progress

Bereits seit fast drei Stunden versuchte ich Graysons Blicke, genauso wie die beiden Anwälte, die sich im Dauerstreit befanden, zu ignorieren. Ezra und Jessica befanden sich in einem ewigen auf und ab der „ich ziehe zurück" und „keine weiteren Fragen", dass es schon fast lächerlich war. Grayson und ich hatten beide unsere Geschichte vorgebracht, der Fall wurde diskutiert und bis jetzt hatte sich nichts geändert. Bis jetzt saßen wir da, ich, die mit dem Verlangen nach Drogen kämpfte und Grayson, der mir immer wieder vor Verlangen glühende Blicke zuwarf.

Und das schlimmste war, dass ich ihn wollte. Sofort. Jede Faser meines Körper wollte ihn in mir, jede Faser meines Körpers wollte seine Hände auf meinem Körper fühlen. Mir waren die Songs, die dabei entstanden egal, denn der Sex war besser wie jede Droge. Der Sex war es wert. Oder zumindest redete ich mir das ein.

Der Schlag des Richters auf sein Pult riss mich aus meinen Gedanken und ich sah verwirrt auf, sah gerade noch wie Grayson an mir vorbei ging und unbemerkt einen Zettel in meinen Schoß fallen ließ.

Raum 247.

Ich spürte jeden Atemzug, jeden Herzschlag beinahe schmerzhaft, als ich ihm folgte, als wir beide den Gerichtssaal verließen. Die Lust, das Verlangen pulsierte tief in mir, synchron mit dem Schlag meines Herzens und wir bogen um die Ecke und das nächste, was ich fühlte, war eine Hand, die meinem Arm packte und mich in einen Raum zogen.

„Grayson," sagte ich nur und spürte schon seine Hände auf meinen Hüften, kurz lösten wir uns voneinander und er drehte sich um und verschloss die Tür, ehe er wieder bei mir war und mich an sich zog.

„Kaelin," stöhnte er meinen Namen an meinen Nacken und sein Atem hinterließ eine Gänsehaut auf meiner Schulter. „Ich will dich so sehr, verdammt." Das Kratzen seines Bartes an meinem Hals, seine Erektion an meinen Arsch; es war zu viel. Ich wollte ihn. Egal was.

Ohne weiters zu zögern überprüfte ich die beiden Türen und drehte mich dann zu ihm um. Ich schlang meine Hände um seinen Nacken, wickelte einzelne Haarsträhnen um meine Finger und genoss seine Lippen auf meinen. Er schmeckte nach Kaffee und bei jeder Sekunde die verging, stieg mein Verlangen weiter ins Unermessliche. Es fühlte sich an, als wäre ich am Verhungern gewesen, bis ich ihn geschmeckt hatte, ihn gefühlt hatte.

„Warte," sagte ich und presste meine Hände gegen seine Brust, hielt ihn so auf Abstand. Ein unzufriedenes Knurren verließ seine Kehle, doch er blieb wo er war und ich konnte mich zum ersten Mal umsehen. Der Raum war relativ klein, ein ordentliches Büro, das so aussah, als wäre es seit mehreren Wochen nicht mehr benutzt worden, ein Regal voller Akten auf der einen Seite, auf der anderen verdorrte Pflanzen.

„Laut meiner Quelle ist der Typ auf Urlaub. Niemand wird uns stören und die Türen sind verschlossen, Kaelin." Eine Schauer lief über meinen Rücken, als ich meinen Namen aus seinem Mund hörte und mein Widerstand zerbröselte, als ich mich ihm wieder an den Hals warf und er meine Küsse mit der gleichen Leidenschaft erwiderte wie die, die ich ihm entgegenbrachte.

„Grayson," stöhnte ich, als ich spürte, wie seine Finger auf der Innenseite meiner Schenkel hinauffuhren und mich durch meine Slip durch berührten. Er drückte mich gegen den Tisch, doch dieses Mal gab ich ihm nicht nach. Wir befanden uns im 35. Stock eines Hochhauses. Stattdessen drehte ich ihm den Rücken zu und strich meine Haare aus meinem Nacken, behielt dabei immer die Skyline von New York im Blick, die sich auf der anderen Seite des Central Parks befand. Er berührte mich und ich spürte selber meinen Herzschlag, der in meiner Brust hämmerte.

Doch dann war seine Berührungen verschwunden und ich hörte, wie auch seine Kleidung zu Boden fiel, ehe er wieder bei mir war und meine Taille mit seinen Händen umschloss, und er mich so küsste. Ich fühlte seine Erektion an meinem Arsch und legte meinen Kopf in den Nacken, schloss genüsslich die Augen, stolperte wie in Trance einen Schritt vorwärts und wir kamen erst zum Stillstand, als ich die Glasscheibe unter meinen Fingern spürte und mich so festhielt.

Mit einer einzigen Bewegung öffnete er meinen BH, den er mir mit sündhaft langsamen Bewegungen vom Körper streifte, ehe seine Finger sich in mein Höschen gruben und ich heiser aufstöhnte, als er zwei Finger in meine Vagina grub, hart und schnell.

Ich löste meine Hände von der Scheibe, doch er reagierte sofort, platzierte sie wieder auf dem kalten Glas und richtete meinen Kopf geradeaus, sodass ich wieder New Yorks Schönheit im Blick hatte. „Bleib, ich will dich so von hinten nehmen."

Dann waren seine Lippen wieder auf meinem Rücken und mit einem Mal fiel mir auf, dass mein Verlangen nach Fly, nach Morphium beinahe vollständig verschwunden war.

„Du bist besser wie jede Droge," stöhnte ich und warf den Kopf in den Nacken, während ich mein Becken nach vorne stieß, den Bewegungen seinen Fingern entgegenkam und er lachte heiser auf.

„Bitte, Grayson, bitte," keuchte ich, als er seine Finger aus mir zurückzog und mich unbefriedigt für einen Moment so stehen ließ.

Meine Augen waren halb geschlossen und ich wusste nur zu gut, dass uns jemand sehen konnte, wenn er nur einmal nach oben sah und das Gebäude beobachtete, aber in dem Augenblick war es mir so egal. Ich hatte jegliches Gefühl der Scham abgelegt. Kein Mensch sah heutzutage nach oben, jeder war, besonders hier in New York, mit seinem Leben beschäftigt und wenn, dann beobachteten uns nur die Vögel im Central Park, denn dahin zeigte unser Fenster.

Mit einer Bewegung, die viel sanfter, langsamer war, als ich es erwartet hatte, drang er dann langsam von hinten in mich ein und ich stöhnte heiser auf, meine Finger suchten verzweifelt auf dem Glas nach Halt und fanden keinen. Langsam drang er immer weiter in mich ein, füllte mich ganz aus und verharrte einen Moment, ehe er sich wieder aus mir herauszog und dabei heiser an meinem Rücken stöhnte.

„Oh verdammt," stöhnte ich, als er mit einer schnellen Bewegung wieder ganz in mir war und ihm auf halbem Weg entgegen kam. „Mehr."

Einen Moment verharrte er in der Bewegung, beugte sich über mich und küsste sanft meine Wange, meine Halsbeuge, biss sanft in mein Ohrläppchen und zog sich dann zurück. Er umfasste meine Brüste, bevor seine Hände weiter nach unten fuhren und geschickt über meine Klitoris fuhren und mich so weiter erhitzten.

Doch dann hielt er inne und ich stöhnte frustriert auf, zumindest bis er sich sofort wieder aus mir herauszog und sich dann wieder in mich rammte. Immer schneller. Immer wieder spürte ich seine Hüften an meinem Arsch, genoss das Gefühl ganz ausgefüllt zu werden und legte meinen Kopf in den Nacken. Mit unglaublicher Geschwindigkeit jagte ich weiter dem Abgrund zu, jener Abgrund der gleichzeitig meine Erlösung war.

Ich verlagerte mein Gewicht auf eine Hand, ehe ich mit der anderen, so wie Grayson vorher über meine Klitoris fuhr. Und das war der Funken, der das Feuer entfachte. Mein Körper zuckte und drückte meinen Rücken weiter durch, vergaß die Welt um mich herum, während seine Bewegungen noch schneller wurden, er sich in mir austobte und dabei heiser knurrte. Fast gaben meine Hände unter seinem Sturm nach und ich genoss es. Ich lag in Scherben vor ihm und er kam mir nach, wollte ebenfalls zerstört werden.

„Kaelin," knurrte er, dann hielt er inne und ich spürte wie sein Penis in mir zuckte, als auch er kam und sich nach einer kurzen Pause aus mir zog.

Ich drehte mich um und meine Beine gaben fast unter mir nach und ich genoss das Gefühl, das er hinterließ, während mit einem Mal ein Sturm von Gedanken, von Worten mein Sein erfasste und ich frustriert aufstöhnte.

Addiction

Was heißt es schon clean zu sein?

Was heißt es für mich, wenn ich so viel mehr haben kann?

Wenn ich dich haben kann?

Ich bin dir unterlegen

Unterliege deiner Kraft

Bin dir ergeben

Du bist meine Sucht

Ich bin süchtig nach mehr, nach dir

Du bist der Atem in meinen Lungen

Du bist das Blut in meinen Venen

Jeder Gedanke dreht sich um dich

Jeder Gedanke dreht sich nach mehr

Ich wünschte ich könnte aufhören

Ich wünschte ich wüsste wie

Doch ich bin dir unterlegen

Du bist die Droge, die mich davon abhält zu vergehen

Ich lüge mich selbst an

Sage ich brauche dich nicht

Doch wir beide wissen die Wahrheit

Wissen, dass es eine Lüge ist

Mit schnellen Bewegungen brachte ich die Worte zu Papier und drückte Grayson den fertigen Song an die Brust. Er hatte sich in der Zwischenzeit bereits angezogen und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Verdammt, hatte ich die Stille vermisst, eine Stille ohne Songs. Aber ich hatte auch ihn vermisst. Und es gab keine Stille, wenn ich bei ihm war. Mein Kopf war mit ihm voll, voller Gedanken, schmutziger Gedanken. Meine Seele summte, ich war vollkommen im Reinen mit mir selbst und ich brauchte nichts mehr. Keine Drogen, kein Fly. Nichts.

„Meinst du das ernst?", fragte er nur, als er den Song durchging, während ich in mein Kleid schlüpfte.

„Ich will das nicht und habe keine Ahnung, was ich damit anfangen soll. Und das Gerichtsverfahren ist mir noch immer egal. Gib es als deinen aus, keine Ahnung. Aber die Songs erinnern mich nur an..."

„An was?", fragte er, als ich nicht weitersprach.

„Egal," sagte ich nur, während ich mein Kleid zuzog. „Verdammt, wo ist mein Slips?"

„Sicher irgendwo hier," erwiderte er nur und sah dann auf die Uhr, erstarrte und ich sah ihn verwirrt an. „Wir sollten seit fünf Minuten wieder im Saal sein, verdammt."

„Oh scheiße," sagte ich nur und griff nach seiner Hand.

„Aber was ist mit deinem Slip?", fragte er, doch ich strich mir nur durch die Haare, versuchte meine Frisur irgendwie zu richten. Ich sah aus, als hätte ich grad richtig guten Sex gehabt, was der Wahrheit entsprach, aber das mussten die Menschen im Saal nicht wissen. Nach einigen Versuchen waren meine Haare irgendwie gerichtet und ich drehte mich in der Tür zu ihm um und grinste ihn an. Er wusste, dass ich die Worte, die in den folgenden Sekunden nicht ernst meinte, genauso wie das Gerichtsverfahren.

„Scheiß drauf, ich habe ein Verfahren zu gewinnen."

Wir beide wussten, dass das Verfahren nur Scharade war. Und in dem Moment wurde mir bewusst wieso. Mit eisiger Gewissheit wurde mir etwas bewusst und alles änderte sich: Es würde ewig so weitergehen, denn Ezra und Jessica würden nicht nachgeben. Wir mussten das beenden. Grayson hatte etwas zu verbergen und er wusste, dass auch meine Weste nicht weiß war. Die Frage war nur, wer von uns es früher herausfinden und wem es mehr schaden würde. Und wer sein Geheimnis am besten beschützen konnte.

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hello ppl,

my attitude is coming back, aber ich weiß noch immer nicht wie es mit den Updates wird, weil Stress.

Was gibt es noch zu berichten: Ich war in Prag und abgesehen von einem Hardrock-Café Shirt (meine Sammlung wächst), hab ich noch eine schöne Verkühlung mitgenommen. Yey. Oh und ich bin basic: Ich liebe Pumpkin Spice Latte.

Ah now to the important stuff: Ich überlege das Cover von diesem Werk zu ändern and I need your opinion bc I honestly don't know. Also da unten sollten sich 2 neue und das alte befinden. Ich würde mich echt freuen, wenn ihr mir eure Meinung da lassen könntet.

cu
harmlesspain

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