"Das Leben ist nicht leicht, mein Schatz", hat meine Mutter immer gesagt. Sie meinte, ich solle Freunde finden oder ich würde mein ganzes Leben alleine verbringen. Natürlich verstand ich ihre Worte damals nicht, ich war fünf. Über so etwas hab ich mir damals nicht den Kopf zerbrochen. Mittlerweile ist mir jedoch bewusst, was sie mir damit sagen wollte.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich nur auf die Schule zu fokussieren, sodass ich einen guten Job bekommen würde und nur auf mich gestellt sein bräuchte. So war ich nunmal. Zielstrebig und unabhängig. Die Unabhängigkeit war immer schon eins meiner 'Markenzeichen'. Und bisher hat das mit dem unabhängig sein auch ganz gut geklappt. Ich brauchte nie wirklich etwas von anderen zu wissen, die Menschen waren mir viel zu kompliziert. Ich hatte eine richtige Freundin, das reichte mir auch. Denn, ganz ehrlich, was will man mit tausend unechten Freunden, wenn man wenige gute haben kann?

Aber als er auftauchte, schienen mir Mutter's Worte irgendwie einen Sinn zu ergeben. Seit ich ihn kannte, war mein Leben kein Ponyhof mehr. Nichts war mehr planbar und diese Ungewissheit und Spontanität machte mich wahnsinnig. Er stellte mein ganzes Leben auf den Kopf. Plötzlich dachte ich nicht mehr an meine Noten, nein, nur noch er war in meinen Gedanken aufzufinden. Er war es, von dem alle Welt sprach. Er war der Mensch, der mich wütend, glücklich und verdammt aufgewühlt zum selben Zeitpunkt machte, er weckte Gefühle in mir, die ich bisher nie wahrgenommen hatte. Doch vor allem gab er mir das Gefühl, frei zu sein.

Aber ist er wirklich der Richtige? Ist er der, welcher er zu sein scheint? Oder war alles nur ein riesiges Missverständniss? Habe ich ihn je geliebt? Werde ich das je? Doch eigentlich ist die Antwort auf beides ganz klar; ja, ich habe ihn geliebt und werde ihn bis in die Ewigkeit lieben, egal wie sehr er mich auch verletzt hat. Das verrückte dabei? Ich kann nicht leugnen, dass ich die Zeit egal wie schmerzhaft sie manchmal war nicht zurückdrehen würde, um keinen Preis der Welt.

Okay, ich weiß nicht ob der Prolog euch neugierig gemacht hat oder eher nicht, aber ich hoffe schon haha.
Naja man kann eventuell in etwa ahnen worum es in der Storie geht, ich will nicht zu viel verraten also lest am besten selbst weiter wenn es euch interessiert.

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- A.