23
Rose
Ich wachte mitten in der Nacht auf und hatte den wohl besten Traum den ich je hatte. Damian und ich saßen draußen unter dem Sternenhimmel. Erst haben wir nur gekuschelt und uns die Sterne angesehen, doch dann fingen wir uns an zu küssen und es ging zu mehr über. Und plötzlich hatte Damian mich ins rechte Handgelenk gebissen. Danach war ich aufgewacht. Doch es fühlte sich auf eine seltsame Weise richtig an. Plötzlich hatte ich ein starkes Verlangen nach ihm und ich merkte, dass meine Pulsader am rechten Arm stark pulsierte. Als ich zu meinem Handgelenk sah, hob und senkte sich die Pulsader regelmäßig zu meinem Herzschlag. Mir scheiß egal was meine Eltern mir gesagt haben. Ich musste zu Damian. Jetzt. "Iva. Du musst mir helfen." "Was ist?" "Ich muss aus dem Fenster kommen." "Kein Problem." Ich öffnete das Fenster und schon schwebte ich sanft aus raus und wurde im Garten wieder auf den Boden gelassen. "Danke." "Was hast du vor?" "Ich muss zu Damian." "Rufe mich, wenn etwas ist." Sie verschwand wieder und ich lief die lange und dunkle Straße entlang. Die Straßenlaternen brachten nicht wirklich viel Licht. Außerdem war es verdammt kalt draußen und ich hatte die ganze Zeit Angst, dass gleich jemand um die Ecke kam der mir nichts Gutes wollte. Und auch der Gedanke, dass Iva bei mir war beruhigte mich nicht sonderlich. Plötzlich schepperte etwas hinter mir, ich drehte mich schlagartig um. Oh Gott. Es war nur eine Katze die den Mülleimer umgeworfen hatte. Sie schaute mich mit ihren großen leuchtenden Augen an und verschwand dann. Meine Pulsschlagader hob und senkte sich jetzt noch mehr als würde sie jeden Moment aufplatzen. Doch das Verlangen zu Damian war immer noch so stark wie vorher. Endlich kam ich vor seinem Haus oder seiner kleinen Villa an und klingelte. Die Lichter waren an, also war er mit großer Wahrscheinlichkeit noch wach. Als er mich sah, machte er große Augen und zog mich rein. "Was machst du hier? Du sollst doch nicht alleine raus und außerdem bist du eiskalt." "Das sagt der Richtige. Ich musste dich einfach sehen." "Warum, was ist los?" "Ich hatte einen komischen aber auch guten Traum. Wir beide waren da, unter einem Nachthimmel und naja... Es blieb nicht beim Kuscheln." Damian schaute mich verwirrend aber auch mit einem Lächeln an. "Okay und dann?" "Dann hast du mich in mein rechtes Handgelenk gebissen und ich bin aufgewacht. Es hat sich gut angefühlt und jetzt ist das passiert." Ich zeigte ihm mein Handgelenk, aber er sah überhaupt nicht geschockt aus. "Oh man, ich wusste, dass das irgendwann passieren wird." Ich musste mich wirklich zusammen reißen ihn nicht sofort zu küssen und ihm die Kleider vom Leib zu reißen. Keine Ahnung woher dieses Verlangen plötzlich kam. "Warum?", fragte ich und versuchte meine Lust zu unterdrücken. "Naja, du bist menschlich. Und mit einem Vampir zusammen. Du entwickelst irgendwann das Verlangen danach gebissen zu werden und-" "Oh fuck, laber nicht weiter.", sagte ich heiser und kam näher auf ihn zu. "Ich will dich." Ich küsste ihn verlangend und er erwiderte den Kuss sofort. Er hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand bevor er mich so schnell wie ein Vampir rennen kann, ins Schlafzimmer trug. Schnell hatten wir beide unsere Kleider verloren und küssten uns weiter. Damian küsste sich meinen Hals entlang, weiter zu meiner Brust. "Damian.", hauchte ich. Er hörte nicht auf und küsste jetzt bereits meinen Bauch, weiter zu meinem Unterleib. "Damian." Dieses mal stöhnte ich seinen Name. "Beiße mich." Sofort hörte er auf mich zu küssen und schaute mich zweifelnd an. "Sicher?" "Ja. Ich will, dass du mich beißt." "Sag stopp, wenn es dir zu viel wird." Er ließ seine Reißzähne raus und rammte sie mir in mein rechtes Handgelenk, genau wie in meinem Traum. Als er anfing zu trinken stöhnte ich laut und genoss es. Es waren ganz viele Gefühle auf einmal. Freude, Glück, Dankbarkeit, Zufriedenheit und vor allem Lust. Damian ließ von mir ab und leckte über die Wunde. Sofort ging sie zu, doch darum kümmerte ich mich nicht weiter. Ich wollte jetzt lieber weiterhin seine Berührung genießen und mich ihm voll und ganz hingeben.
(...)
Zum zweiten Mal wachte ich sehr glücklich auf, zog mich an und ging in die Küche zu Damian. Er hatte mir bereits etwas zum Frühstück gemacht. "Da sieht ja jemand sehr glücklich aus." "Ich hatte eine wirklich tolle Nacht." "Ach ja? Gut geschlafen?" "Auch. Aber etwas anderes war noch besser." Damian lächelte und setzte sich mir gegenüber. "Wie fandest du es?" "Es waren so viele Gefühle auf einmal und sie haben sich alle so richtig angefühlt." "Dir gefiel es also?" "Es war der Hammer." Plötzlich fiel mir meine Mutter ein und meine Freude verblasste. "Scheiße, meine Mutter wird sich sicher wundern wo ich bin." Schnell schaute ich auf mein Handy und musste feststellen, dass ich noch keine Nachricht von ihr hatte.
Bin schon früher mit Tia zur Schule gegangen um noch für die Mathearbeit zu lernen.
Hoffentlich kaufte sie mir das ab. Ich schaute auf mein Handgelenk und sah, dass sich dort die Bissspur deutlich zu sehen war. "Willst du ein Pflaster drüber haben?" "Es tut nicht weh." "Aber die Leute werden es sehen." "Und du denkst mit einem Pflaster wäre es unauffälliger?" Damian zuckte mit den Schultern. "Vielleicht." "Die Leute werden trotzdem eins und eins zusammenzählen. Außerdem sollen sie es wissen, dass wir zusammen sind und du kein blutsaugendes Monster bist." "Naja..." Er schaute auf mein Handgelenk. "Ich wollte das. Du machst es nicht bei wahllosen Menschen. Ich will mich mit dir nicht verstecken. Außer vor meinen Eltern, aber das nur solange bis ich achtzehn bin." "Sie werden mich jetzt auf jeden Fall hassen, was?" "Davon kannst du ausgehen. Aber sie hassen Aaron auch. Und wenn sie Shane kennen lernen und herausfinden, dass er auf Jungs steht werden sie ihn auch hassen. Also bist du nicht der Einzige." Damian lachte und ich stimmte mit ein. "Fährst du mich zur Schule?" "Für meine Prinzessin tue ich das gerne."
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