48
Rose
Den ganzen Tag verbrachte ich damit eine Serie zu schauen. Nach den anstregenden Tagen war das auch mal nötig. Danach nahm ich ein schönes, heißes Bad. Doch als ich zurück ins Zimmer kam, traf mich der Schlag. Damian saß auf meinem Bett. "Oh Gott sei Dank, dir geht es gut." Er kam auf mich zu und wollte mich umarmen, doch ich schubste ihn zurück. "Verpiss dich von hier." "Was?" "Du hast mich schon verstanden. Verpiss dich!" "Warum? Was soll das werden?" "Tue nicht so, als würdest du nichts wissen. Mit uns beiden ist es vorbei." "Babe... Was ist los mit dir?" "Mit mir?! Die Frage ist, was los mit dir ist! Du willst mich töten! Jetzt verpiss dich endlich." "Stecken Yumi und Taro dahinter?" "Die haben mit der ganzen Sache nichts zu tun. Sie haben mir das Leben gerettet, während du es mir nehmen wolltest." "Was? Wovon redest du?" "Halt die Klappe! Jetzt geh raus oder ich muss die Einladung zurückziehen." "Rose, nein. Ich verstehe nicht wovon du redest. Ich würde dich niemals umbringen wollen." "Damian, jetzt tue nicht so als wäre ich der dümmste Mensch auf Erden. Ich habe es doch selbst gesehen. Ich habe Taros Erinnerungen und Visionen gesehen. Du kannst mir nichts vormachen." "Taros Erinnerungen? Fuck Rose, sie-" "Nein! Ich habe dich gesehen! Ich habe deine Ausreden satt! Damian, ich ziehe die Einladung zurück!" "Nein!" Er wurde durch das Fenster nach draußen geworfen. Erleichtert ließ ich mich ins Bett sinken. "Was hast du getan?", fragte Iva geschockt. "Das einzig Richtige." "Richtige?! Damian ist dein Freund! Du liebst ihn!" "Ich habe ihn geliebt." "Rose, was ist bloß los mit dir?" "Du wirst es schon noch verstehen. Und jetzt will ich bitte nur noch schlafen."
(...)
Als ich aufwachte, war ich sehr erleichtert, dass es schon wieder Samstag war. Die Woche ging trotz allem ziemlich schnell um. Ich zog mir eine Decke über die Schultern und lief nach unten in die Küche um mir ein paar Cornflakes zu nehmen. "Rose, wie oft sollen wir dir noch sagen, dass du deine Decke nicht mit nach unten bringen sollst?" "Mir ist kalt.", sagte ich mit vollem Mund. "Außerdem spricht man nicht mit vollem Mund.", sagte mein Bruder. "Schon mal ein Autounfall im Tunnel gesehen?", fragte ich ihn und sofort schloss er die Augen. "Bahh nein!" "Rosalie!", ermahnte mich meine Mutter. "Ja, sorry." Plötzlich klingelte es an der Tür. Wer kam, denn schon so früh morgens zu uns. Es ist erst 10:30 Uhr. "Ich habe Sie im Fernseher gesehen.", sagte mein Vater. "Sie werden hier nicht reinkommen." Ich wurde neugierig und bewegte mich zu Tür. "Joris.", sagte ich verwundert. "Hey, Rose. Ich wollte eigentlich mit dir reden." "Klar, komm rein." "Danke." "Was soll das? Er ist ein Mörder.", sagte mein Vater. "Ach quatsch.", sagte ich nur und ging mit Joris in mein Zimmer. "Was gibt es?" "Ich habe gehört, dass Damian gestern hier war." "Ja, ich habe meine Einladung zurückgezogen. Er hat wieder so getan, als wüsste er von nichts." "Lass dich nicht von ihm täuschen. Er will dein Vertrauen zurückgewinnen." "Ich werde ihm nie wieder vertrauen." Plötzlich kam ein lauter Knall von draußen. "Joris, Rose!", rief Taro, welcher plötzlich vor meinem Fenster stand. "Wir brauchen eure Hilfe." Sofort rannten wir zur Straße, wo bereits viele Schaulustige standen. Ich sah einen Kampf zwischen Taro, Yumi, Damian und Maya. Joris ging sofort dazwischen. "Iva, lass mich fliegen." Sie hörte sofort und innerhalb einer Sekunde stand ich in der Luft. "Okay, lass uns den Kampf beenden." Ich erzeugte einen Leuchtball, zielte auf Damian und schleuderte es ihm entgegen. Doch plötzlich machte meine Hand eine ruckartige Bewegung und der Ball wurde auf Joris geworfen, welcher zwei Meter weiter weg gegen einen Zaun prallte. "Nein! Iva, was sollte das?!" Sofort ging ich zu ihm und sah, dass er an der Brust stark blutete. So stark, dass er sich selbst nicht mehr heilen konnte. "Fuck, das wollte ich nicht. Trink, schnell." Ich hielt ihm mein Handgelenk. Er wollte gerade reinbeißen, als ich von Joris weggeschubst wurde und auf der anderen Straßenseite landete. In den Armen von Damian. Sofort versuchte ich mich zu wehren. "Lass mich los!" "Rose, es ist zu deinem Besten. Egal was die Drei mit dir gemacht haben, wir werden dich retten." "Nein!" Ich versuchte einen Ball gegen ihn zu schleudern, doch es funktionierte nicht. Ich spürte zwar, dass Iva da war, doch sie reagierte nicht. "Iva, greif an!" "Nein. Er ist dein Freund." Ich schubste Damian weg und rannte wieder zu Joris. "Iva heile ihn! Tue was!" "Nein." "Rose, was ist los?", fragte Yumi und kam auf mich zu. "Iva reagiert nicht." "Okay, ich bringe Joris ins Haus. Versuche Taro irgendwie zu helfen, indem du Maya und Damian ablenkst." Ich nickte und rannte wieder ins Geschehen. Gut, wenn Iva nicht wollte, dann musste ich halt anders handeln. Ich nahm mir einen spitzen Stein, mit welchem ich mir meinen Unterarm auf schnitt. Der Effekt, welchen ich haben wollte wurde erzielt. Maya und Damian schauten zu mir. Und in genau dieser einen Sekunde konnte Taro perfekt reagieren und drehte Maya den Kopf um, sodass sie bewusstlos auf den Boden sank. Taro rannte zu mir, nahm mich auf den Arm und verschwand dann mit mir ins Haus. Joris lag schwach auf dem Sofa. "Er heilt nicht.", sagte Yumi besorgt. "Gib ihm Blut.", meinte Taro. "Würde ich ja, wenn wir noch etwas hätten." "Habt ihr doch.", sagte ich und hielt Joris mein Handgelenk hin. "Rose, das musst du nicht tun.", sagte Yumi. Doch Joris hatte bereits mein Handgelenk genommen und saugte mir das Blut aus. Doch nur so weit, bis er geheilt war. "Joris... es tut mir so leid.", sagte ich, weil ich wusste, dass es meine Schuld war. "Schon gut Mia Bellezza. Mir geht es gut." Er setzte sich wieder aufrichtig hin. "Iva hat sich einfach geweigert zu kämpfen." "Sie vertraut uns nicht.", sagte Taro. "Sie will uns töten, aber nicht Damian und Maya." "Ich werde nochmal in Ruhe mit ihr reden." Taro nickte. "Sollen wir hier bleiben?", fragte er an Joris. "Nein, mir wird es gleich wieder gut gehen. Geht ihr nur." "Gehen? Wohin?", fragte Yumi. "Ich habe eine Überraschung für dich meine Schöne.", sagte Taro, nahm Yumi bei der Hand und verschwand mit ihr.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top