"Die kannst du mir gerne geben, ich stell sie liebend gerne hin'', sagte Yeona und riss die Blumen aus Yujus Hand und schmiss die Tür vor ihren Augen zu. Yuju stützte mit ihrer Stirn auf der Tür ab.
-3 months later
Heeseung,
es sind mittlerweile 3 Monate nach deinem Unfall vergangen. Du siehst immernoch so gut aus, auch wenn es dir schlecht geht.
Die Ärzte haben festgestellt, dass wenn du aufwachst du eine Zeitlang auf einem Rollstuhl sitzen musst.
Ich warte jeden Tag auf dich, zwinge mich zu lächeln, in der Hoffnung das Krankenhaus ruft an und ich kann dich endlich wieder sehen und wir können vereint sein.
Hab ich dir jemals gesagt, wie sehr ich dich liebe?
Wenn nicht, dann mach ich's nochmal. Du bist mein ein und alles. Ich hab mich immer gefragt, wieso ich weiter lebe, mit diesem kranken Herz doch jetzt weiß ich es.
Wegen dir. Mein Herz schlägt nur wegen dir, weil jeder Gedanke an dich mit einem Herzschlag mehr gibt.
Bitte wach auf.
Ich kann ohne dich nicht leben.
Ich liebe dich,
dein unsichtbares Mädchen
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