13
"Falls du wieder fragen solltest ob du tot bist, nein diesesmal wieder nicht"
Langsam öffnete Yuju ihre Augen. Sie fühlte sich schwach, sehr sogar. Es war so, als ob ein riesiger und schwerer Stein auf ihr lag. Die Sicht war nicht klar und deutlich, weshalb sie einpaar Minuten brauchte um gut sehen zu können.
Nach diesen paar Minuten setzte sie sich vorsichtig hin. Sie war in einem Krankenzimmer und neben ihr stand ihr Arzt, der sich traurig räusperte:
"Yuju, du währt fast gestorben, wärst du nicht rechtzeitig hier her gebracht worden. Einmal hatte dein Herz vor 2 Sekunden aufgehört zu schlagen und wir dachten, wir hätten dich verlohren. Falls du es noch nicht weißt, es ist schon Samstag und du bist gestern umgefallen. Wieso hast du beim Sportunterricht mitgemacht, das habe ich dir doch verboten?"
Yuju atmete tief aus. Ihr Kopf tat weh und sie hatte ein schlechtes gewissen. Doch so ganz war sie doch nicht Schuld, oder?
"Wir hatten einen anderen Lehrer in Sport und er hat mich gezwungen mit zumachen", murmelte sie und guckte auf ihre Füße.
"Dann muss man mit ihm ein ernstes Wörtchen sprechen! Du bleibst am besten bis morgen hier, am Montag kannst du wieder in die Schule gehen, wenn du dich gutfühlst", sagte Mr. Sim und wollte gerade aus dem Zimmer raus gehen, bis ihn einfiel, dass er noch etwas sagen wollte:
"Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wieso du noch lebst. Dein Herz ist so schwach. Als du einpaar Monate alt warst und ich ausgerechnet habe wie lange du warscheinlich leben wirst, habe ich mich verschätzt. Du solltest eigentlich schon seit 4 Jahren tot sein, das Schicksal muss wohl auf deiner Seite sein", lachte er und verschwand aus dem Raum.
Yuju zog ihre Füße an sich und umklammerte diese. Sie sollte schon vor 4 Jahren gestorben sein, aber irgendwie ist das nicht passiert. Sie lebt immernoch und ihr Herz hat noch nicht aufgegeben. Vielleicht ist das Schicksal wirklich auf ihrer Seite?
Plötzlich erinnerte sich Yuju, dass ihr Bild gestern irgendwo in der Sportunterrichts Stunde hochgeladen sein sollte. Sie Griff nach ihren Handy, welches auf dem Nachttisch neben ihr lag und öffnete die Schulwebsite.
Sie scrollte durch die Website, doch sie fand kein Bild von ihr. Sie guckte alles durch, sogar auf der Seite wo das Kollegium gezeigt wurde. Wieso war da kein Bild von ihr?
Aufeinmal ging die Tür auf und Yuju fiel vor Schreck auf den Boden und machte Bekanntschaft mit ihm. Sie gab ein schmerzhaftes "autsch" von sich und schaute auf die Person, die vor ihr stand. Lee Heeseung.
Vom Boden aus sah er noch größer aus als sonst. Er hatte wie sonst, als sie sich nach der Schule getroffen haben schwarze Klamotten an. Sein Gesichtsausdruck war kalt und dominant. Er kniete sich zu Yuju runter und ihr Herz fing an schneller zu schlagen beim Anblick in seine Augen.
"Hey, unsichtbares Mädchen", lachte er und seine kalte Miene wurde zu einer lächelnden. Yuju verstand absolut gar nichts, da wurde sie schon vom Boden aufgehoben und auf ihr Bett gesetzt. Verblüfft sie sah Heeseung zu, der sich ein Stuhl holte und sich vor ihr setzte.
"Was machst du hier?", fragte Yuju stotternd. Er ist doch nicht hier her gekommen um sie weiter zu mobben?
"Mit dir die Zeit verbringen, du siehst übrigens schrecklich aus"
Schnell nahm Yuju sich ihr Handy und öffnete die Kamera App, um ihr Gesicht zu sehen. Ihre Haare waren zerzaust und verknotet. Sie schmiss ihr Handy beiseite und versuchte mit ihren Händen ihre Haare in Ordnung zu bringen, bis Heeseung ihre Hände von ihren Kopf wecknahm.
"Du bist süß", sagte er und lächelte Yuju an. Sie gab unsicher ein Lächeln zurück und lehnte sich zurück.
"Yuju?"
Sie fühlte wie es ihr wieder warm ums Herz wurde. Es ist das zweite mal, dass es sie bei ihrem Namen genannt hat. Sowie er ihren Namen ausspricht lässt ihr Herz schnell schlagen, ohne dabei weh zutun.
Er räusperte sich und sah ihr tief in die Augen. Diesesmal sah sie Reue und Traurigkeit in seinen Augen, welches er warscheinlich gleich begründen würde.
"Es tut mir leid, was ich gemacht habe. Ich wollte dir nicht wehtun, aber ich habe es irgendwie hinbekommen. Es tut mir auch leid, dass ich dich in diese ganzen Sachen mitreingezogen habe. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen", er sah sie nervös an.
Yuju nickte und gab ihm ein Lächeln. Irgendwie wollte sie diese Entschuldigung von ihm hören.
"Was hast du eigentlich?", fragte er. Yujus Mine veränderte sich und sie schaute auf ihre Hände.
"Du bist gestern in Sport ohnmächtig geworden, aber nicht sowie es normal ist sondern du hast geschwitzt und gezittert und sah so aus als ob du komplett davor warst zu sterben", sagte er besorgt.
"Ich ähm....", Yuju hielt inne. Wieso sollte sie es ihm erzählen? Würde er dann sie weiter mobben?
Er stand auf und ging zur Tür. Er drehte sich noch zu ihr um, und erblickte sie:
"Ich verstehe schon, du musst es mir nicht sagen, wieso denn auch", er drehte sich um und verschwand aus dem Zimmer.
Yuju legte sich seitlich hin und dachte nach. Heeseung war der erste, der sie angesprochen hatte. Sie ignorierte die Sache wofür, aber er hatte es gemacht. War es ein Zeichen dafür, dass sie ihm vertrauen kann?
"Nein", brummte Yuju und drehte sich auf die andere Seite um.
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