27
"Wieso haben wir nichts im Kühlschrank!", rief Yuria und knallte die Kühlschranktür zu. Genervt rollte Yuju sich in ihrem Bett zusammen und hielt sich ihre Ohren zu. Doch sogleich kam ein Kissen auf sie zugeworfen, was sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Schwester richten ließ.
"Frisst du immer alles auf?!", brüllte ihre Schwester sie an und stampfte auf der Stelle hin und her.
"Ich nehme nicht mal etwas aus dem Kühlschrank, du isst selber alles auf", murmelte sie und strich sich müde durch die Haare.
"Dort ist trotzdem nichts!"
"Ist das mein Problem? Du hast mein ganzes Erspartes Geld für eine verdammte Dior Tasche ausgegeben, und erwartest von mir, dass ich dir etwas zum fressen kaufe?", sagte Yuju fassunglos und guckte in Yurias Augen.
Er nervte, dass Yuria von Yuju erwartet, dass sie alles bezahlt. Yuju wartet auf den Tag bis sie endlich 18 wird und ausziehen kann.
"Wie kannst du dich nur gegenüber mir Verhalten? Ich bin deine große Schwester und ich verdiene Respekt! Weißt du was, lebe alleine. Du wirst mich nie wieder sehen", brummte sie und lief aus der Wohnung raus.
Augenrollend stand Yuju auf und ging müde in die Küche. Sie weiß, dass Yuria spät nachts wiederkommen wird und sie anbetteln wird, damit sie sie wieder aufnimmt.
Yuju fing sich an Frühstück zu machen, zwar war es 6 Uhr morgens und dazu ein Samstag, aber was sollte sie sonst tuen? Erstaunlicherweise hatte sie heute ganze 7 Stunden geschlafen. Dank denn Kirschen, von denen sie gestern eindeutig zu viele gegessen hat und Heeseung. Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Gesicht, als sie an ihn dachte.
Sie fühlte, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen. In ihrem Bauch fühlt sie Schmetterlinge rumfliegen. Ihre Wangen wurden rot und heiß, die sie mit ihrer Hand berührte. Yuju schlug sich kichernd aufs Gesicht und ließ sich den Kühlschrank auf den Boden runtergleiten.
"Bin ich komplett bescheuert?", sagte sie leise und fing an mit ihren Beinen hin und her zu treten. Sie konnte nicht aufhören an Heeseung zu denken. Sowie sie sich gestern nah waren, da schmilzt ihr Herz in Null Komma nichts.
Sie hat Heeseung gestern angefangen mit anderen Augen zu sehen. Nicht nur, dass er ein Playboy ist und ihr auf die Nerven geht, sondern dass er jemand ist, der sich um sie kümmert. Dass er mit ihr Zeit verbringt und sie zum lachen bringt, auch wenn's manchmal eine Spannung zwischen den beiden gibt.
Das vibrieren ihres Handys riss Yuju aus ihren Gedanken. Sie nahm es und sah eine Nachricht von Heeseung, auf die sie aufgeregt tippte. Nur das sehen von seinem Namen, bereite Yuju Wärme in ihren Herzen.
Lee Heeseung:Um 7. beim Schwimmbad
Beim Schwimmbad? Dachte Yuju fragend. Er wollte also ernsthaft mit ihr schwimmen gehen? Jetzt? So früh? Wieso? Stand das auf ihrer Liste?
Aber sie darf und kann doch nicht schwimmen. Sie war nie in ihrem Leben jemals in einem Schwimmbad drinnen oder in einer Badewanne. Sie hat Ahnung von nichts.
Nervös las Yuju sich die Nachricht noch einpaar mal durch, um sicher zu gehen dass sie sich nicht verlesen hat. Bei dieser Aktion, die sie mit Heeseung macht hat sie am aller meisten Angst. Sie und Wasser sind zwei komplett verschiedene Elemente.
Doch Ablehnen wollte sie nicht, weil sie Heeseung irgendwie sehen wollte. Seit dem sie gestern nach Hause gekommen ist, hat sie nur an ihn gedacht und ist sogar mit dem Gedanken an ihn eingeschlafen, sodass sie ihn jetzt schon vermisst.
"Was denke ich eigentlich ich bin doch nicht verliebt", brummte Yuju und schlug sich mit ihrer Faust auf den Kopf. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und nach zu denken, was sie anziehen soll. Denn einen Badeanzug hat sie nicht und diese ganzen Bikinis von Yuria mit extra push up oder tiefem Auschnitt wollte sie sicherlich nicht nehmen.
"Mann Heeseung", sagte sie verzweifelt und fing an ihren Schrank zu durchsuchen.
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Tief versunken im schreiben von Yujus Song, denn sie möchte, welchen Heeseung aufnehmen soll, bemerkte sie nicht wie sie gegen eine Person mitten auf dem Fußgänger weg lief.
"Tut mir leid", sagte sie panisch und erkannte Jaeyun, ihren Boss. Seine ernste Miene änderte sich zu einer grinsenden. Sie wusste jetzt schon, dass er sie vollquatschen wird und sie nach einem Date fragen wird.
"Yuju, wie geht's dir! Ab nächste Woche fängt deine Nachtschicht an, das weißt du ja?", fragte Jaeyun und Yuju nickte nur. Sie wollte so schnell wie möglich weck doch ihr Boss stellte sich die ganze Zeit vor sie. Sie fühlte sich unwohl in seiner Gegenwart. Nicht zu vergessen, dass er 25 ist und sie nicht mal volljährig.
"Lustig auf ein Schnaps?", fragte er. Ablehnend schüttelte Yuju ihren Kopf. Wenn sie zu spät kommt wird Heeseung sie töten!
Plötzlich schlug sich ein Arm um Yujus Nacken und zog sie zu sich ran. Sie sah zu dem jenigen, der Heeseung war. Seine Hand hielt sie fest an ihrer Schulter und sie war mit ihrem Körper seitlich an seinen gedrückt. Diese Berührungen ließen ihr Herz plötzlich schnell schlagen.
"Menschen mit schwachen Herzen dürfen kein Alkohol, besonders nicht wenn sie minderjährig sind, falls Sie ihr mal besondere Aufmerksamkeit gegeben haben, Mr. Sim", sprach Heeseung. Yuju sah zu ihm hoch, wie seine Lippen die Worte aussprachen.
"Außerdem sind wir schon verabredet nicht war, unsichtbares Mädchen?", die letzten 2 Worte flüsterte er und bückte sich mit seinem Gesicht zu ihrem runter. Yuju lief rot an und nickte eilig zu.
"Schönen Tag noch, ich würde Ihnen raten Ihre Finger von Minderjährigen zu lassen", verabschiedete sich Heeseung und sie ließen Mr. Sim sprachlos stehen.
Als sie einpaar Meter gegangen waren, ließ Heeseung Yuju an der Schulter los und steckte seine Hände in seine Hosentaschen.
"Wieso arbeitest du noch bei diesem pedo?", fragte er.
"Er ist kein pedo", murmelte Yuju. Doch insgeheim musste sie lächeln. Sie fand Heeseungs Auftritt eben sehr cool.
"Er weiß doch, dass du ein schwaches Herz hast", überlegte Heeseung und zog Yuju an ihrem Arm zu sich, weil sie fast gegen eine Laterne geknallt wäre.
"Eigentlich schon", sagte sie leise. Wieso verhält sie sich aufeinmal so komisch vor ihm?
"Wir sind da", sagte Heeseung und beide gingen ins Schwimmbad rein. Sofort kam der Geruch von Chlor in Yujus Nase, von dem sie nur im Chemieunterricht träumen konnte. Sie gingen zur Kasse und kauften 2 Tickets.
"Zieh dich um und geh dann durch die schwarze Tür durch", beauftragte sie Heeseung und schubste Yuju in eine der vielen Umkleiden rein. Jetzt kommt der peinlichste Teil:
Da sie kein Badeanzug oder sonstiges hat, hat sie einfach ein langes rosanes T Shirt und eine schwarze Knielange Shorts angezogen, Unterwäsche natürlich in den jeweiligen Farben. Sie hofft einfach Heeseung beim Schwimmen zuzusehen und selbst still auf einer Liege zu liegen. Klingt doch spaßig.
Sie ging durch die schwarze Tür durch, die zu einem großen Schwimmbecken führte. Es war niemand da, nur sie stand ganz alleine. Die tiefe des Beckens betrug 3 Meter, da konnte sie also gut 2 mal mit einpaar Zentimetern mehr reinpassen.
Sie hörte eine Tür aufgehen, aus der Heeseung raus kam. Yuju musste einpaar mal blicken, bis sie erkannte dass er nur eine Badehose anhatte. Schnell schaute sie weck von ihm und versuchte sich abzulenken, indem sie schätzte wann der 1 Meter Springturm wachsen wird.
"Unsichtbares Mädchen", hörte sie hinter sich sagen. Eine Hand wurde auf ihre Schulter gelegt und drehte sie in Richtung der Person.
Heeseung stand genau vor ihr, nur in Badehose. Yuju musste sich selber beherrschen, nicht auf seinen muskulösen Körper zuschauen, doch so gleich konnte sie nicht ihm in die Augen schauen, die ihr Herz schneller schlagen ließen.
Erst seit neuestem, kamen diese Gefühle für ihn hoch. Yuju war ja schon mal verliebt, aber sie konnte sich nicht erinnern, dass ihr Herz schneller schlug als wenn sie gleich in Ohnmacht fallen würde oder dass sie Heeseung nicht mal für einpaar Sekunden in die Augen schauen konnte.
Ein Grinsen formte sich auf Heeseungs Gesicht. Yuju legte ihren Kopf schief.
"Süßer Badeanzug".
Yuju schaute auf sich runter und erst jetzt fiel ihr ein, dass wie ein kompletter penner neben einem heiß- gutaussehenden Heeseung aussah. Ihr pinkes T Shirt hing ihr bis zu den Hüften und ihre schwarze Shorts war Knie lang. Sie schämte sich dafür.
"Deine Frauen haben warscheinlich schöne Schwimmsachen", murmelte Yuju. Sie kann sich schon vorstellen, wie Heeseung sich für sie schämt neben ihr zu stehen.
"Du bist dafür süß", sagte er lächelnd und zog Yuju hintersich zum Schwimmbecken. Yuju konnte ihre Augen immernoch nicht von seinem gut gebauten Oberkörper lassen. Selbst seine Berührung an ihrer Hand machte ihre Wangen rot. Fühlt es sich so an, richtig verliebt zu sein?
Aber wieso hatte sie sich genaue in ihn verliebt?
Wieso in niemanden anderen?
Wie konnte sie sich überhaupt in ihn verlieben?
Vielleicht, weil er der einzige war der sie mit ihrem Herz akzeptiert hatte?
Sie kamen beim Schwimmbecken an und Heeseung ging zum Sprungbrett. Yuju sah ihm zu, wie er einen perfekten Sprung ins Wasser machte, sodass sie auch noch Wasser abbekam.
"Wieso kommst du nicht rein, dein fünfter Wunsch war doch schwimmen zu gehen, oder?", fragte Heeseung aus dem Becken. Er war mit seinem Körper ganz im Becken drinnen, nur sein Kopf und etwas von seinen Schultern war zu sehen. Nervös schaute sie auf ihre Zehen.
"Ich kann nicht schwimmen", murmelte sie. Das durfte sie auch nicht- wegen ihrem Herz. Doch sie hatte sich immer danach gesehnt.
"Wircklich?", fragte Heeseung aus dem Wasser. Yuju nickte. Sie war auch nichtmal in eine Badewanne drinne.
Es war immernoch niemand außer die beiden da.
Plötzlich streckte er seine Hand aus dem Wasser. Unsicher schaute sie von der Hand zu Heeseung, von Heeseung zu der Hand. Entweder würde er sie reinziehen oder es nicht machen, das erste aber zu 99%.
"Unsichtbares Mädchen, ich will doch nicht wie ein Idiot alleine schwimmen", sagte er aufdringlich. Yuju kreuzte ihre Arme.
"Aber du wirst mich reinziehen", sagte sie.
"Nein, wenn ichs mache spendiere ich dir eine Erdbeermilch. Vertraust du mir nicht?", gab er von sich genervt und hielt seine Hand immer noch oben. Yuju rollte ihre Augen zögernd und kam zum Beckenrand näher. Sie nahm Heeseung nasse Hand mit ihren Beiden und zog ihn aus dem Becken raus. Er stand mit seinem langem und großen Körper direckt vor ihr. Wasser tropfte von ihm auf sie. Ihr Herz fing schneller an zu schlagen, bei dem kleinen Abstand denn sie hatten.
Plötzlich drückte er Yujus ganzen Körper auf sich und umklammerte sie mit seinen muskulösen Armen. Yuju versuchte zu verstehen was gerade passierte bis aufeinmal Heeseung sich nach hinten fallen ließ mit ihr in seinen Armen.
Sie landeten im Schwimmbecken, genau in der Tiefe des 3 Meter tiefen Beckens. Panisch wedelte Yuju auf dem Meeres Boden herum und hielt sich ihr Gesicht mit ihren Händen zu um nicht zu ertrinken. Sie hatte unglaubliche Angst, sie konnte nicht schwimmen. Ihre Hände vom Gesicht wurden entfernt von Heeseung. Unterwasser sah er immernoch so gut aus.
Sie hielt die Luft an und sah Heeseung tief in die Augen, die ihre Angst weniger machten. Sie bekam keine Luft mehr und versuchte sich nach oben zu bewegen, doch das funktionierte nicht. Heeseung nahm sie an ihrer Tailie und schwamm mit ihr hoch.
Yuju fing an zu Husten als sie oben ankamen und bewegte ihre Füße im Wasser panisch hin und her. Mehr als die Hälfte ihres Körpers war noch im Wasser und sie hatte das Gefühl gleich wieder unter zu gehen. Überall um sie herum war Wasser aber sie konnte verdammt noch mal nicht schwimmen!
"Wedel nicht so Rum!", sagte Heeseung. Er hielt Yuju auf damit sie nicht weiter unnötig Energie verbraucht Zirkus im Wasserbecken zu machen.
"Hol mich hier raus", piepste sie und legte ihre Hand auf Herz, um den Schlag zu überprüfen. Erst jetzt bemerkte sie, wie nah sie Heeseung war.
Beide waren mitten im Becken, dicht voreinander. Heeseungs Arme hielten Yuju umklammert an sich, damit sie nicht sinken würde und seine Beine sorgten Unterwasser dafür, dass er selbst nicht sinkte.
Ihre Körper waren fest einander kolliebriert. Yujus nasse Klamotten unter Wasser waren schwer doch Heeseung hielt sie fest an sich, damit sie nicht nach unten gezogen werden würde. Es tropfte Wasser von seinen nassen Haaren auf Yujus Gesicht runter. Es war für sie klar:
Sie hatte sich in ihn verliebt.
Er ist immer für sie da, auch wenn er manchmal der Grund für gefährliche Situationen ist. Egal wie scheiße er sie manchmal behandeln konnte, er gab ihr das Gefühl von Zuhause, welches sie nie kannte.
Vielleicht ist das auch der Grund, wieso ihr Herz immernoch schlägt-
unswar für ihn.
Heeseungs Griff um sie lockerte sich und Yuju dachte, sie würde sinken doch so gleich hielt er sie wieder fest. Sie hatte ihre Hände um seinen Halz und der Abstand zwischen deren Gesicht war so minimal, dass da nur der kleine Finger zwischen passte.
"Es ist alles gut, Yuju", sagte Heeseung gegen ihre Lippen. Yuju fühlte seinen Atem auf ihr, so wie sein Blick. Es machte sie verrückt, wie sie ihn bewunderte. So hatte sie Yedam nie bewundert.
"Ich hab Angst", murmelte sie. Sie wollte schwimmen, aber sie hatte Angst. Heeseung umklammerte sie noch mehr, sodass sie zu 100% nicht mehr sinken würde.
"Vertraust du mir?", fragte er. Nervös schaute sie in seine Augen.
Er ist der jenige, der ihr Herz schlagen ließ.
Er ist der jenige, der ihr Zuhause ist.
Er ist der jenige, der sie akzeptiert hat.
"Ja".
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Stolz nahm Yuju ein ein Schluck von ihrer Erdbeermilch und vergaß die Welt um sich herum. Es waren zwar zwei Tage vergangen, als die das letzte mal Erdbeermilch getrunken hatte, aber das ist eine Liebe für sich.
"Pass auf sonst bekommst du eine Beule, unsichtbares Mädchen", sagte Heeseung genervt und zog Yuju näher zu sich, weil sie fast gegen eine Laterne lief.
Es war schon fast Mitternacht, und sie waren gerade in einem Convinience store gewesen um Yuju ihre Erdbeermilch zu kaufen. Den ganzen Tag über waren sie im Schwimmbad gewesen und Heeseung hat ihr gezeigt wie man schwimmen muss. Zwar sieht sie Heeseungs Meinung aus wie eine ertrinkende Katze aus, wenn sie schwimmt aber wenigstens kann sie sich über Wasser halten.
"Bist du immernoch sauer auf mich?", fragte Heeseung und schaltete seinen Rückwärtsgang an, um Yuju anzusehen.
"Ja", murmelte sie und schüttelte sie letzten Tropfen von der Erdbeermilch in ihren Mund rein. Nicht zu vergessen, dass sie sich komplett in ihn verliebte. Heeseung lachte und ging wieder normal.
"Bist du jetzt mit Garam befreundet?", wollte er wissen. Yuju nickte.
"Und was diesen Yedam angeht-"
"Keine Sorge, ich komme nicht mit ihm wieder zusammen", stellte Yuju sicher. Yedam ist jetzt nur ein guter Freund.
"Kann ich dich was fragen?", wurde aufeinmal Heeseung ernst. Fragend nickte Yuju. Sie verlangsamten ihren Gang:
"Wieso sehnst du dich eigentlich so sehr an Leben? Ich meine, du weißt du kanns jede Sekunde in Lebensgefahr geraten, aber wieso willst du so sehr leben? Wenn ich du wäre, hätte ich mich auf der Stelle umgebracht", fragte er. Zögernd überlegte sie.
"Eigentlich gibt es keinen, aber irgendwie will ich es. Am Ende habe ich das Gefühl, wird sich alles zum guten drehen. Bei mir wirds aber warscheinlich nicht der Fall sein", antwortete sie und lachte beim letzten Satz. Plötzlich hielt Heeseung sie an und schaute ihr ernst tief in die Augen. Seine starre machte Yuju sehr nervös.
"Du wirst nicht sterben also hör auf diese scheiße zu sagen", brummte er und ging weiter. Perplext lief sie ihm hinter her und ging weiter neben ihm.
Ihr gefiel das, irgendwie. Sie konnte es nicht erklären oder in Worte fassen, aber sie mochte ihn. Alles was er tat oder sagte.
"Wieso hast du überhaupt gefragt, stört dich etwas am leben?", fragte Yuju. Heeseung schüttelte zögernd sein Kopf.
"Wohnst du hier also. Schön, dann kann ich endlich mehr über dein Leben erfahren?", fragte er. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie unabsichtlich Heeseung zu ihrer Wohnung geführt hatte. Sie wusste nicht, ob sie jetzt lügen oder die Warheit sagen sollte. Früher oder später würde er es sowieso erfahren.
"Ja, dir schönen Abend noch", sagte Yuju eilig und wollte reingehen, doch Heeseung holte sie ein.
"Nach den restlichen 5 Sachen lasse ich dich inruhe", murmelte er und folgte Yuju in die Wohnung rein. Sie versuchte ihn zu stoppen, doch er ging ihr beim Treppenhaus die ganze Zeit hinter.
"Ab hier geht's nicht mehr weiter!", sagte sie und stolperte fast gegen eine Treppenstufe. Sie stelle sich mit ausgestreckten Armen vor Heeseung um ihn nicht mehr durchzulassen.
"Geh jetzt bitte-"
"Hörst du das?".
Heeseung legte seinen Finger auf Yujus Lippen. Die kleine Berührung verursachte eine Explosion in ihr. Sie schüttelte es ab und lauschte, dass was Heeseung hörte.
Erst war es komisch zu erkennen, was genau es war doch es kam aus ihrer Wohnung. Yuju spitzte ihre Ohren noch mehr doch erkannte, was es war. Wütend holte sie ihre Wohnungsschlüssel raus.
"Ich bring sie um", murmelte sie und schloss die Wohnungstür auf. Sie lief zum Zimmer ihrer Schwester, dicht gefolgt von Heeseung. Die ekelhaften Geräusche wurden lauter bis Yuju die Tür Aufriss.
"Spinnst du?", schrie Yuria. Sie saß nackt auf einem Typen, der die Situation nicht wahrnehmen konnte. Beim Anblick wurde Yuju schlecht und sie bekam keine Worte raus.
"Man sollte eher dich fragen, man fickt niemanden in einer Wohnung wo noch ein minderjähriges Mädchen lebt!", sagte Heeseung und hielt seine Hand vor Yujus Augen. Sie stand immernoch wie versteinert da.
Sowas hatte sie noch nie gesehen- nicht mal in Filmen. Sie wusste, wenn Heeseung reinkommt würde es eine reinste Katastrophe sein!
"Raus!", befahl Heeseung dem fremden und zog ihn vom Bett runter. Wärend Yuria sich ihre Sachen anzog und Yuju verstört an der Tür stand.
Heeseung schmiss den Typen raus aus der Wohnung, wobei Yuria dem fremden hinter her lief. Heeseung ging zu Yuju rüber, die sprachlos auf dem Boden saß.
"Noch nie sowas gesehen, oder?", fragte Heeseung und bückte sich zu ihr runter.
Sie hatte vieles gesehen, aber nicht sowas.
"Verschwinde!", sagte Yuju mit Adrenalin. Sie schämte sich für die Situation. Wie soll sie Heeseung nur am nächsten Tag wieder in die Augen schauen?
Sie versuchte mit ihren Händen ihn aus der Wohnung raus zu schieben, doch es klappte nicht. Stattdessen wurde sie von ihm nach hinten geschoben.
"Heeseung was machst du?", fragte Yuju und versuchte ihn zu schubsen doch da prallte sie mit ihrem Fuß gegen ihr Bett und fiel Rückwärts darauf, doch nicht alleine.
Heeseung lag auf ihr, mit seiner Hand auf ihrem Hinterkopf. Sie schaute auf sie, welche ihren Kopf gerettet hatte mit dem Stoßen gegen die Wand.
Yuju blickte in Heeseungs Augen. Ihr Herz schlug bei jeder Sekunde schneller, und sein warmer Atem auf ihren Wangen verursachte ihre rosa Wangen.
Sie würde den Moment für immer anhalten wollen. Der Blick zwischen ihnen war intensiv, doch irgendwie vertraut. Sie fragte sich, ob er auch einen magnetischen Zug für sie verspürte wie sie für ihn.
"Schöne Decke", sagte er gegen ihre Lippen und grinste. Yuju drehte ihren Kopf nach links und sah, dass sie auf ihrer Winni Puuh Decke drauflagen.
"Man", heulte sie rum und schämte sich für diesen ganzen Tag. Sie konnte nicht schwimmen, denn haben sie ihre Schwester erwischt und jetzt auch noch ihre peinliche Decke. Wie schlimm kanns noch werden?
Heeseung erhob sich von ihr und setzte sich gerade auf ihr Bett angelehnt an der Wand hin. Yuju setzte sich auch aufrichtig hin und musterte Heeseung, der ihr ganzes Zimmer abcheckte.
"Unsichtbares Mädchen",
"Ja?"
"Nichts", sagte er. Yuju rollte ihre Augen und kreuzte ihre Arme. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie da saßen, aber in einem Moment sind ihre Augen zugefallen, und sie ist eingeschlafen.
3,2k Wörter 💀
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